Aktuelle Themen "Stuttgart21"

gitti66
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Re: "Stuttgart21"
geschrieben von gitti66
Ich denke auch daß das Projekt auf Biegen und Brechen durchgezogen wird.
Es geht ja nun um das Geld das die Bahn verlangt, wenn abgebrochen wird.
Hinterher ist das Geheule groß, wenn die Mineralquellen zum Beispiel
geschädigt werden. Auch muß ich HW recht geben das Stadtbild ist für Jahre
entstellt, gar nicht von den Hausbesitzern zu reden die davon betroffen sind.
gitti66
olga64
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Re: "Stuttgart21"
geschrieben von olga64
als Antwort auf gitti66 vom 16.06.2011, 12:12:25
Wie würden Sie persönlich reagieren, wenn Sie mit jemanden ein Grossprojekt auf gültiger Vertragsbasis abgeschlossen hätten, dass Ihr Kontrahent irgendwann doch nicht mehr will und braucht und sich deshalb an den Vertrag nicht mehr gebunden fühlt. Dies würde Sie viel Geld kosten -würden Siewirklich auf die Einhaltung verzichten und unter "Verlust" abbuchen? In dem speziellen Fall müsste ja der bundesdeutsche Steuerzahler diese hohe Verlustsumme bezahlen, obwohl er mit dieser Bahnhofsposse oder gar mit den Häuschen der Schwaben überhaupt nichts zu tun hat. Auch die Bahn ist keine Sozialeinrichtung, wie wir wissen - und es ist gut so. Olga
gerry
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Re: "Stuttgart21"
geschrieben von gerry
als Antwort auf olga64 vom 16.06.2011, 15:41:20
Kaum ist der erste "grüne" Ministerpräsident - Kretschmann - im Amt,
schon trägt er seine Wähler auf Händen.
Nein, nicht er selbst, das hat er als MP nicht nötig.
Er lässt tragen.....nämlich von der Polizei.
Seine treuen Anhänger ließ er - weil sie gegen Stuttgart 21 protestierten -
einfach wegtragen.
Eine Partei trägt sich selbst, oder so ähnlich.
Da kriegt die "tragende Rolle der Partei" - DDR-Slogan - ein völlig neue Bedeutung.
Die gewählten Volksvertreter behandeln ihre Wähler wie eine Geliebte:
Sie lassen sie einfach sitzen!

Einen schönen Tag
wünscht Gerry

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Mitglied_5ccaf87
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Re: "Stuttgart21"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es wäre schön wenn Kretschmann sagen könnte: "Wer hat die Verträge unterschrieben, dann wendet euch an diesen!" aber die Verträge wurden zwischen BW und der Bahn abgeschlossen.

Es gibt aber einen Schlichterspruch von Heiner Geißler, den zum damaligen Zeitpunkt alle Beteiligten akzeptierten und der heißt "Stresstest". In diesem sollte nachgewiesen werden, das S21 tatsächlich das vermag, was die Bahn vollmundig versprach. Sollte der Nachweis über Funktionalität, Nutzen, Kosten und Bauzeiten nicht erbracht werden, ist der K21 wieder in seine ursprüngliche Funktion zu versetzen. Zum Zeitpunkt des Geißlerschen Schlichterspruches stand schon fest, das die Kosten weit höher als von der Bahn angegeben sein werden. Im Prinzip geht es jetzt nur noch um den Nah- und Regionalverkehr. Die halbe Stunde Zeitersparnis zwischen Paris und Bratislava bzw. Wien könnt ihr vergessen. Auf dieser Strecke ist jeder Flieger billiger, schneller und zuverlässiger. Dieses Argument war schon von Anfang an absurd und ähnelte eher Stoipers Begründung für den Bau der Magnetbahn zwischen München-Zentrum und seinem Flughafen.

Leider hat die Bahn diesen Stresstest in der Folge negiert und zeitlich immer weiter verlegt. Sie war an diesem Test überhaupt nicht interessiert. Jetzt will Grube ohne das Ergebnis des Tests abzuwarten, weiter bauen lassen und beharrt auf dem Baurecht auf bahneigenen Grund. Das ist erst einmal richtig, soweit nicht der Grundbesitz Dritter entlang der Trasse berührt wird. Dagegen kann MP Kretschmann auch nichts tun. Was sollte er auch? Etwa neue Gesetze schaffen? Das weiß natürlich auch Grube und der hat diesbezüglichen Immobilenkauf/-verkauf in Stuttgart weitestgehend abgeschlossen. Aber am Flughafen beginnt schon das große Elend und der Bahn gehört dort so gut wie nichts und es muss mit den bisherigen Pächtern verhandelt werden. Die haben auch Rechte.

