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Gesundheit Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen

olga64
olga64
Mitglied

Re: Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.05.2013, 09:35:36
vorsorglich alles zu entfernen, was irgendwann mal krebs werden
könnte, wäre ein regelrechtes ausschlachten des körpers.

man sollte auf die kunst der ärzte hoffen und darauf hoffen, an den
richtigen arzt, bzw. die richtige klinik zu geraten, damit der fall
der fälle human behandelt wird.
geschrieben von karin2
[/quote]

Was ist schlimmer? Eine vorsorgliche Entfernung des Brust-Drüsengewebes und der Eierstöcke, so lange frau dies noch selbst entscheiden kann oder im Falle eines festgestellten Krebses sehr schnell die Entfernung z.B. des Magens usw.? Bei der Lunge oder Niere sähe es ja noch viel komplizierter aus, da meist Spenderorgane fehlen. Ein Ausschlachten ist dies dann ebenfalls.
Das Vertrauen in die "Kunst der Ärzte" ist sicher notwendig, kann aber auch etwas fatalistisch sein. Ich bewundere die jungen Frauen, die in Kenntnis ihres Risikos prophylaktisch selbst Entscheidungen fällen und nicht mehr - in Sachen Brust - ihr Hauptaugenmerk auf "Attraktivität" legen. Selbstbewusste Frauen mit Verantwortungsgefühl z.B. ihren Kindern und Partnern gegenüber wissen sehr wohl,dass die Attraktivität durch eine wiederaufgebaute Brust nicht leiden muss. Dies dürfte der Weg in die Zukunft sein, so lange bis ein Medikament gefunden ist, das den Krebs an sich eindämmt und ebenfalls vorsorglich bekämpft werden kann. Olga
mane
mane
Mitglied

Re: Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen
geschrieben von mane
als Antwort auf olga64 vom 15.05.2013, 17:18:59
Orginal-Artikel aus der New York Times, in dem Angelina Jolie ihre Brust-Amputation öffentlich macht.

Ich denke, Angelina Jolie hat sich diesen Schritt wohl überlegt und ich finde ihn nachvollziehbar. Nicht jede Frau kann es aushalten, mit diesem Wissen ein Leben voller Angst und regelmäßiger Untersuchungen zu führen, bis der Krebs mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann doch ausbricht.

Ihre Ärzte schätzten, dass sie zu 87% das Risiko an Brustkrebs und zu 50% Risiko an Eierstockkrebs zu erkranken hätte.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen
geschrieben von olga64
als Antwort auf mane vom 16.05.2013, 15:13:03
Die Mutter von Frau Jolie verstarb mit Mitte 50. Die Kinder von Frau Jolie fragten verstärkt, ob auch die Mutter so früh sterben würde - sie erklärte, dass dies eines ihrer Motive für diese Brustentfernung war (der ja noch die Eierstock-Entfernung folgen wird). Finde ich gut - Olga

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ehemaligesMitglied62
ehemaligesMitglied62
Mitglied

Re: Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen
geschrieben von ehemaligesMitglied62
als Antwort auf olga64 vom 16.05.2013, 15:15:27
letztlich muss das jede betroffene für sich selbst entscheiden.
angst ist aber nicht immer ein guter ratgeber!
verständnis kann ich dafür sehr wohl aufbringen, aber mutig würde ich es nicht sehen. es gehört wohl mehr mut dazu, mit der ungewissheit zu leben.
das ist natürlich meine ganz persönliche meinung. wie ich in dieser situation entscheiden würde?

ulfhild
Re: Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 16.05.2013, 16:34:11
letztendlich schlägt es jetzt solche welle, weil ein PROMI das hat
machen lassen. ich bin sicher, frau j. findet einen der besten
chirurgen, der alles mit silikon neu aufbaut, als wäre nie etwas
gewesen.

bedauernswert sind viele, viele frauen, denen es finanziell nicht so
gut geht, die mit der diagnose brustkrebs viel schlechter klar kommen
müssen.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaligesMitglied62 vom 16.05.2013, 16:34:11
Ich weiß nicht, kann man sich überhaupt eine " richtige " Entscheidung treffen, wenn man nicht selber betroffen ist? Ich glaube, daß man sich nicht "vorstellen" kann, wenn der Arzt zu einem sagt, " sie bekommen ein behindertes Kind ", oder " sie haben Brustkrebs ", oder " ihrem Mann kann man nicht mehr helfen ", bei aller Mühe, die man sich geben kann, kein Mensch kann sich so in die Lage versetzen, daß er Entscheidungen oder Gefühle, die man in dem Moment hat, nachvollziehen kann! Bei Brustkrebs kommt noch hinzu, daß viele Frauen ja auch wissen, daß die Fehlerquote bei der Positivdiagnose relativ hoch ist! Bei 18 bis 25 % der positiv beurteilten Diagnosen, war sie eben falsch!

