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Aktuelle Themen Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei

olga64
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 25.09.2014, 14:35:42
Medea, es ist etwas unanständig,das aktuelle Flüchtlingsproblem mit 1946 vergleichen zu wollen, wo Deutsche auf Flucht waren aufgrund eines von Deutschland verursachten, grausamen Krieges.
Auch zahlenmässig bietet sich ein solcher Vergleich nicht an. In Deutschland werden dieses Jahr ca 200.000 Flüchtlinge erwartet. Aufgrund der seit langem sinkenden Geburtenraten verkraftet Deutschland dies schon. Und es gibt ja nicht nur die Grossstädte Hamburg, Berlin,München, Köln usw. - sondern auch z.B. im Osten unseres Landes GEbiete,die praktisch unterbevölkert sind, weil die jungen Menschen seit Jahren abwandern. Dort sprengte man z.B. immer wieder die sog. Plattenbauten in die Luft - Schulen stehen leer, ebenso Einkaufscenter usw. DA ist genügend Platz - aber leider auch immer ein hohes Potential von Nazis, die dann den traumatisierten Flüchtlingen einen besonders brutalen Empfang bieten.
Es ist nie gut, wenn bei einem Problem umgehend aufgezeigt wird, warum etwas nicht geht - diese Kraft und Energie sollten alle darauf verwenden, praktikable Auswege zu suchen.
Wir müssen es jetzt tun - die Flüchtlingen werden sich nicht aufhalten lassen und sie werden mehr; sie fordern ihr Anrecht auf den Kuchen, den bisher nur die Menschen gegessen haben,die das "unverschuldete" Glück hatten, in unseren Breitengraden geboren zu sein und hier zu leben. Olga
Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 25.09.2014, 15:10:15
Medea, es ist etwas unanständig,das aktuelle Flüchtlingsproblem mit 1946 vergleichen zu wollen, wo Deutsche auf Flucht waren aufgrund eines von Deutschland verursachten, grausamen Krieges.
Auch zahlenmässig bietet sich ein solcher Vergleich nicht an. In Deutschland werden dieses Jahr ca 200.000 Flüchtlinge erwartet. Aufgrund der seit langem sinkenden Geburtenraten verkraftet Deutschland dies schon. Und es gibt ja nicht nur die Grossstädte Hamburg, Berlin,München, Köln usw. - sondern auch z.B. im Osten unseres Landes GEbiete,die praktisch unterbevölkert sind, weil die jungen Menschen seit Jahren abwandern. Dort sprengte man z.B. immer wieder die sog. Plattenbauten in die Luft - Schulen stehen leer, ebenso Einkaufscenter usw. DA ist genügend Platz - aber leider auch immer ein hohes Potential von Nazis, die dann den traumatisierten Flüchtlingen einen besonders brutalen Empfang bieten.
Es ist nie gut, wenn bei einem Problem umgehend aufgezeigt wird, warum etwas nicht geht - diese Kraft und Energie sollten alle darauf verwenden, praktikable Auswege zu suchen.
Wir müssen es jetzt tun - die Flüchtlingen werden sich nicht aufhalten lassen und sie werden mehr; sie fordern ihr Anrecht auf den Kuchen, den bisher nur die Menschen gegessen haben,die das "unverschuldete" Glück hatten, in unseren Breitengraden geboren zu sein und hier zu leben. Olga

Warum wird mir so übel, wenn ich diese Zeilen (Fett von mir)von Ihnen, Frau Olga,lese? Ich bin entsetzt !!! sirod49
olga64
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2014, 15:24:10
WEnn Ihnen übel wird, sollten Sie den Arzt Ihres Vertrauens konsultieren - ich kann hier nicht helfen, zumal ich den Grund für Ihre Übelkeit nicht kenne und auch nicht kennen möchte. Olga

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nerida
nerida
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von nerida
ein großer Teil der syrischen Flüchtlinge sind Kurden und die Flüchtlingslager befinden sich auf türkisch/kurdischen Gebiet.
Ich gehe mal davon aus, dass die Menschen die oft ja mit einem Teil ihres Hab und Gut fliehen und die Bauern bringen noch dazu ihr Vieh mit, dass diese Menschen wieder in ihre Heimat zurück möchten. Zumindest nehme ich das bei der Landbevölkerung an.

Ist es denn dann nicht ratsam, dass man die Türkei in dieser Aufgabe unterstützt? Dass man in dieser Gegend schnell für winterfeste Unterkünfte sorgt. Es gibt Fertigbauten, die schnell errichtet werden können z.T. könnte dann auch bei dem Aufbau Eigenhilfe von den Flüchtlingen gefordert werden. So lässt man ihnen dann ihr Selbstbewusstsein und Stolz.

