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Aktuelle Themen Stimmung zwischen Wut und Trauer.

Medea
Medea
Mitglied

Re: Stimmung zwischen Wut und Trauer.
geschrieben von Medea
als Antwort auf heide † vom 01.02.2011, 17:16:45
Ja Karin.
Es ist die verfluchte Gier, die ganz oben beginnt und auch ganz unten nicht aufhört.
Dieses verdammte immer Nur-Haben-Wollen, möglichst zum Nulltarif. Werte wie Zufriedenheit, Gönnen und Geben können, Freude bereiten, Freundschaft, Kameradschaft, Gemeinsinn, Liebe etc. werden nur noch marginal wahrgenommen. Es macht mich zornig und traurig zugleich.

Medea.

loretta
loretta
Mitglied

Re: Stimmung zwischen Wut und Trauer.
geschrieben von loretta
Ich denke mal bei rund 3,3 Mio Arbeitslosen dürfte sich wohl keiner im Stande sehen, zu beurteilen, ob es nun 10%, 50% oder gar nur ein ganz geringer Teil ist, der auf der faulen Haut liegt oder sich durch Schwarzarbeit zusätzlich zum H4-Geld eine doppelte Einnahmequelle schafft. Fakt ist jedoch, dass dem Staat durch Schwarzarbeit Milliarden an Steuergeldern verloren gehen – also können es soooo wenig nicht sein ….

Ich würde auch liebend gerne monatlich das auf meinem Konto haben, was ich brutto verdiene. Dann allerdings könnten wirklich keine Straßen und öffentlichen Gebäude mehr in Stand gesetzt werden und vieles mehr, was aus Steuergeldern finanziert wird.

Da macht es sich das Heer von arbeitslosen Schwarzarbeitern einfach zu einfach. Schwarzarbeit ist asoziales Verhalten gegenüber der arbeitenden Bevölkerung.

loretta
nasti
nasti
Mitglied

Re: Stimmung zwischen Wut und Trauer.
geschrieben von nasti
als Antwort auf heide † vom 01.02.2011, 17:16:45
Hi Heide!

Ich kenne einige nicht schuldige Hartz4 Empfänger, meistens sind schon 50+, Sie bekommen keine Arbeit mehr obwohl sich ewig bemühen.
Über die anderen, jüngeren, welcher sind Dauer Arbeitslose, kann ich auch viel erzählen.
Eine 24 Jährige, welche will eine künstlerische Zukunft aufbauen ohne jegliche Begabung:
Sie kränkelt ewig, und als eine Dauer Hartz4 Empfängerin nutzt die Situation völlig aus. Sie bekam gratis der Advokat, also hatte Sie schon 5 Menschen angeklagt. Sie besucht Psychotherapeuten, Psychologen, Psychiatren, Ergotherapie,Massagen, physiotherapie..und zw., Sie lässt sich von anderen ernähren und das Geld welcher Sie bekommt liegt sofort für Luxus Artikeln ein, oder geht täglich in Restaurant essen.
Wohnung bezahlt der Staat, und Sie kann ALLES was für arbeitslose gehört--beschaffen.
Eine andere stilisiert diese Fähigkeit ALLES ausnutzen zum hohe Künste, Sie lebt wie eine Gräfin. In 2 Städte--Süd und Nord lebt Sie, überall verköstigt. Und versucht uns alle Bekannte auszunutzen mit verschiedene Märschen Geschichte.
Ich habe Sie verbannt aus unsere Kreise, Sie müsste gehen.
Der dauer Arbeitslose junge Herr kam vorbei und sagte, wie er sich sein Finger bis die Knochen geschnitten hatte wieder----ich antworte:
" Hast du sich wieder neue Beschädigungen zugefügt damit du nicht arbeiten muss? Und wie steht das mit deine Wirbelsäule? Auch beschädigt? "

