Aktuelle Themen Schon wieder läuft ein Sportschütze Amok
Das geschah in der Nähe von Ansbach in Bayern. Es zeigt wieder, dass der leichte Zugang zu Waffen eine Gefahr darstellt, auch in Deutschland.
Karl
Karl
ja, karl, habs gehört passierte ganz in unserer nähe. wo ist man noch sicher? warum er das tat, ist wohl noch nicht klar, vielleicht ein beziehungsdrama? man wirds erfahren.
schönen abend trotzdem
beresina
schönen abend trotzdem
beresina
Re: Schon wieder läuft ein Sportschütze Amok
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das geschah in der Nähe von Ansbach in Bayern. Es zeigt wieder, dass der leichte Zugang zu Waffen eine Gefahr darstellt, auch in Deutschland.
Karl
Das,sehe ich etwas anders,Karl!
Es ist nicht der leichte Zugang zu Waffen--meiner Meinung nach--
sondern die immer größer werdende Agressivität unter den Menschen!
Es fehlen m.M.n. intakte Familien,sinvolles und "vor-bildliches" Leben,
viel zuviel Menschen lassen sich --inaktiv-- vor den Medien von Horror-und Gewaltbeispielen
animieren,
es gibt viel zu wenig Zuwendungen für Heranwachsende!
Gudrun
Das geschah in der Nähe von Ansbach in Bayern. Es zeigt wieder, dass der leichte Zugang zu Waffen eine Gefahr darstellt, auch in Deutschland.
Karl
Das sehe ich nicht so, Karl, denn der Zugang zu illegalen Waffen ist leichter, als zu legalen.............
........und es handelte sich, so wie es aussieht, um einen Sportschützen mit einer legalen Waffe, wobei das unverschlossene Mitführen einer Waffe zusammen mit der passenden Munition bereits illegal ist.
Ich warte mal die Hintergründe ab. Natürlich schadet der Schütze dem Sport, wie auch immer man dazu steht, enorm.
Der hatte auch keinen "Waffenschein", wie in der Presse kolportiert wird. Den bekommt kaum jemand. Er hatte vielmehr eine "Waffenbesitzkarte".
Diese Waffenbesitzkarte berechtigt nicht zum "Führen" einer Waffe, sondern nur zum Besitz und Transport zu einer genehmigten Schießanlage und zurück unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen, die bewirken, daß der Besitzer während des Transports keinen Zugriff auf die Waffe hat. Munition muss während des Transports in einem getrennten, verschlossenen Behältnis untergebracht sein.
Tragisch. Ich denke allerdings, hätte er keinen Zugriff auf eine Schusswaffe gehabt, wäre es etwas anderes gewesen.
Re: Schon wieder läuft ein Sportschütze Amok
ja, karl, habs gehört passierte ganz in unserer nähe. wo ist man noch sicher? warum er das tat, ist wohl noch nicht klar, vielleicht ein beziehungsdrama? man wirds erfahren.
schönen abend trotzdem
beresina
Bei den Opfern handelt es sich um eine 82 Jahre alte Frau und einen 72 Jahre alten Mann, die der Täter nicht gekannt haben soll. Die Polizei geht derzeit von Zufallsopfern aus.
Ein Landwirt auf einem Traktor, auf den G. ebenfalls zielte, erlitt leichte Splitterverletzungen.
justus
Das geschah in der Nähe von Ansbach in Bayern. Es zeigt wieder, dass der leichte Zugang zu Waffen eine Gefahr darstellt, auch in Deutschland.
Karl
Das,sehe ich etwas anders,Karl!
Es ist nicht der leichte Zugang zu Waffen--meiner Meinung nach--
sondern die immer größer werdende Agressivität unter den Menschen!
Es fehlen m.M.n. intakte Familien,sinvolles und "vor-bildliches" Leben,
viel zuviel Menschen lassen sich --inaktiv-- vor den Medien von Horror-und Gewaltbeispielen
animieren,
es gibt viel zu wenig Zuwendungen für Heranwachsende!
Gudrun
Ich glaube, dass beides eine Rolle spielt.
Der leichte Zugang zu Waffen ist ein Risikofaktor. Wo sie verfügbar sind, besteht die Gefahr, dass sie benutzt werden. Das Gerät macht es möglich, die Ursache liefert es nicht.
Die von Gudrun beschriebenen Faktoren können eine Rolle spielen, wobei ich bezweifle, dass wir heutzutage mehr "Aggressivität unter den Menschen" haben, als in früheren Zeiten. Die Geschichte zeigt etwas anderes.