Ich halte solche Lösungen für entschieden praktischer und menschlicher als die Flüchtlinge fernab von ihrer Heimat, ihrer Lebensweise und Sprache in seelenlosen Plattenbauten oder in entvölkerten Dörfern in unserem Lande unterzubringen, wo sie dann keinerlei Zukunftsperspektiven haben und zu Problemfällen werden. wo es zu Ghettoisierung kommt.

oder...(entschuldigt bitte) irgendwelchen Gutmenschen in die Hände fallen, die ihnen dann den Rest ihrer Würde rauben, indem sie Dankbarkeit heucheln müssen.
olga64
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von olga64
als Antwort auf nerida vom 25.09.2014, 15:49:31
Das stimmt alles, Nerida - aber die Menschen, die diese Flucht bisher auf sich genommen haben, werden selbst entscheiden, wo sie künftig leben wollen. Dies hängt ja meist auch damit zusammen, dass sie in diesen grossen Familien über Leute verfügen, die längst in unseren Ländern leben und denen es hier gut geht.
Und dass dann jemand so weit wie möglich von der syrischen oder IS-Kalifatsgrenze weg möchte, kann ich sehr gut verstehen - ich täte es nicht anders. Die jungen Männer mit viel Kraft werden weiterziehen, da bin ich sicher.
Und was ist so unbedingt schlecht daran? Wenn sie in unseren Ländern sich beruflich qualifizieren, evtl. bleiben wollen und sich auch einigermassen integrieren, können sie sehr gut für unsere demographischen Löcher sein, die ebenfalls als grosses Problem mehr und mehr auf uns zukommen.
Und des geht ja nicht nur um die Flüchtlinge, die über die Türkei kommen - sehr viele kommen direkt aus Italien zu uns, weil die Italiener, teilweise auch die Griechen sie weiterreisen lassen, auch weil in diesen Ländern kein Platz und vor allem kein Geld vorhanden ist, um sie zu versorgen.
Wie will man die aufhalten? Täglich kommen in den Zügen aus Italien nach Bayern viele Flüchtlinge an. Sie werden meist in Rosenheim aus dem Zug geholt. Derzeit kommen einige in einem Feriendorft in der Nähe des Chiemsees unter, das schon länger nicht mehr vermietet wird. Der Besitzer hat selbst das Angebot gemacht, auf diese Weise zu helfen.
Diese Art von Solidarität ist nötig und nicht die vielen Ideen, etwas abwehren zu wollen, was man nicht mehr abwehren kann, wenn sich Millionen Menschen auf den Weg zu uns machen. Olga
Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Auch bei uns in Sachsen machen sich die Menschen Gedanken darüber, wie den vielen Flüchtlingen geholfen werden kann. Ich habe Achtung vor dieser großen Aufgabe der verantwortlichen Mitarbeiter in den Städten und Gemeinden, denn es ist sicher nicht einfach, wenn aus der Theorie Praxis werden muss.

… wenn ich mir persönlich die Frage stelle, was ich selbst tun kann, um zu helfen, dann muss ich mir eingestehen, dass ich nicht weiß, WIE ich das machen sollte. Ich kann doch nicht einfach zu den Asylsuchenden hingehen und die Organisation der verantwortlichen Mitarbeiter durcheinander bringen…

@ Olga,
es wird sicher immer “Quertreiber” geben, die etwas gegen diese Unterkünfte haben.

Oft sind es aber Menschen, die einfach nur enttäuscht sind und sich fragen:
“Warum wird für die alles möglich gemacht und wir werden vergessen… ?”

ABER es sind deswegen doch keine Nazis!!!
Ihre Meinung über die Menschen hier bei uns im Osten enttäuscht mich sehr.

sirod49

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2014, 16:08:41
Sirod - seit längerer Zeit wird in München der NSU-Prozess geführt - die Angeklagte sowie ihre mittlerweile verstorbenen Kumpane zogen Jahre durch unser Land, um Menschen anderer Nationalitäten hinzurichten - leider alle aus Ostdeutschland.
Ich sah die Berichte über Hellersdorf, wo traumatisierte Menschen in einem leerstehenden Gebäude untergebracht werden sollten - die "Demonstranten" agierten ausdrücklich mit Hitlergruss und Nazisprüchen.
Auch Hoyerswerda habe ich nie vergessen - wo die Einwohner praktisch vietnamesische Flüchtlinge in einem Heim verbrennen wollten und dafür Beifall von ihren Mitbewohnern erhielten.
Ich habe es auch nie verstanden, weshalb sich dieses Nazitum in einem Teil von Deutschland anscheinend so manifestiert und ausbreitet, das nie über nennenswerte Ausländerzahlen verfügte.