Natürlich besitzen die meiste arbeitslose die Wirbelsäule Krankheiten, und er auch...."
Aber der hat Humor, er lacht bis die Träne aus seinen Augen spritzen und sagt: Möchte dich knuddeln...*gg*

Nasti





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Re: Stimmung zwischen Wut und Trauer.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es ist teilweise unerträglich, was hier zu lesen ist. Die gleichen Leute, „die Menschen in den schwächsten Positionen unserer Gesellschaft als die Schuldigen an unseren finanzellen Problemen ausmachen“, relativieren im Allgemeinen die Vergehen der Vermögenden, die ihr Geld in Luxemburg und der Schweiz anlegen. Wehe, man kritisiert dieses Treiben, das den Staat Milliarden an Steuergeldern kostet, die bei korrekter Handlungsweise eingetrieben werden könnten zu unser aller Wohl. Dann wird hurtig und behende der „Neidfaktor“ ins Spiel gebracht. Denn es kann ja nicht sein, dass man die, die ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben, kritisiert. Aufhetzen darf man die Bevölkerung nur gegen Hartz-IV-EmpfängerInnen, die sowieso zum allergrößten Teil sehr unter ihrer Situation leiden.
Es gibt immerhin Untersuchungen und Statistiken über diese Bevölkerungsgruppe. Und denen zufolge sind es höchstens 10%, die tatsächlich nicht arbeiten wollen und sich einen schönen Lenz in der „sozialen Hängematte“ machen wollen. Die anderen bemühen sich nach Kräften und finden trotzdem keine Arbeit, denn „die Verhältnisse, sie sind nicht so.“ Es sollte sich langsam bis zu den allerletzten Ignoranten herumgesprochen haben, dass es nicht mehr Arbeit (vor allem keine unbefristete) mehr für alle gibt und die Firmen, vor allem Großkonzerne, ständig Leute entlassen.
Re: Stimmung zwischen Wut und Trauer.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf myrja vom 01.02.2011, 16:36:24
Unter den "Nichtbetroffen" vestehe ich Menschen, die von oben herab auf die schauen, die nun Hartz-IV erhalten. Diese "Nichtbetroffenen" haben Arbeit oder ansonsten jede Menge Geld und halten sich deshalb für etwas Besseres. Alle, die nicht so sind wie diese, so meinen sie und sind davon überzeugt, saufen eben, prügeln ihre Kinder und schicken sie hungrig ins Bett. Eine böse Verallgemeinerung.

Auch unter den gutsituierten und berufstätigen Leuten gibt es aber Menschen, die saufen, ihre Kinder prügeln etc.

Die Medien tun das ihre noch dazu, dass sich dieses NegativBILD über Arbeitslose in den Köpfen noch verstärkt, unter dem Motto, ich hab's ja gelesen oder im Fernsehen gesehen.


Das ist schon eine üble Sache, sehe es auch so.
Denn wie schnell kann man dazu gehören (Hartz IV), ohne es zu wollen.
Sich dann die Nase rümpfen und sagen:
"Die wollen ja nicht arbeiten", ist sowas
von daneben.

Denn wenn die Firma dicht macht und man ein gewisses Alter hat, bekommt man wirklich so schnell keine Arbeit mehr.
Die Leute, die Arbeit haben, sollen froh sein und nicht so überheblich auf diese Leute runterschauen.
Ich habe es mitbekommen bei einer Familie mit 3 Kindern.
Das Kind (12 Jahre) einer anderen Familie mokierte sich darüber. Wir sind ja was BESSERES.
Es kommt doch aus dem Elternhaus, dieses Verhalten dieses Mädchens.
Kinder geben alles weiter, so auch
diese abartige Denkweise, "WIR SIND BESSER".
Re: Stimmung zwischen Wut und Trauer.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.02.2011, 12:13:35

...

aber kannst du fleißigen, strebsamen menschen verdenken, wenn sie versuchen,
ihr schwer verdientes geld zu schützen, indem sie es ggf. auch sicherheitshalber
in die schweiz verlagern?

sollen die, die strebsam sind, die faulen mit durchfüttern?

