Biowissenschaften Meisner vergleicht Biologen Dawkins mit Nazis
Hallo,
der Kölner Erzbischof Meisner hat den bekannten Evolutionsbiologen
Dawkins in seiner Allerheiligenpredigt im Kölner Dom in
die Nähe der Nazis gerückt.
Dawkins ist einer der profiliertesten Religionskritiker
und das ärgert den Geistlichen sehr.
Nach Ansicht von Dawkins ist Religion gefährlich:
Sie unterdrücke die Menschen und hetze sie gegeneinander auf.
Der Kölner Erzbischof kennt wohl nicht die Entwicklungsgeschichte
der katholischen Religion, von der Eugen Drewermann am 5.11.2006
im ZDF-Nachtstudio sagte:"
"Die Religion kann man betrachten als eine einzige Geschichte des Wahnsinns!"
Irgend ein bekannter Mann sagte mal:
"Solange man nicht die Moral des Christentums als Kapitalverbrechen
am Leben empfindet, haben dessen Verteidiger gutes Spiel!"
Viele Grüße
--
arno
der Kölner Erzbischof Meisner hat den bekannten Evolutionsbiologen
Dawkins in seiner Allerheiligenpredigt im Kölner Dom in
die Nähe der Nazis gerückt.
Dawkins ist einer der profiliertesten Religionskritiker
und das ärgert den Geistlichen sehr.
Nach Ansicht von Dawkins ist Religion gefährlich:
Sie unterdrücke die Menschen und hetze sie gegeneinander auf.
Der Kölner Erzbischof kennt wohl nicht die Entwicklungsgeschichte
der katholischen Religion, von der Eugen Drewermann am 5.11.2006
im ZDF-Nachtstudio sagte:"
"Die Religion kann man betrachten als eine einzige Geschichte des Wahnsinns!"
Irgend ein bekannter Mann sagte mal:
"Solange man nicht die Moral des Christentums als Kapitalverbrechen
am Leben empfindet, haben dessen Verteidiger gutes Spiel!"
Viele Grüße
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arno
Re: Meisner vergleicht Biologen Dawkins mit Nazis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich habe mir die aktuelle Predigt von Kardinal Meisner (Link) angehört. Ich unterschreibe jedes Wort.
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Wolfgang
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Wolfgang
Re: Meisner vergleicht Biologen Dawkins mit Nazis
Mir hat der Pope nichts zu sagen, also ist mir auch egal, was der seinen Sektenmitgliedern erzählt.
Wissen kann wehtun, siehe den "furchtbaren Wissenschaftler" Galilei. Allerdings geht Dawkins über reine Wissenvermittlung hinaus und deshalb finde ich sein Buch "Der Gotteswahn" nicht gerade stimulierend. Philosophisch hat es nicht gerade ein hohes Niveau (er bewegt sich hier fast in den Niederungen des Herrn Meisner), allerdings ist Dawkins ein guter Biologe, der komplexe Zusammenhänge einfach darstellen kann.
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karl
P.S.: ich stimme dem zweiten Rezensenten in obigem Link zu "Deutsche sind nicht die Zielgruppe". Das Buch ist vor allem für bigotte Amerikaner geschrieben. "Zuerst erklärt er den Amerikanern, warum man nicht unbedingt Christ (bez. religiös) sein muss, um ein Mensch zu sein. Danach warum man auch als Atheist moralischen Denken kann, und am Ende, warum die gemäßigten Religionen den Boden für die radikalen bereiten und warum man seine Kinder vor einer religiösen Erziehung schützen sollte."
--
karl
P.S.: ich stimme dem zweiten Rezensenten in obigem Link zu "Deutsche sind nicht die Zielgruppe". Das Buch ist vor allem für bigotte Amerikaner geschrieben. "Zuerst erklärt er den Amerikanern, warum man nicht unbedingt Christ (bez. religiös) sein muss, um ein Mensch zu sein. Danach warum man auch als Atheist moralischen Denken kann, und am Ende, warum die gemäßigten Religionen den Boden für die radikalen bereiten und warum man seine Kinder vor einer religiösen Erziehung schützen sollte."
kardinal meisner, ist das nicht der fettnäpfchen könig? er steht seinem boss in rom um nichts nach.
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fenna
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fenna
dutch.. trotzdem finanzierst du als braver Steuerzahler auch so eine Predigt mit, ich auch. Und gerade das finde ich imperdinent!
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lissi
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lissi
Re: Meisner vergleicht Biologen Dawkins mit Nazis
kardinal meisner, ist das nicht der fettnäpfchen könig?
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fenna
In der Tat fenna, um dies zu belegen, habe ich zwei Beispiele gewählt.
Dass gerade Meisner sich an einem Vergleich mit den Nazis heranwagt, hat wahrscheinlich eher für Kölner seinen Humor – ich bin gespannt was die Presse dazu noch schreiben wird.
Wenn sich diesmal Kardinal Meisner an die Wissenschaft heranmacht, erstaunt das nicht, als Kirchenfürst weiß er ja in allen Bereichen bescheid.
Seinerzeit haben sich ja die Kölner gegen seine Ernennung (1989) lange Zeit zur Wehr gesetzt, doch der Vatikan hat dabei eine Regel gebrochen: ein Erzbischof wird immer anhand eines so genannten Zehnervorschlags gewählt, den die Domkapitulare der Bischofskongregation unterbreiten.