Ich denke auch, dass das Töten anderer Menschen im virtuellen Raum, Auswirkungen auf die Psyche des Menschen und sein Verhalten im realen Leben hat. Blutige Gewalt gehört heute zum normalen Unterhaltungsprogramm in Film und Computerspiel.
Amokläufer begehen die Taten meist nicht spontan, sondern sie planen sie sorgfältig. Oft leben sie vorher ihre Gewaltfantasien schriftlich aus - in Gedichten, Aufsätzen usw. Wichtig ist es, sich für die Probleme, besonders der Heranwachsenden zu sensibilisieren und genauer hinzuschauen.
Die Gesellschaft ist mitverantwortlich für das Unfassbare, für das wir Erklärungen suchen, um es greifbar zu machen.
Mane
Re: Schon wieder läuft ein Sportschütze Amok
In solchen Menschen muss sich eine Absicht, andere Mitbürger zu töten, aufbauen, die ich nicht verstehe und die mir Angst macht.
Es bedarf ja dazu nicht einmal mehr einer Schusswaffe. Fahrzeuge werden mit hoher Geschwindigkeit in Menschenmassen gelenkt, Flugzeuge gegen ein Gebirge geflogen, Autobomben gezündet oder Brände in Wohneinrichtungen gelegt. Meist hat der Täter nicht einmal eine persönliche Beziehung zu seinen Opfern, und fast immer muss er seinen eigenen Tod oder ein langes Leben hinter Gittern einplanen.
Das ist für mich völlig unbegreiflich, und ich sehe weder ein Motiv noch eine andere Ursache, die diese Menschen zu einer solchen Wohnsinnstat veranlassen könnten.
justus
Es bedarf ja dazu nicht einmal mehr einer Schusswaffe. Fahrzeuge werden mit hoher Geschwindigkeit in Menschenmassen gelenkt, Flugzeuge gegen ein Gebirge geflogen, Autobomben gezündet oder Brände in Wohneinrichtungen gelegt. Meist hat der Täter nicht einmal eine persönliche Beziehung zu seinen Opfern, und fast immer muss er seinen eigenen Tod oder ein langes Leben hinter Gittern einplanen.
Das ist für mich völlig unbegreiflich, und ich sehe weder ein Motiv noch eine andere Ursache, die diese Menschen zu einer solchen Wohnsinnstat veranlassen könnten.
justus
Die meisten Waffenhändler haben noch nie jemanden umgebracht....
....dabei kommt niemand so einfach zu einer Waffe wie sie!
....dabei kommt niemand so einfach zu einer Waffe wie sie!
In solchen Menschen muss sich eine Absicht, andere Mitbürger zu töten, aufbauen, die ich nicht verstehe und die mir Angst macht.
Es bedarf ja dazu nicht einmal mehr einer Schusswaffe. Fahrzeuge werden mit hoher Geschwindigkeit in Menschenmassen gelenkt, Flugzeuge gegen ein Gebirge geflogen, Autobomben gezündet oder Brände in Wohneinrichtungen gelegt. Meist hat der Täter nicht einmal eine persönliche Beziehung zu seinen Opfern, und fast immer muss er seinen eigenen Tod oder ein langes Leben hinter Gittern einplanen.
Das ist für mich völlig unbegreiflich, und ich sehe weder ein Motiv noch eine andere Ursache, die diese Menschen zu einer solchen Wohnsinnstat veranlassen könnten.
justus
Hallo Justus,
Lothar Adler, Professor für Psychiatrie und Autor einer umfassenden Studie uber Amok schreibt dazu:
Wer Amok läuft, begeht einen öffentlichen Suizid! Diese These bestätigen überlebende Amoktäter: Wer öffentlich Selbstmord begeht, ist auf der einen Seite verzweifelt und hoffnungslos; auf der anderen Seite nutzt er diesen letzten Akt, um es "den anderen zu zeigen": Er will ein Schauspiel inszenieren, ein letztes Mal im Mittelpunkt stehen; er will andere mit dem eigenen Tod bestrafen und so Schuldgefühle erzeugen; und er will ernst genommen werden.
Wenn Wut rasend macht
Lt. dem Artikel gibt es einen monate-, oft jahrelangen Vorlaufprozess, an dessen Anfang eine Kränkung steht, die nicht verarbeitet werden konnte. Der Betroffene grübelt immer wieder darüber nach, ist verzweifelt und sieht keinen Ausweg. Dann kommt eine kalte Wut, man will sich rächen. Irgendwann werden Pläne geschmiedet und deren Umsetzung folgt oft, wenn sie am Ende weitere Zurückweisungen erleben.
Der Amoklauf ist das Ende eines langen Prozesses, in den einzugreifen es immer wieder Möglichkeiten gibt - vorausgesetzt man erkennt und versteht die Warnsignale.
Mane