Und - Sirod - Sie können jederzeit in ein Asylbewerberheim gehen und Ihre Hilfe anbieten - die Organisatoren freuen sich darüber. Wir machten es hier schon vor einem Jahr so; insbesondere die GEspräche mit den Nachbarn sind hilfreich, damit eine gewisse Willkommenskultur aufgebaut wird. Versuchen Sie es einfach - Sie werden sich gut fühlen damit. Olga
puckin
puckin
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von puckin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2014, 16:08:41
es wird sicher immer “Quertreiber” geben, die etwas gegen diese Unterkünfte haben.

Oft sind es aber Menschen, die einfach nur enttäuscht sind und sich fragen:
“Warum wird für die alles möglich gemacht und wir werden vergessen… ?”

ABER es sind deswegen doch keine Nazis!!!
Ihre Meinung über die Menschen hier bei uns im Osten enttäuscht mich sehr.

sirod49[/quote]

Die gute olga, schleppt anscheinend aus ihrer jugendzeit ein nazitrauma mit sich herum.
Es gibt kaum ein thema in dem sie den deutschen nicht die braune vergangenheit, nazistisches gedankengut oder handlungsweisen eingeschoben oder mit nachsätzen andichtet.
Besonders gern verortet sie dabei den osten als total rechtsradikal verseucht.
Sie hat zwar null ahnung vom osten, aber in ihrer überheblichen art urteilt sie unerschrocken über dinge von denen sie nix versteht.
Edita
Edita
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Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von Edita
als Antwort auf nerida vom 25.09.2014, 15:49:31
Ich gehe mal davon aus, dass die Menschen die oft ja mit einem Teil ihres Hab und Gut fliehen und die Bauern bringen noch dazu ihr Vieh mit, dass diese Menschen wieder in ihre Heimat zurück möchten. Zumindest nehme ich das bei der Landbevölkerung an.

Glaubst Du, daß das Vieh noch lebt, was frißt es in dieser Sandwüste, oder gehen die Türken für's Vieh Futter kaufen???
Ist es denn dann nicht ratsam, dass man die Türkei in dieser Aufgabe unterstützt? Dass man in dieser Gegend schnell für winterfeste Unterkünfte sorgt. Es gibt Fertigbauten, die schnell errichtet werden können z.T. könnte dann auch bei dem Aufbau Eigenhilfe von den Flüchtlingen gefordert werden. So lässt man ihnen dann ihr Selbstbewusstsein und Stolz.

Genau, dann hat man vordergründig " großzügige Hilfe " geleistet, und kann seine Hände zufrieden in den Schoß legen, und hintenrum ist man froh, daß man sie von der Backe hat!
Ich halte solche Lösungen für entschieden praktischer und menschlicher als die Flüchtlinge fernab von ihrer Heimat, ihrer Lebensweise und Sprache in seelenlosen Plattenbauten oder in entvölkerten Dörfern in unserem Lande unterzubringen, wo sie dann keinerlei Zukunftsperspektiven haben und zu Problemfällen werden. wo es zu Ghettoisierung kommt.

Hier wiederum gehe ich mit Dir zu 100% konform, es darf auf gar keinen Fall zur Gettoisierung kommen, zumindest nicht auf Dauer, vorübergehend zur Personalisierung und Eingewöhnung, aber dann muß es zukunftsweisend und menschenwürdig weitergehen! Aber ich denke, daß die Menschen von dort, wenn sie einmal der Hölle entkommen sind und wieder Ruhe gefunden und die Angst, erschossen oder geköpft zu werden verloren haben, zumindest tagsüber, die Alpträume bleiben ihnen eh für den Rest des Lebens, für jede Hilfe dankbar sind, und da gebe ich Dir auch recht, man muß aufpassen, daß sie nicht ausgenutzt werden!
oder...(entschuldigt bitte) irgendwelchen Gutmenschen in die Hände fallen, die ihnen dann den Rest ihrer Würde rauben, indem sie Dankbarkeit heucheln müssen.

Ich glaube. daß diese Menschen nicht heucheln werden, sie sind einfach dankbar, daß sie ihr nacktes Leben retten durften! Kuckt Euch doch die Bilder an, schaut in die Augen der Kinder!





Edita
Re: Syrische Flüchtlinge - Hut ab vor der Türkei
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 25.09.2014, 17:37:09
"Hunderte, vermutlich Tausende Kurden kehren allein am Dienstag zurück nach Syrien. "Wir folgen dem Aufruf der PKK", sagt Fatah, 29, ein Kioskbesitzer aus Ain al-Arab. "Sie haben alle Kurden aufgefordert, sich gegen den IS zu wehren." Er betont, er wolle nicht kampfeslustig klingen, ihm liege nichts daran, zur Waffe zu greifen. "Ich will nur mein eigenes Volk verteidigen. Die Islamisten wollen uns ausrotten."

Ich denke auch,die meisten Flüchtlinge wollen zurück in ihre Heimat.In einem Bericht las ich auch,dass die Flüchtlinge mit Vieh und Autos an den Grenzen stehen...jetzt schöpfen sie neuen Mut und hoffen....

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