Aktuelle Themen Erdbeben ganz anders

hema
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Erdbeben ganz anders
geschrieben von hema
als Antwort auf Karl vom 15.01.2010, 19:50:36

Wenn ich hier Deine und hemas Meinung lese, erfasst mich göttlicher Zorn.




Darf ich dich fragen, welche Meinung, die ich hier angelblich vertreten hab, du meinst?

Zitier nicht den göttlichen Zorn! Der ist nämlich furchtbar wenn er jemanden trifft und nie ungerecht!





arno
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Re: Erdbeben ganz anders
geschrieben von arno
als Antwort auf hema vom 17.01.2010, 14:07:39
Hallo, hema,

Frage:

"Ist Beten nicht die vornehmste Art, nicht helfen zu müssen?"

Viele Grüße
arno
hema
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Re: Erdbeben ganz anders
geschrieben von hema
als Antwort auf arno vom 18.01.2010, 01:44:12
Nein ist es nicht!
Beten ist beten und
helfen ist helfen.

Beides kann sehr wichtig sein
und jeder kann handeln nach seinen Möglichkeiten.

Außerdem: helfen muß nicht immer mit Geldspenden verbunden sein.

Mir sagt mein Gewissen (Unterbewußtsein) was ich tun soll. Aber ich will viel zu oft auch dort helfen, wo Hilfe nicht "zielführend" ist. Darunter leide ich fast.



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ingo
ingo
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Ich verabschiede mich
geschrieben von ingo
als Antwort auf hema vom 18.01.2010, 10:33:50
aus diesem von mir eröffneten Thread und vorerst oder auf Dauer von ST. Die Gründe dafür habe ich in ST Intern/Meckerkasten geschrieben, weil sie nach meinem Verständnis nicht in die Öffentlichkeit gehören.
eko
eko
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Re: Was für ein Querbezug
geschrieben von eko
als Antwort auf Karl vom 15.01.2010, 20:55:54
@ eko,

ich lese Deinen Beitrag erst jetzt. Es ist wirklich unsäglich, wie Du und andere angesichts des Elends in Haiti euer politisches Süppchen kocht. Karl
geschrieben von karl


Ach karl, zunächste einmal räume ich Dir "mildernde Umstände" ein, Du hast mal wieder im "heiligen Zorn" geschrieben. Dennoch: Deine unsägliche Überheblichkeit und Dein oberlehrerhaftes Getue ist oft noch viel schlimmer! Du tust so, als ob Du allein im Besitz der absoluten Wahrheit wärest. Typisches Lehrergehabe, das ich 25 Jahre lang in einer Partnerschaft ertragen habe.

Ich empfinde es als unerträglich von Dir, mir in meinem von Dir zitierten Beitrag "politisches Süppchen kochen" zu unterstellen.

Ich wollte nichts anderes als das zur Sprache bringen, was ich soeben in einem anderen Beitrag dieses Threads gelesen habe, nämlich: dass der grausame Tod anderswo offenbar zur Alltäglichkeit gehört, während jetzt mit Haiti ein derartiger Bohai drum gemacht wird. Du brauchst Dich aber jetzt nicht schon wieder moralinsauer zu empören,denn nicht die Tragödie in Haiti ist Bohai, sondern die Art und Weise, wie mit diesem Unglück hier umgegangen wird. Wenn Euer aller Betroffenheit echt und somit glaubwürdig sein soll, dann müsst Ihr Euch anders verhalten und nicht so tun, als ob nur Ihr allein Recht hättet.


Diesen meinem Beitrag - mit Ärger geschrieben - wirst Du wieder wie üblich als "eko's Gepolter" abqualifizieren, das bin ich ja so allmählich gewohnt von Dir, aber was solls.


Noch ein letztes: Ich muss mir von Dir keine Spendenkonten nennen lassen, dazu brauche ich Dich nicht, zumal dieser Hinweis von Dir - leider! - auch nur von saurer Moral trieft.




eko
eko
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Re: Was für ein Querbezug
geschrieben von eko
als Antwort auf eko vom 19.01.2010, 14:07:23
"Brasilien schickt Waffen - USA übernehmen Kontrolle des Flughafens

Nach dem verheerenden Beben versucht die haitianische Regierung, das Chaos im Katastrophengebiet zu ordnen. Den USA wurde die Kontrolle über den Flughafen der Hauptstadt Port-au-Prince übertragen. Wegen befürchteter Unruhen schickt Brasilien Waffen auf die Karibikinsel."


@ loretta:

Es ist nicht OK, nur einen Satzteil heraus zu suchen und ihn zu zitieren, weil dadurch der Inhalt der Meldung verfälscht wird. Ich habe den Teil der Meldung oben eingesetzt. Daraus geht der Grund der Waffenliefrung eindeutig hervor.

@all:

Irgendwo in diesem Thread habe ich gelesen, dass nach der Hilfe des Nachbarstaates Dom.Rep. gefragt wurde und zwar in ziemlich kritischem Stil.