...
geschrieben von karin2



Wer selbst nicht die Regeln der Gesellschaft in der er lebt einhält,
sollte sich auch nicht erregen über diejenigen, die es ebenfalls nicht tun.

Und: Das Schnorrertum im großen Stil wird nicht von den verarmten Teilen der Bevölkerung begangen.


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Karl
Karl
Administrator

Re: Stimmung zwischen Wut und Trauer.
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.02.2011, 12:45:39
Das Schnorrertum im großen Stil wird nicht von den verarmten Teilen der Bevölkerung begangen.
geschrieben von sorella
Kurz und bündig ausgedrückt. So ist es, Karl
Re: Stimmung zwischen Wut und Trauer.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.02.2011, 12:45:39

ICH halte mich an alle regeln, verurteile nicht.
ich stelle nur fest.
nun werde bitte nicht persönlich.


unterstelle mir nicht irgendwelche dinge.

es gibt - wie bei allem - immer zwei seiten.
und kritik darf in allen fällen geübt werden.

das ist nun mal meinungsfreiheit.
Re: Stimmung zwischen Wut und Trauer.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.02.2011, 15:06:29

ICH halte mich an alle regeln, verurteile nicht.
ich stelle nur fest.
nun werde bitte nicht persönlich.


unterstelle mir nicht irgendwelche dinge.

es gibt - wie bei allem - immer zwei seiten.
und kritik darf in allen fällen geübt werden.

das ist nun mal meinungsfreiheit.
geschrieben von karin2


tut mir leid karin2, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe.
natürlich habe ich nicht DICH gemeint. Es war eine grundsätzliche Aussage.

Sorella
olga64
olga64
Mitglied

Re: Stimmung zwischen Wut und Trauer.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.02.2011, 12:34:15


Denn wenn die Firma dicht macht und man ein gewisses Alter hat, bekommt man wirklich so schnell keine Arbeit mehr.
Die Leute, die Arbeit haben, sollen froh sein und nicht so überheblich auf diese Leute runterschauen.


Dies ist oft ein Schutzbehauptung von Menschen, deren (Aus)-Bildung den heutigen Anforderungen in der Arbeitswelt nicht mehr genügt und die weder bereit sind, sich weiterzubilden oder evtl. dorthin umzuziehen, wo es Arbeit gibt.
Lieber versuche diese, aus H 4 rauszuholen, was zu holen ist: z.B. Zuschüsse zu Diäten mit monatlich ca 35.-- Euro. Evtl. würde es ja besser helfen, morgens aufzustehen und tagsüber einer körperlichen Tätigkeit nachzugehen - dann bleibt weniger Zeit für Bier und Chips und der Gesundheit täte es ebenso gut wie dem deutschen Steuerzahler.
Deshalb bin ich nach wie vor dafür, dass staatliche Alimentation (Hartz IV) als Übergangsleistung bezahlt wird aber verbunden mit strengsten Kontrollen für den Empfänger. Es sollte den Empfängern auch klar sein,wenn sie von der GEsellschaft (Staat) alimentiert werden,dass sie zu Gegenleistungen verpflichtet sind. Seitdem die Kontrollen und Sanktionen verschärfter sind, kommen auch immer mehr Menschen wieder in Beschäftigung und die "soziale Hängematte" wird rissiger. Ausdrücklich ausnehmen möchte ich davon - was ja auch so praktiziert wird - alleinstehende Mütter mit Kleinkindern. Wenn sich schon dazugehörige Väter zum Unterhalt nicht bereiterklären, muss hier die Gesellschaft (Staat) einspringen, bis es der Mutter wieder möglich ist, eigenes Geld zu verdienen. Diese Gruppe ist ja m.W. auch stets aktiv an diesen Prozessen beteiligt. Olga

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