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Aktuelle Themen Danke, dass wir Dich essen dürfen

rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von rolf †
Ich finde es zwar richtig, daß auch Kinder sehen, wie unser Fleisch produziert und aufbereitet wird, aber die Entscheidung muß bei den Eltern liegen, nicht bei Lehrern oder Schulleitung.
clara
clara
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von clara
Die Sache könnte strafbar sein, denn § 10 des deutschen Tierschutzgesetzes verbietet den Schulen, Tieren Schmerzen, Leiden oder Schaden zuzufügen. Dies wird als „Behandlung“ bezeichnet, die jedoch nur an Hochschulen, anderen wissenschaftlichen Einrichtungen oder Krankenhäusern vorgenommen werden darf. Schulen ist sie nicht erlaubt und kann bei Missachtung als Straftat nach § 17 geahndet werden.

Ob dieser Fall ein Verstoß gegen den § 10 ist, müsste juristisch geklärt werden.

Clara
Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 01.04.2011, 14:15:51
Ich kann diesen Vorgang/Vorfall kaum glauben.
Was ist mit diesem "Lehrer" passiert? Lehrt er eigentlich noch immer?

Kürzlich sah ich im TV den sehr guten Film "Wüstenhochzeit" (Inhalt anderes Thema).

In einer kurzen Szene sah ich plötzlich ein Schaf mit gebundenen Beinen und durchschnittener Kehle zwischen fröhlichen Menschen im Sand liegen.
Es versuchte verzweifelt, sich zu wehren.
Sein Todeselend hinausschreien, das konnte es ja nicht mehr.

An diese Szene denke ich seit Tagen.
Ich werde die Qual dieses Tieres nie mehr vergessen.

Genausowenig wie vermutlich die meisten Schüler dieses Lehrers ihren Kaninchen-Unterricht.

Margarit


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clara
clara
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.04.2011, 15:31:56
Margarit, es war ein Landwirt, der das Kaninchen im Rahmen eines so genannten Projektunterrichts schlachtete. Bei einem Lehrer wäre der Aufstand vermutlich noch viel größer gewesen!
Der Spiegel schrieb: "Der Landwirt, selbst Vater einer Fünftklässlerin, kam mit besten Absichten. Vor drei Jahren hatte er schließlich schon einmal Hühner in einer Grundschule geschlachtet. "Alles hundertprozentig nach der Tierschutz-Schlachtverordnung", versichert er. Damals habe sich auch niemand aufgeregt. Deswegen rechnete er nicht damit, dass sich dieses Mal sogar das Bildungsministerium in Schleswig-Holstein mit seiner Aktion beschäftigen würde."

Clara
Medea
Medea
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.04.2011, 15:31:56
Die Verrohung greift um sich, daher währet den Anfängen.

Margarit
dieses unsägliche Schächten, "normale" Schlachtpraxis bei Moslems und orthodoxen Juden
wird ebenfalls in Deutschland praktiziert.

Es muß immer wieder darauf aufmerksam gemacht werden, damit es nicht als Selbstverständlichkeit in unserem Kulturkreis hingenommen wird.

Es ist gut, daß auch dieses "Schulprojekt" soviel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erfährt.

Medea.



dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf clara vom 01.04.2011, 17:12:52
@clara Ich finde es ziemlich überzogen, wie hier manche argumentieren. Sicher sind das alles persönliche Meinungen und Befindlichkeiten die hier geäußert werden, aber wenn dann nach Entlassung und gar strafrechtlicher Verfolgung des Lehrers gerufen wird, geht mir das zuweit.

Ich persönlich finde es gut und richtig, wenn ein Kind frühzeitig sieht, dass ein Tier sein Leben lässt für den leckeren Braten - diese Idealisierung und Vermenschlichung des Tieres ist der falsche Weg in meinen Augen. Mein Sohn hat mit 12 gesehn, wie ein Schwein geschlachtet wird und mit großem Appetit danach das frische Wellfleisch gegessen.

Ein blutrünstiges Monster ist er keineswegs geworden und er hat auch keinerlei Albträume gehabt.

@medea Ich kenne aus Holland das koschere Halal-Fleisch der Moslems und Juden, dass man dort in vielen Fleischereien bekommt. Das schmeckt nach meinen Erfahrungen herzhafter und aromatischer, als gewöhnliches Supermarktfleisch und wird auch von christlichen Holländern aller Konfessionen gerne gekauft. Außerdem darf man sich diese "Schächtung" wie du brutal schreibst keineswegs als leidvoll für das Tier vorstellen. Dies versicherte der NL-Tierschutzbund des öfteren.

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loretta
loretta
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von loretta
als Antwort auf dutchweepee vom 01.04.2011, 19:47:22

Jetzt mal ganz ehrlich, dutch, stell dir doch mal vor, dir schneidet einer die Kehle durch und lässt dich ganz langsam ausbluten.

Meinst du nicht wirklich, dir würde das nix ausmachen und du hättest keine Angst, was da mit dir geschieht .... einige sollen sogar Angst vor dem Tod haben, solls ja geben.....

Ich finde Schächtung ist eine Nichtachtung des Lebewesens und reiner Egoismus:

Fleisch schmeckt besser - na toll !!!

loretta
Karl
Karl
Administrator

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von Karl
als Antwort auf Medea vom 01.04.2011, 07:43:09
Erst streicheln, dann töten - was für ein perverses Tun.
Das habe ich auch gedacht. Ob nun nicht manches Kind den Streicheleinheiten der Eltern etwas skeptisch gegenüber steht?

Karl
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf loretta vom 01.04.2011, 19:57:56
@clara Das Zebra oder die kleine Antilope wundert sich gewiss auch, wenn der Leopard ohne vorherige Betäubung in den Hals beißt - soll der Leopard deswegen auf Grünkern-Antilopen wechseln?
Re: Danke, dass wir Dich essen dürfen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Medea vom 01.04.2011, 19:37:45
Die Verrohung greift um sich, daher währet den Anfängen.

Medea.


"währet"?
Was sich lange währt oder "wehrt", wird endlich gut?

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