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Aktuelle Themen Recht und Gerechtigkeit

schorsch
schorsch
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Re: Recht und Gerechtigkeit
geschrieben von schorsch
Die meisten Gesetze werden nach folgender Regel aufgestellt: Allen das Gleiche - aber mir ein bisschen mehr!
DonRWetter
DonRWetter
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Re: Recht und Gerechtigkeit
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2015, 09:17:18


jo, jo hosch recht!

Clematis


Ich weiss. Trotzdem Danke für Deine Bemühungen.
DonRWetter
DonRWetter
Mitglied

Re: Recht und Gerechtigkeit
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf justus39 vom 23.08.2015, 09:49:54

jo, jo hosch recht!

Clematis

Das muss doch schließlich auch jeder einsehen.

Auch unseren Vorfahren wurde schon immer wieder überzeugend erklärt, dass alle Gesetze nur zu ihrem Schutz und zu ihrem Wohle bestehen und angewandt werden.
Ob Kaiser, Führer oder Staatsratsvorsitzender, sie alle wollten doch nur das Beste für ihr Volk, und trotzdem hat es sich immer unzufrieden und undankbar gezeigt.
Es ist schon viel Wahres dran:
Wie auch immer Gesetze zustandegekommen sind, bist Du ihnen unterworfen, ob Du willst, oder nicht.


justus


Was wäre Deine Alternative?

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mane
mane
Mitglied

Re: Recht und Gerechtigkeit
geschrieben von mane
als Antwort auf DonRWetter vom 21.08.2015, 20:00:47
So ist das halt in einem Rechtsstaat.

Da wird genau zwischen Recht und Gerechtigkeit unterschieden.

Recht ist exakt definierbar und niedergeschrieben........

Gerechtigkeit ist eine Sache persönlicher Definition.


Da gibt es noch die Radbruch`sche Formel, die besagt, dass "Unerträglich ungerechte Gesetze...der Gerechtigkeit weichen" müssen.

Danach können Gesetze zwar in aller Regel Verbindlichkeit für sich beanspruchen - eine Grenze finde dieser Grundsatz jedoch dort, wo der Widerspruch zwischen positivem Gesetz und Gerechtigkeit so unerträglich sei, dass dieses Gesetz als "unrichtiges Gesetz" der Gerechtigkeit zu weichen habe.

LG Mane
DonRWetter
DonRWetter
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Re: Recht und Gerechtigkeit
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf mane vom 23.08.2015, 19:26:16
Das Problem ist nur, festzustellen, was im jeweiligen Fall "Gerechtigkeit" ist.

Darüber gibt es fallbezogen immer mindestens 2 Meinungen.
DonRWetter
DonRWetter
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Re: Recht und Gerechtigkeit
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf DonRWetter vom 23.08.2015, 20:11:36
..........die dann durch das, was man als "Richterrecht" oder von mir aus das, was man als "Anwendung der Radbruchschen Formel" bezeichnen kann, entschieden werden.


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mane
mane
Mitglied

Re: Recht und Gerechtigkeit
geschrieben von mane
als Antwort auf DonRWetter vom 23.08.2015, 20:57:28
..........die dann durch das, was man als "Richterrecht" oder von mir aus das, was man als "Anwendung der Radbruchschen Formel" bezeichnen kann, entschieden werden.



So ist es!

Gerechtigkeit ist ein subjektives Empfinden. Ob die Radbruch`sche Formel zur Anwendung kommt - ja, wer entscheidet das eigentlich? Doch nicht allein die Richter, die ja nicht verpflichtet sind, sich bei ihren Urteilen strikt an die Gesetze zu halten. Einige Gesetze lassen ihnen einen Entscheidungs-Spielraum.
Mane
Re: Recht und Gerechtigkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mane vom 24.08.2015, 11:57:04
Gerechtihkeit ist ein subjektives Empfinden?

Oh je, wie soll ein Mensch da jemals
Gerechtigkeit erwarten dürfen!

Nein, nein.

Clematis
DonRWetter
DonRWetter
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Re: Recht und Gerechtigkeit
geschrieben von DonRWetter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2015, 11:59:26
Was ist denn objektiv "gerecht"?
olga64
olga64
Mitglied

Re: Recht und Gerechtigkeit
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 24.08.2015, 11:57:04
Ein ganz wichtiger Punkt in der Rechtssprechung in einem Rechtstaat ist die Formel: im Zweifel für den Angeklagten. Wenn die Beweise für seine Schuld nicht ausreichen, kann er nicht verurteilt werden. Das hat natürlich auch immer das Geschmäckle, wer den besseren Anwalt hat. DAfür schützt dann nur das Recht zur Revision und langwierigen, weiteren Prozessführung durch mehrere Instanzen. Olga

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