Auf der Liste der Domkapitulare von Köln (erstellt im Jahr 1987), stand der Name von Joachim Kardinal Meisner nicht.
In der Folge gab es immer wieder Episoden bei denen man den Eindruck gewann, Joachim Kardinal Meisner bemüht sich die Vorbehalte der Kölner zu bestätigen.
Und so gab es in der Festpredigt zur Einweihung des neuen Diözesanmuseums Kolumba in Köln im Jahr 2007, den Satz:
"Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet. Sie verliert ihre Mitte."
Na ja, wenn man ein solches Manuskript verfasst, ist es ratsam mal in den adäquaten Nachschlagwerken und auch Wörterbüchern nachzulesen von wo und in welchem Zusammenhang gewisse Ausdrücke entstanden sind. So auch der Ausdruck "entartete Kunst".
Im Jahr 2007 wurde im Kölner Dom das Südfenster eingeweiht, ein wunderschönes Werk welches vom Maler Gerhard Richter entworfen wurde – übrigens ein Meisterwerk das er Köln schenkte.
Meisner hatte sich im Vorfeld vehement gegen dieses abstrakte Kunstwerk zur Wehr gesetzt. Es folgte daraufhin eine dramatische Auseinandersetzung mit dem Domkapitel – welches eigentlich für die Ausstattung des Doms zuständig ist.
Zwar war der Kölner Erzbischof bei der Einweihung gar nicht anwesend, bezog sich aber auf das Kunstwerk in einer seiner Predigen:
Zitat:
"Du sollst dir kein Gottesbild machen" (Ex 20,4), ist dem alttestamentlichen Gottesvolk ins Stammbuch geschrieben worden. Das gilt in gewissem Sinn auch für das neutestamentliche Gottesvolk. Da aber Gott durch seine Menschwerdung in Jesus Christus selbst menschliche Gestalt angenommen hat, lässt er sich im Gegensatz zum Alten Bund bildlich darstellen, wie wir das in der christlichen Kunst hundertfach und tausendfach erleben und erfahren können. Aber auch im Neuen Bund gilt in gewissem Sinn das Bilderverbot: "Du sollst dir kein Gottesbild machen". Vielmehr sollst du das Bild Gottes, das er von sich selbst hat, in die Welt deines Glaubens, Hoffens und Liebens übernehmen. Täuschen wir uns nicht! Gottesbilder sind keine Privatsache, sondern sie haben etwas Wesentliches mit der Welt und den Menschen zu tun.
Adam wollte werden wie Gott. Kann es denn einen schöneren Ehrgeiz geben als dieses Wollen, wie Gott zu werden? Lädt uns der Sohn Gottes nicht ausdrücklich dazu ein, indem er sagt: "Ihr sollt vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater ist" (Mt 5,48)?
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miriam
Re: Meisner vergleicht Biologen Dawkins mit Nazis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wissen tut nicht weh. Maßlosigkeit, Zerstörung, Hybris tun weh. Dafür stehen furchtbare Forscher a la Dawkins. Sie haben (im Verbund mit Industriellen und Politikern) die Welt zugerichtet, dass es einen graust. Kardinal Meisner predigt gegen deren Kultur des Todes und spricht sich aus für die Kultur des Lebens. Papst Johannes Paul II. hatte die zwei Kulturen so benannt. Genau darum geht es... Der Kultur des Lebens wieder Platz zu verschaffen.
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Wolfgang
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Wolfgang
@: "...Da aber Gott durch seine Menschwerdung in Jesus Christus selbst menschliche Gestalt angenommen hat, lässt er sich im Gegensatz zum Alten Bund bildlich darstellen..."
Das war ein ganz kluger Trick, den da die ersten Christenführer sich einfallen liessen! Das ist etwa so, wie wenn jemand, der kein Geld hat, sich selber welches druckt....
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schorsch
Das war ein ganz kluger Trick, den da die ersten Christenführer sich einfallen liessen! Das ist etwa so, wie wenn jemand, der kein Geld hat, sich selber welches druckt....
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schorsch
Re: Meisner vergleicht Biologen Dawkins mit Nazis
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja, Kardinal Meisner „predigt gegen deren Kultur des Todes und spricht sich aus für die Kultur des Lebens“.
Indem er z. B. Abtreibungen als „Babycaust“ bezeichnet und sie damit auf eine Stufe stellt mit der Vernichtung von 6 Millionen Juden sowie mehren Millionen anderen (bereits lebenden!) Menschen.
Und indem er Homosexuelle auf eine Stufe stellt mit Terroristen, deren Gift ausgeschwitzt werden muss.
Heinrich (bzw. Joachim), mir graut vor dir!
Marina
Indem er z. B. Abtreibungen als „Babycaust“ bezeichnet und sie damit auf eine Stufe stellt mit der Vernichtung von 6 Millionen Juden sowie mehren Millionen anderen (bereits lebenden!) Menschen.
Und indem er Homosexuelle auf eine Stufe stellt mit Terroristen, deren Gift ausgeschwitzt werden muss.
Heinrich (bzw. Joachim), mir graut vor dir!
Marina