Grube will die Ergebnisse des Stresstestes am 11. Juli bekannt geben, aber zuvor schon weiter bauen. Das riecht nach Erpressung. Die Bahn will Tatsachen schaffen um sagen zu können, bei Abbruch der Arbeiten Ende Juli muss das Land die bis dahin erbrachten Leistungen inkl. Rückbau bezahlen. Ein solches Verhalten ähnelt mehr dem der sizilianischen Mafia als einem seriösen Geschäft.

Vielleicht könnt ihr euch noch erinnern, das die Schweizer Bahn vor dem Umbau des Züricher Hauptbahnhofes eine Computer-Simulation entwickelte und sie diese der Bahn während der Verhandlungen anbot. Mit der Simulation kann man Bahnhöfe dieser Größenordnung berechnen und optimieren. Ihr müsst auch bedenken, das bsw. ein Mutter mit Kinderwagen oder ein Rollstuhlfahrer genau so schnell oder noch schneller als bisher den Verbindungszug erreichen muß. Beim K21 war das relativ einfach und man ging von Bahnsteig zu Bahnsteig und bis zum Taxistand zu ebener Erde, beim S21 müssen Aufzüge und "sichere" Fahrtreppen benutzt werden, und dies bei Haltezeiten die sonst nur bei Kleinstadtbahnhöfen üblich sind. Da helfen die eingangs angenommen 30 Minuten Zeitersparnis nichts, wenn für diesen Personenkreis der nächste Anschlusszug erst 2 Stunden später fährt. Zudem fahren um Zürich die Regionalzüge im Stundentakt. Ob Grube das Angebot der SBB angenommen hat bezweifle ich ernsthaft.

Für mich hinterwäldler haben die Vorzüge des S21 überhaupt keinen Sinn. Sie bringen unserer Gegend keinen Nutzen. Dazu müsste wenigsten eine zweigleisige Hauptstrecke in einheitlicher Traktion, so wie sie früher mal bestand, in die Landeshauptstadt führen. Um von Hinterwaldhofen nach Stuttgart zu gelangen, brauche ich mehr Zeit als von Stuttgart in die Großstädte Nürnberg, Leipzig, Magdeburg, Hannover oder ins Ruhrgebiet. Mein Flughafen ist in der Regel Zürich und die Fahrzeit dorthin beträgt 30 Minuten. Die Bahn hat wichtigere Bauvorhaben zu realisieren, in Offenbach befinden sich mittlerweile die Grundstückspreise im freien Fall, weil noch immer nicht klar ist, wie der Streckenverlauf der Rheintalbahn sein wird.

Mitglied_5ccaf87
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Stuttgart 21: Avanciert ein Richter im Ruhestand zum BW-Staatsfeind Nr 1 ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.06.2011, 17:55:13
Ich hole nochmal den schon lange beerdigten Thread hoch, damit ihr euch mit etwas zeitlichen Abstand an die Geschehnisse erinnert und gebe ihm aus aktuellen Anlass ein neues Subject.

Die Stuttgarter Zeitung berichtete vor 2 Wochen darüber, dass das geplante Grundwassermanagement[/url] nicht ausreicht und die Leistungsfähigkeit auf das Doppelte des bisherigen Aufwandes gesteigert werden muß. Man sprach im SWR-Hörfunk von 1 Mrd. Mehrkosten. Dabei wurden bisher weder ein Meter Gleis verlegt noch ein Meter Tunnel gebohrt. Zudem ist die Planung durch den Filter (ein Höhenzug) zum Flughafen noch immer nicht abgeschlossen. Das aber ist nicht der Grund für mich.

Ihr werdet euch noch an den Obersten Richter am Landgericht BW im Ruhestand Dieter Reicherter erinnern, der zufällig am bewussten Nachmittag des 30.09.2010 in Stuttgart war und das Vorgehen der Polizei im Schlosspark beobachtete, als völlig überzogen kritisierte und öffentlich verurteilte.

