Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert

andere gesellschaftliche Themen Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert

aixois
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Mitglied

RE: Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert
geschrieben von aixois
als Antwort auf ingo vom 27.04.2021, 16:29:27

Dann müsste aber in der Stellenausschreibung für den Kanzlerposten auch stehen: "kinderlose Alleinstehende werden bevorzugt".

Es wird immer erwartet, dass Elternteile ihre Kinderbetgreuuung eben organisieren müssen, soll heissen, die Kinder sollen sich gefälligst an die Erwartungen des Amts anpassen.

Es gibt aber auch Beispiele, erfolgreiche, wo das Amt und seine Anwesenheitserfordernisse sich besser organisieren liessen , so dass ihre Amtsinhaber/innen eine bessere work- live balance bekamen.

Letztes Beispiel bei dem ich doch grinsen musste: unsere Ministerpräsidenten sagten nach der letzten äußerst stressigen Nachtsitzung, die bis in den frühen Morgen dauerte (die Hälfte war schon im Halbschlaf ...) " das nächste mal könnten wir eigentlich schon früh morgens anfangen, nicht erst um 16 Uhr nachmittags ". Natürlich geht so was. Kleinigkeiten, man muss nur wollen.

Wenn Baerbocks Amt gut organisiert ist, dann wird sie zuhause angerufen, wenn es dringend ist. Ansonsten sagt man dem White House office "richtet Joe aus,  Annalena ist schon nachhause, kann sie Joe morgen zurückrufen ? " Ich bin mir sicher, Joe wird sich was grinsen und denken, da ist ist eine, die nicht nur Job kann oder kennt.

Wichtig sind gute Mitarbeiter in der Etappe der Intendanz, ein gutes Ministerteam (ohne Profildruckleiden) und die Durchsetzung einer klaren Linie mit funktionierender Kommunikation. Dann sind auch 8 h Tage und freie Wochenenden drin.

Füllt ein Kanzler, der  14 h im Amt sitzt sein Amt besser aus, als einer , der mit 8 h auskommt ? 
Man muss es ja nicht gleich unbedingt übertreiben wie Trump, der oft nur wenige Stunden 'arbeitete' ...

 

Syka
Syka
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RE: Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert
geschrieben von Syka
als Antwort auf Monja_moin vom 27.04.2021, 17:09:04
@Syka: """" Wie Frau Baerbock ihr Familienleben organisiert geht uns eigentlich nichts an."""

Stimmt! Aber es geht uns/mich etwas an, wie Frau Baerbock ihren Job als Bundeskanzlerin (ganztags oder in Teilzeit) ausfüllen würde.
geschrieben von ingo

Ich erinnere mich nicht irgendwo gelesen zu haben, daß Frau Baerbock plant Teilzeit zu arbeiten.
 
So wie ich informiert bin, hat sie sich die Erziehung der beiden Töchter im Grundschulalter mit ihrem Ehemann geteilt und beide haben organisiert, daß die Kinder auch in ihrer beruflichen Abwesenheit gut betreut sind.
 
So wie es viele Familien machen, wenn beide Elternteile voll berufstätig sind.
Wo ist dann das Problem?
Es ist alles eine Frage guter Organisation, dann kommen auch die Kinder nicht zu kurz.
 
Monja.  
Wir übernehmen einfach das System der USA, indem die ganze Familie des Bundeskanzlers/der Bundeskanzlerin ins Kanzleramt einzieht. Barack Obama hat mitsamt seiner Familie seinen Job als Präsident erledigt.
Wenn Baerbocks noch einen Hund haben dürfte der auch mit, ebenso die Meerschweinchen und der Kanarienvogel.
Eine Kinderbetreuung gibt es ja schon. Oder ist die erst im geplanten Neubau vorgesehen?

@Ingo  Deine Bemerkung stufe ich als absolut frauenfeindlich ein, aber du wirst schon deine Gründe dafür haben. Auch du hast in deinem Leben Erfahrungen gemacht.
ingo
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RE: Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert
geschrieben von ingo
als Antwort auf aixois vom 27.04.2021, 17:44:15

@aixois: Mir ist es wurscht, ob eine Kanzlerin Kleinkinder hat; aber Baerbock muss als Teilzeitkanzlerin nicht mein Vertrauen haben. So einfach ist das.


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ingo
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RE: Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert
geschrieben von ingo
als Antwort auf Syka vom 27.04.2021, 17:55:09

@Syka: Ich und frauenfeindlich?
Das ist ein sog. "Totschlagsargument", was benutzt wird, wenn einem die Argument ausgehen.
Ich verabschiede mich aus diesem Thread. Weitere Antworten sind also nur noch für die Galerie.

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf ingo vom 27.04.2021, 18:00:16
@aixois: Mir ist es wurscht, ob eine Kanzlerin Kleinkinder hat; aber Baerbock muss als Teilzeitkanzlerin nicht mein Vertrauen haben. So einfach ist das.
geschrieben von ingo

Als Vollzeitkanzlerin hätte sie es?
aixois
aixois
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RE: Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert
geschrieben von aixois
als Antwort auf ingo vom 27.04.2021, 18:00:16

Ich liege wohl nicht falsch, wenn ich glaube, dass selbst eine Vollzeitkanzlerin B. mit gaaaanz vielen Überstunden sich Dein Vertrauen nicht 'erarbeiten' könnte.