Wer gestern abend Beckmann gesehen hat, weiß es jetzt, warum von dort keine Hilfe zu erwarten ist, denn die beiden Staaten waren nach Auskunft von Scholl-Latour lange Zeit ziemlich verfeindet. In der Dom.Rep. wurden haitianische Menschen, die dort arbeiteten, in großem Stil ermordet. Von solchen Leuten ist keine humanitäre Hilfe zu erwarten. Wir sollten uns abgewöhnen, die Welt mit unseren europäischen Augen zu beurteilen, da kommt nie was Gescheites dabei heraus.

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luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Was für ein Querbezug
geschrieben von luchs35
als Antwort auf eko vom 19.01.2010, 14:27:24

Beckmann habe ich nicht gesehen, weiss aber von der tiefen Verstimmung zwischen den beiden Ländern Dom. Rep. und Haiti.

Aber etwas will ich nun doch zurechtrücken: Die Dominikanische Republik tut alles, um das Leid der Nachbarn zu lindern. Die Menschen dort haben selbst nicht viel zu geben, aber sie spenden, was auch immer möglich ist.

Die Krankenhäuser der Dom. Republik sind überfüllt mit verletzten
Haitianern, die teilweise auf uralten Lastwagen mühsam von Haiti rausgeholt werden.

Von der Feindschaft der beiden Länder ist nichts mehr zu spüren. Die Dominikaner tun, was auch nur menschenmöglich ist. Man sollte sie nicht aufgrund der vorherigen Feindseligkeiten verunglimpfen.

Hier hilft ein selbst armes Land dem andern nach Möglichkeit. Das Elend der Nachbarn hat hier Mauern niedergerissen.

Es wäre empfehlenswert, nicht nur genehme TV- Beiträge anzusehen, sondern auch Berichte, die direkt von den Menschen aus diesen Ländern stammen.
olga64
olga64
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Re: Was für ein Querbezug
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 19.01.2010, 14:41:12
Die Domrep und auch die USA zeigen auch deshalb verstärken Einsatz, da sie sonst ein Heer von Flüchtlingen zu befürchten haben, die vermutlich auch noch Krankheiten mit einschleppen. Der Anrainerstaat Domrep,der ja vom Tourismus nicht schlecht lebt (für dortige Gegebenheiten) und auch Florida würden davon stark aus geografischen Gründen betroffen sein. In der Domrep arbeiten seit Jahren Haitianer und sind dort "Menschen 2. Klasse", will heissen,dass diese für die schlechtbezahlten, untersten jobs angeheuert werden.
Ein weiteres grosses Risiko sind Unruhen auf Haiti, die dann auch die Domrep unmittelbar betreffen werden. Dann kann man nur gespannt abwarten,wann die ersten All-incluse-Urlauber, die dieses Ferienziel zum dumping-Preis gebucht haben, mit ihren Beschwerdelawinen gegen deutsche Veranstalter loslegen. Oder spielt bei diesen Leuten auch Humanität irgendeine Rolle? Olga
luchs35
luchs35
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Re: Was für ein Querbezug
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 19.01.2010, 15:55:17

Vielleicht ist es für sie berechtigt, solch ein grausames und verachtendes Menschenbildnis zu haben, aber ich muss es nicht tolerieren!

Diese Dokumentation, die ich gestern Abend über das derzeitige Verhalten der "Domreps" gesehen habe, zeigt ein anderes Bild.

Was zwischen den beiden Ländern vor dieser fürchterlichen Katastrophe vorgefallen ist, steht auf einem völlig andern Blatt und soll nicht mit der Aktualität vermischt werden.
Zynismus ist wohl das Allerletzte in diesem Zusammenhang.

Oder wurde geflissentlich überlesen, dass die Menschen der Dom. Rep. alles daran setzen, um betroffene Haitianer bei sich aufzunehmen? Sie setzen schweres Gerät ein, um die Strassen ins Erdbebebengebiet freizumachen, damit Verletzte rausgeholt werden können und Hilfslieferungen ins Land kommen.

Menschlichkeit spielt derzeit sicher ein grössere Rolle als zynisches Abwägen, wie man die Haitianer vom eigenen Land abhalten kann, damit weder Krankheiten noch sonstwas eingeschleppt wird. Zumindest ist dies meine Sicht der Dinge.

Und was später geschieht ist wiederum ein neues Kapitel.


olga64
olga64
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Re: Was für ein Querbezug
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 19.01.2010, 16:26:59
Eigentlich setzte ich voraus, dass Sie authentisch von vor Ort berichten als sie dies recht emotional taten. Nun erwähnen sie aber eine TV-Dokumentation. DA sollte man vorsichtig sein - ich entnahm übrigens "meine Sicht der Dinge" einem Aufsatz in der Südd. Zeitung.
Und was später kommt, ist für Haiti sehr, sehr wichtig - wenn es nämlich bei den Moment-Hilfsaktionen bleibt, sind die noch schlimmer daran als jetzt und werden das Land verlassen in Richtung Anrainer-Staaten (Domrep) und z.B. Florida. Denken Sie also nicht so kurzfristig - in Kürze dürfte auch das weltweite Engagement der Menschen zurückgefahren werden, da es dann nicht mehr so medienwirksam ist. Olga

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