Seine damalige Stellungnahme hat für ihn, seine Verwandtschaft, sein persönliches Umfeld und andere damalige Aktive trotz Plebiszit ein Nachspiel. Auf der Homepage Bei-Abriss-Aufstand.de: Hausdurchsuchung - Erklärung von Richter Reicherter schreibt er in zwei Artikeln über das, was ihm seit dem widerfahren ist und wie er vom Verfassungsschutz sowie dem BKA/LKA, inkl. Hausdurchsuchung in Abwesenheit des Beschuldigten sowie der Beschlagnahme von Computern und persönlichen Dokumenten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Baden-Württemberg überwacht wird.

Beide Artikel werden in der heutigen [u]Print
ausgabe des Spiegel veröffentlicht. Obwohl er ausdrücklich die Genehmigung zur Weiterverbreitung in Foren und Blogs erteilte, meine ich, das so viel ist, das man es nur an der Quelle lesen kann. Lest selbst was er seinen Mitmenschen zu übermitteln hat.
silhouette
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Re: Stuttgart 21: Avanciert ein Richter im Ruhestand zum BW-Staatsfeind Nr 1 ?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.07.2012, 13:16:15
Zudem ist die Planung durch den Filter (ein Höhenzug) zum Flughafen noch immer nicht abgeschlossen. Das aber ist nicht der Grund für mich.


Darauf wirst du auch noch lange warten müssen.
Die Hochebene ist die Filder oder (Plural) die Fildern.
Wer schon mal den Flughafen Stuttgart aufsuchte, hat vielleicht mitbekommen, dass dieser auf den Fildern liegt. Und wer schon mal von Stuttgart auf der A 8 nach München gefahren ist, hat vielleicht das Ausfahrtschild Filderstadt gesehen.

Wunderbar, wie du deine Art von Informationsermittlung demonstrierst!


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Mitglied_5ccaf87
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Re: Stuttgart 21: Avanciert ein Richter im Ruhestand zum BW-Staatsfeind Nr 1 ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf silhouette vom 16.07.2012, 14:27:01
Das findest du als sachliche Weiterführung einer ernsten Diskussion? Du hast offensichtlich noch nicht begriffen, um was es geht. Ich streite mich mit dir nicht ob es einen Filter-Tunnel und eine Ausfahrt Filderstadt gibt. Ok? Halte dich darum besser raus.

Im Internet gefundene Rechtschreibfehler kann der Finder behalten. Er ist nicht verpflichte sie beim Admin als Fundsache abzuliefern. Dies tun nur die unter Steinen lebende Ureinwohner Islands.
silhouette
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Re: Stuttgart 21: Avanciert ein Richter im Ruhestand zum BW-Staatsfeind Nr 1 ?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.07.2012, 16:19:25
Das findest du als sachliche Weiterführung einer ernsten Diskussion? Du hast offensichtlich noch nicht begriffen, um was es geht. Ich streite mich mit dir nicht ob es einen Filter-Tunnel und eine Ausfahrt Filderstadt gibt. Ok? Halte dich darum besser raus.

Im Internet gefundene Rechtschreibfehler kann der Finder behalten. Er ist nicht verpflichte sie beim Admin als Fundsache abzuliefern. Dies tun nur die unter Steinen lebende Ureinwohner Islands.

Ich fürchte, auch damit kannst du mich nicht beeindrucken.

Stuttgart 21

S 21 Baustopp

Eigentlich müssten die Stuttgarter längst stolz sein, sind sie doch in alleredelster deutscher Gesellschaft: Berlin - Großflughafen, Hamburg - Elbphilharmonie. Gratulation an das deutsche Projektmanagement!

olga64
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Re: Stuttgart 21: Avanciert ein Richter im Ruhestand zum BW-Staatsfeind Nr 1 ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.07.2012, 16:19:25
Während einer Bahnfahrt (nach Karlsruhe) befuhr ich auch einige Male den Stuttgarter Hbf, wo ich auch umsteigen musste. Ich war längere Zeit nicht mehr dort - es ist wirklich ein verrotteter, trostloser Bahnhof für eine Fast-Grossstadt wie es Stuttgart ja immer sein möchte. Wird Zeit, dass hier mal wirklich was modernisiert wird. Was wohl Leute denken, die dort ihren ersten Eindruck von Stuttgart bei Ankunft gewinnen? Z.B. auch Gäste der Firmen Daimler, Bosch, Porsche usw.? Olga

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