Aktuelle Themen Gute Zähne nur für Reiche? DoKu am Mi, 07.05.2014 um 21.00 Uhr im rbb

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Es sollte bei allem - sicher oft berechtigten - Gejammere immer auch die andere Seite betrachtet werden. Oder würden Sie wirklich Ihrem Sohn empfehlen, zum Null-Tarif, bzw. ohne Aussicht "auf Profit" diesen Arzt-Beruf auszuüben, wenn er die Voraussetzungen dazu hätte? Olga

Nun haben Sie es mir aber gegeben, nicht wahr?
Sind Sie auch noch stolz darauf?
Scheinbar brauchen Sie doch immer wieder ein “Opfer”!
sirod49

Ich wollte Ihnen "gar nichts geben" - im wahrsten Sinne des Wortes. Schade, dass Sie für logische Argumente der anderen Seite so gar nicht aufgeschlossen sind, sondern vermutlich wirklich nur Ihre eigene Sichtweise akzeptieren. Das führt zu nichts - deshalb haben Sie dazu in mir auch keine ebenbürtige Diskussionspartnerin mehr, da ich diesen Stil unter erwachsenen Menschen nicht mag. Olga

Laß sie doch reden bzw. schreiben.

Ich weiß nicht, warum manche Leute glauben, daß Medizinstudenten ein Anrecht darauf haben, sofort nach dem Studium eine Menge Geld zu verdienen.
Bei anderen Akademikern geht das auch nicht so schnell.

Abgesehen davon würde ich nie einen Arzt aufsuchen, bei dem zu sehen ist, daß ihn nur das Geld interessiert und gerade bei Zahnärzten ist es schwierig einen wirklich guten zu finden.

Ist das wahr mit die durchsnittliche Rente

Myrja?

Da befinde mich wieder in einer männlicher Lage, meine Rente----normale mit Witwenrente zussamen ist wie beim durchnittlichen Männerrente + noch plus klein bisschen.

Könnte mir die Inplantate gönnen? Jaaaaaa--ich könnte, aber ich will es nicht!!! Pro erst hasse ich Zahnarzt Praxix wie Pest, bin ich froh wenn ich draußen bin.
Und hattte ich die Ehre sehen wie einige Frauen monate lang lebten mit große Schmerzen,die Inplantate waren nicht geeignet, wochen lang waren entzündet und mit Antibiotika behandelt....also nein und nein.
Diese Geld kann ich viel schöner verbrauchen, muss ich nicht in jenseits mit Inplantate stolzieren. :)

Nasti

Ist das wahr mit die durchsnittliche Rente

Myrja?

Da befinde mich wieder in einer männlicher Lage, meine Rente----normale mit Witwenrente zussamen ist wie beim durchnittlichen Männerrente + noch plus klein bisschen.
.....
Nasti

Hallo Nasti,

das sind Durchschnittsrenten. Das heißt, selbstverständlich können die Frauen- und die Männerrenten individuell auch mal höher oder niedriger sein.

Genieße Deine "Männerrente" und mach Dir das Leben schön ohne blöde Zahnschmerzen!

Myrja

Ich denke, wer kinderlos war und ist, kann sich nicht vorstellen, wie es zu unserer Zeit mit Kinderbetreuung aussah. Wer nicht in einer Großstadt lebte und keine Verwandten (Oma, Opa oder Tanten und Onkel) hatte, die die Betreuung der Kleinen übernahm, hatte gar keine Chance berufstätig zu sein.
Frauen, die dann Zuhause bleiben mussten, kann ich gut verstehen.

Außerdem ist Kinder großziehen eine der schwierigsten Aufgaben und mit keinem anderen Beruf zu vergleichen. Es ist ein 24 Stunden-Job!

Myrja

[/quote]

Da Sie ja so nett über mich schreiben, bin ich mutig genug, Ihnen direkt zu antworten:
es erscheint mir seltsam, wenn Sie davon ausgehen,d ass in den Grossstädten der soziale Zusammenhalt (Oma, Opa, Tanten usw.) grösser war als auf dem Land. Bisher hörte ich es immer umgekehrt, dass die Familien auf dem Land besser zusammenhalten?
Seit mehr als 50 Jahren gehen unsere Geburtenraten zurück. Es ist schön und gut,wenn sich in dieser Zeitspanne (und auch heute noch) trotzdem Frauen für Kinder entscheiden. Früher bekamen sie die Kinder so ca mit 24 Jahren; man kann also davon ausgehen,dass dieses Projekt mit 40 Jahren abgeschlossen war. Kinder sollte man ja nicht mehr erziehen, wenn diese schon volljährig sind.
Dann wären auch für diese Frauen, die sich vorher für ein ausschliessliches Hausfrauen- und Mutter-Dasein entschieden hätte, noch 25 Jahre Berufstätigkeit möglich gewesen. Rechnet man auch vor Geburt der Kinder noch einige Jahre hinzu, hätten in die Rentenkasse mehr als 30 Jahre eingezahlt werden können. Zusammen mit Mutterrente usw. käme dann eine höhere Rente heraus als ohne Einzahlung (was eigentlich logisch ist).
Kleiner Vergleich: die Berufstätigkeit kinderloser Frauen beträgt und betrug ca 40 - 45 Jahre; die Kindererziehung ca 15 Jahre.
Sie schreiben ja auch über mich, ich hätte keine Ahnung was in Haushalten mit Kindern los gewesen sei. Da ich nie auf einer Insel lebte und genügend Freundinnen hatte, die ebenfalls Mütter waren, stimmt dies natürlich nicht. Nur - diese Frauen machten es anders; sie kehrten in den Beruf zurück - spätestens als die Kinder in die Kita oder in die Schule kamen. Sie wussten, dass es ein falscher Weg ist (auch für die Kinder), dies nicht zu tun. Olga