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olga64
olga64
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RE: Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 27.04.2021, 18:04:45
@Syka: Ich und frauenfeindlich?
Das ist ein sog. "Totschlagsargument", was benutzt wird, wenn einem die Argument ausgehen.
Ich verabschiede mich aus diesem Thread. Weitere Antworten sind also nur noch für die Galerie.
geschrieben von ingo
Diese VErabschiedung muss keiner ernst nehmen - es erfolgte ja schon ein weiterer KOmmentar.
Aber ich denke, "mann" muss sich erst mal selbst mögen und dann kann man das ausbauen auch in eineFrauenfreundlichkeit. Hier ist aber wichtig, evtl. auch alte und verstaubte Bilder abzuhängen, wo Frauen noch dienende, bescheidene und Männer anhimmelnde Wesen waren, die vor allem "ihm den Rücken freizuhalten" haben. Diese Zeiten sind nun seit langem vorbei und ich denke, es muss seinen Grund haben, wenn ein Disputant wie Ingo so schnell beleidigt ist und sich der Frust immer so schnell nach oben spült.
Einfach mal die Tatsache beherzigen: wer austeilt, muss auch einstecken können. Wäre schon die halbe Miete und "mann" könnte sich dann auch so "Drohungen" wie das Verweigern weiterer Antworten ersparen. Bin gespannt, ob ER das selbstgesteckte Ziel wirklich erreicht und nicht doch wieder mit Donnerhall auf widersprechende Frauen verbal eindrischt. Olga
JuergenS
JuergenS
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RE: Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf aixois vom 27.04.2021, 16:43:37

erst das Positive:
es ist gar nicht oft, dass Zwischenrufe in einer Diskussion zwischen drei vier Teilnehmern ausgefochten werden, überhaupt beachtet werden, hier aber geschehen, danke.

Ich hänge es tiefer und lasse einen Artikel sprechen in der ZEIT  von Steffen Dobbert, Straßburg
16. Juli 2019, 23:50 Uhr, der nur von einem Skandal spricht:

Auszug daraus:
"Wie Ursula von der Leyen binnen weniger Tage von der Chefposition beim deutschen Verteidigungsressort in das mächtigste Amt der EU kam, ist deshalb ein Skandal. Ganz unabhängig von ihrer Person: Ihre Kür zur EU-Kommissionspräsidentin hat das erst 2014 eingeführte Spitzenkandidatenprinzip, das die EU näher an ihre Bürger rücken und demokratischer machen sollte, ad absurdum geführt. "Die EU", wie die drei Institutionen – der Rat, die Kommission und das Parlament – vielerorts in Europa bezeichnet werden, hat ihre Bürger getäuscht. Wochenlang waren Weber und Timmermanns als Spitzenkandidaten der beiden größten europäischen Parteifamilien durch den Kontinent getourt und hatten sich in TV-Duellen gestritten. Doch am Ende bekommt den Job eine Person, die Anfang Juni die wenigsten der 500 Millionen Bürger überhaupt kannten."

sorry:offtopic

aixois
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RE: Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert
geschrieben von aixois
als Antwort auf JuergenS vom 27.04.2021, 19:50:27

Lieber @juergen,

das Dumme daran ist, dass es kein eingeführtes  Spitzenkandidatenprinzip gibt. Das wa damals vom EP Präsidenten M.Schulz aufs Tapet gebracht worden, gegen den Willen der Mitgliedsstaaten, Die aber Ärger/Blockade vermeiden wollten und haben Juncker (von Schulz Gnaden) akzeptiert.

Webers Scheitern hat auch mit dieser  brachialen Inititative von M.Schulz zu tun, die MS wollten deutlich machen wo der Bartel wirklich den Most holt, sozusagen eingeführt, rechtsfest.

Wenn Dobbert aber sagt, dass das ein Skandal sei, dann liegt das aber auch daran, dass der Wähler getäuscht wurde, weil man ihn in dem Glauben gelassen hat,  er könne Timmermanns oder Weber 'wählen', getäuscht von den Parteifamilien im EP, die hofften, damit das Spitzenkandidatenprinzip durch "Gewohnheitsrecht" hoffähig zu machen, sich aber dann nicht einigen konnten und die Sache vermasselten.
Nicht ohne Druck bestimmter MStaaten. vDL hatte Macron beeindruckt (auch weil sie perfekt F spricht), der dann dafür sorgte, dass sie Merkels Unterstützung bekam und damit auch bei den anderen auf keinen Widerstand stieß. Das Parlament war übrigens sehr von vDL angetan, keine Spur von Skandalgefühl mehr.

Zitat aus Dobberts Artikel  (von Dir zitiert)

"Wer bei der Europawahl wählte, dachte an Spitzenkandidaten wie Manfred Weber oder Frans Timmermanns, ganz sicher nicht an die damalige deutsche Verteidigungsministerin. "

JuergenS
JuergenS
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RE: Frauen werden nicht nur von Männern diskriminiert
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf aixois vom 27.04.2021, 20:18:38

Ich sag mal so, das wissen wir ja alle, lass gut sein, du musst ja meine Einschätzung nicht qualifizieren.
Ich denke, wir haben alle eine große Lebenserfahrung, aber können auch gut mit unterschiedlichen Meinungen leben, die aber auf jeden Fall interessant sind.

Servus


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