Mammografie führt zu tausenden Fehldiagnosen

Ich habe Achtung vor den Frauen, die eine Entscheidung trotzdem mit kühlem Kopf treffen können!

Edita

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Re: Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 16.05.2013, 17:03:06
edita,

ich habe seinerzeit, als meine mutter u.a. an brustkrebs erkrankte, was
man zufällig entdeckt hatte, mit einem arzt gesprochen. der sagte mir auch,
daß man nichts machen sollte. so haben wir es auch gehandhabt, meine mutter
wurde dann 89 jahre. - der krebs wurde mit 60 festgestellt.

das soll nur zeigen, daß viele krebsarten, wenn man nicht daran herumschneidet,
ruhen und erst ganz langfristig - vielleicht - den tod zur folge haben können.
sie starb übrigens NICHT an dem krebs, sondern der tod hatte eine andere ursache.

krebs in jüngeren jahren ist natürlich weit agressiver, der sollte
natürlich beobachtet bzw. behandelt werden!
olga64
olga64
Mitglied

Re: Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.05.2013, 16:46:40
bedauernswert sind viele, viele frauen, denen es finanziell nicht so
gut geht, die mit der diagnose brustkrebs viel schlechter klar kommen
müssen.
geschrieben von karin2


Kann es sein, dass diese Bemerkung mal wieder zu den pauschalisierten gehört, um das Los der "Armen" zu bedauern? In anderen Ländern als Deutschland mag dies sicher oft stimmen. Ich habe zwei Freundinnen, die an Brustkrebst erkrankten und dann die gesamte Therapie durchliefen (die Brüste wurden bei keiner amputiert). Nach einer therapiebedingten Leidenszeit inkl. starker Medikamente hatten sie den Krebs nach drei Jahren besiegt - hält dies auch weiterhin an (es gibt engmaschige Untersuchungen), wohl für immer. Und übrigens - die Krankenversicherungen bezahlten dafür - es war bei keiner ein Problem der persönlichen Finanzen. Und so soll es auch sein. Olga
ehemaligesMitglied41
ehemaligesMitglied41
Mitglied

Re: Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 21.05.2013, 16:06:28
Kann es sein, dass diese Bemerkung mal wieder zu den pauschalisierten gehört, um das Los der "Armen" zu bedauern?


..ich glaube nicht, dass Karin2 Mitleid erzeugen will, überhaupt nicht bei Ihnen Frau Olga.

Lesen müssen Sie schon richtig.

Was Sie anschneiden, ist die Grundversorgung und die ist schon eine andere, als die der Zahlungskräftigen- und Willigen.

Das bedeutet aber nicht, dass die Grundversorgung schlecht ist.

Im spekulieren und Vermutungen äußern sind Sie ganz gut, nur halt mit dem richtigen hinschauen und lesen, da hapert es ein wenig.

Wäre auch gar nicht so schlimm, wenn Sie nicht gleich den oder die Schreiberin für etwas blöd hinstellen.

Vielleicht sollten wir dem Webmaster eine Anregung geben, dass die Beiträge wahlweise auch vorgelesen werden können.

Nichts ist so schlimm, Karin lächelt sicher darüber….

_ein_lächeln_....

heide †
heide †
Mitglied

Re: Brustkrebs - die grosse Angst der Frauen
geschrieben von heide †
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 21.05.2013, 19:54:09
@ein lächeln
O man...
Olga hat wahrscheinlich Karins Aussage nur falsch interpretiert und daraus muss doch nicht schon wieder ein ‘Affenschwanz‘ gestrickt werden...

AJ Schritt war mutig, aber vor dem Hintergrund der genetischen SachLage hätte ich mich wahrscheinlich auch für solch eine OP entschieden. Dass AJ zukünftig mit Sicherheit nicht mit flachem Oberkörper herumlaufen wird, dafür werden die besten plastischen und ästhetischen Chirurgen schon Sorge tragen. Und dass solche kosmetischen Arbeiten nicht preiswert sind, versteht sich von selbst.
Als meine Mutti mit 40 Jahren an Brustkrebs erkrankte, damals noch eine Kobaltbestrahlung
über sich ergehen lassen musste, hat die Krankenkasse nach Entfernung der Brust lediglich einen speziellen BH zur Verfügung gestellt, von Brustaufbau oder dergleichen ist mir nichts zu Ohren gekommen. Sie starb auch mit 47 Jahren – an Strahlenkrebs. Wie die Möglichkeiten heute aussehen - entzieht sich meiner Kenntnis...

Ich persönlich bin kerngesund, lasse mich aber auch mehr als nur regelmäßig untersuchen.

Heide

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