werte frau olga,

ob ein weg richtig oder falsch ist, kann nur derjenige
beurteilen, der ihn geht.

in den augen anderer sieht vieles anders aus.

um bei dem beispiel zu bleiben:

ich habe mich bewusst für kinder und bewusst für das zuhausebleiben
entschieden. nicht nur, daß die kinder es mir dankten, auch mir
kam es zugute, mich nicht überall abhetzen zu müssen. der spagat
zwischen kindererziehung und verwirklichung im beruf ist manchmal
wirklich ein spagat, der auf kosten der nerven und der gesundheit
der betreffenden person und auch der familie geht.

wir konnten es uns leisten, "nur" einen verdiener im haus zu haben.
aber auch sonst hätte ich alles daran gesetzt, meinen kindern ein
behütetes elternhaus zu bieten.

es liegt an der einstellung zu kindern, an der finanziellen
situation und auch an der lebenseinstellung sonst.

wenn die kinder aus dem haus sind, bleibt noch genügend zeit für
dinge, die man evtl. während der ganzen zeit vermisst haben könnte.

eine frau um die 60 herum ist keineswegs alt und verbraucht.
so bleibt noch genug zeit für hobbies aller art.

alt und verbraucht ist man ggf, wenn man zwischen küche und beruf
hin- und herhetzen muss. manchmal ist es eben nicht zu vermeiden, daß
die frau mitverdienen muss. manchmal will sie es auch -

aber das kann und mussssss jede/r für sich entscheiden.

da gibt es kein richtig oder falsch!

Ich gebe Ihnen sehr recht - in Ihrem FAll waren ja die Voraussetzungen gegeben, so zu leben, wie Sie (sicher mit Einverständnis Ihres Partners) sich dies vorgenommen haben.
Aber oft läuft es anders: da wird diese Vereinbarung getroffen und dann verlässt der Mann die Familie und Frau und sie bleibt zurück mit den Kindern, bzw. mit ihrem auseinandergebrochenen Leben und in grossen finanziellen Nöten.
Oder das Heer der alleinerziehenden Frauen, die meine persönlichen Heldinnen sind, die diesen Spagat zwischen Beruf, Kindererziehung usw. jahrelang gehen, auch weil sie ihren Kindern vorleben möchten,dass ohne Arbeit auf Staatskosten kein befriedigendes Leben möglich ist.
Wir haben mittlerweile zu viele Facetten, unser Leben zu gestalten. Ich habe es als erste Frauengeneration als Gewinn meines Lebens immer verbucht, dass ich wählen konnte: Hausfrau und Mutter oder berufstätig - nur alles, wofür man sich entscheidet, sollte man mit Leidenschaft und mit Liebe tun. Olga

Abgesehen davon würde ich nie einen Arzt aufsuchen, bei dem zu sehen ist, daß ihn nur das Geld interessiert

Complimenti - Sie verblüffen mich immer wieder. Nicht nur durch Ihre leider oft sehr polemischen Beiträge mit Individual-Beschimpfungen anderer Diskutanten, die nicht Ihrer Meinung sind - nun auch die Schilderung zu Ihrer Ärztewahl. Aber wie funktioniert dies? Woran erkennen Sie,dass es "ihn nur das Geld interessiert"? Fragen Sie ihn, bevor er die Gnade der Behandlung Ihrer Person erhält, nach seiner aktuellen Einkommenssteuererklärung? Oder ist die Praxis-Ausstattung für Sie ein wichtiges Kriterium?
ES ginge wohl anders - viele der Ärzte,die Sie so verurteilen, behandeln keine gesetzlich Versicherten mehr - sondern nur noch Privatversicherte. Evtl. sind Ihnen ja solche Ärzte sowieso versperrt? Bei uns am See ist es wenigstens so - hier lassen sich anscheinend besonders habgierige Ärzte nieder - aber es gibt auch keinen Mangel an Ärzten. So hat doch jedes Ding wieder zwei Seiten. Alles Gute Olga

genug salbadert über "freie entscheidungen" .

ich möchte das jeder die notwendige und bestmögliche behandlung
bekommt ... unabhängig vom geldbeutel und gesetzlich geregelt .

sitting bull