Gesundheit Wo soll ich schreiben, dass bei mir der "Lagerkoller" ankommt?
Jeder versteht mich so, wie er mich verstehen will, drachenmutter. Wenn ich was erkläre, dann meine ich das so, und brauche keine Interpretation dessen, was ich meine. Ich darf aber noch erklären....mit Deiner Erlaubnis?
ingo*:Schade ingo*,
" Chat? Danke für den Hinweis; aber leider aus voller Überzeugung noch nie. Dafür muss es mir wohl erst wirklich schlecht gehen😏 "
ich hatte Dich dann vielleicht falsch verstanden. Ich dachte, Du würdest darunter leiden, keine Menschen treffen zu können und Dir würde die Decke auf den Kopf fallen. Wir mussten im Seniorentreff ja auch alle geplanten realen Treffen absagen. Den Videochat bieten wir jetzt als bestmöglichste Alternative an. Man sieht und hört sich, es ist wie eine Videokonferenz, eine Telefonschaltung mit den jeweiligen lebendigen Gesichtern der Teilnehmer.
Ich fand dies in den letzten Tagen (wir haben das ja noch nicht so lange) sehr interessant und ich habe die Gespräche sehr genossen. Ich habe durchaus das Gefühl, dass diese Videochats ein kleiner Ersatz für reale Treffen sind.
In manchen Aspekten sind die Videochats sogar besser als reale Treffen, denn wie sonst könnten wir ST-Mitglieder aus Südafrika, Nordafrika, Südamerika, Australien und Europa an einen Tisch bringen?
Mich hätte es durchaus interessiert, auch Dich als langjähriges Mitglied einmal leibhaftig kennenzulernen 😁
Karl
Leider ist mir auch die Konzentration für Hörbücher abhanden gekommen, od.😔Das tut mir sehr leid für dich!
old_go
Du hast mich und mein Thema nicht missverstanden, Karl. Es gibt aber zwei Dinge, bei denen ich schon vor Jahren entschieden habe, sie nie zu tun, weil ich der Art Streit, die dort entstehen kann, nicht will: Bei Facebook &Co und bei Chats mitzumachen. Zugegeben, bei einem Video-Chat besteht diese Gefahr eher nicht; aber das ist eher nicht mein Ding. Ich telefoniere zwar täglich mit meinen Kindern; aber Skype machen wir auch jetzt nicht. Ist vielleicht blöd; aber vielleicht ändere ich meine Meinung ja auch mit zunehmender Zeit. Nächste Woche fängt schon ein kleines Stück Normalisierung bei mir an: Ich werde einen Freund, mit dem ich alle 1-2 Wochen zum Essen gegangen bin, besuchen, und wir werden ein schönes Spargelessen machen.
Mein Thema hier war aus meiner Sicht übrigens leider ein "Schuss in den Ofen".
Nach einigen geringschätzigen Antworten traut sich wohl niemand mehr, über seine Befindlichkeiten zu schreiben; selbst wenn es ihm anfängt, zu eng zu werden. Von den sechs Mitgliedern, denen mein Beitrag gefallen hat, hat zumindest niemand geantwortet. Naja; vielleicht trauen sich ja noch welche. Hoffentlich führt die Aufhebung von Beschränkungen ja zu Verbesserungen; aber ich gestehe, dass ich noch immer soviel Respekt vor dem Virus habe, dass ich mich weiterhin nciht !"ins Getümmel" stürzen werde, und wenn es einen Rückfall gibt, was ich leider befürchte, und es erneut Beschränkungen geben würde, würde mein Thema auch für Menschen brandaktuell, die hier abgewiegelt haben. Dann können wir aber in einem halben Jahr weitermachen; aber wohl ohne mich.
Alles Gute für Alle!
Ich habe den thread erst jetzt entdeckt, finde ihn gut!
Und das, was derzeit bei mir beginnt, nenne ich mal "Lagerkoller"
Und wie geht es Euch? Seid Ihr auch schon soweit?
Ich denke, dass nicht jeder der likes zugleich bedeutet, dass der Betreffende nichts näheres beizutragen hätte, sondern, dass es ungewohnt ist, aus einer Sondersituation heraus, in der wir derzeit alle leben, sich auszudrücken oder ausdrücken wollen.
auch ich zögere, obwohl ich alles aufmerksam gelesen habe.
Ich denke, es gibt, ausser Ignoranten, die zufällig noch noch nicht selbst coronisiert wurden, nicht so ohene weiteres ein gemeinsames Gefühl zum Thema Lagerkoller.
Ich bin derzeit nicht nur wegen corona aktionseingeschränkt, werde aber vor lauter Zappen im TV manchmal ganz blöd im Kopf.
Da auch ich Chats nicht persönlich frequentieren will, bleibt der Aktionsradius klein, aber da muß ich durch.
Abschliessend; ich denke jeder hat seine Variante Lagerkoller, es ist ja noch gar nicht abzusehen, ob die Lockerungen das neue Übergangsparadies darstellen. Wir können ja auch nicht, wie ein junger Mensch, Wünsche, die wir hätten, auf später verschieben, was ist später?...
Lieber Ingo
Schuss in den Ofen?
Das mag sich aus Deiner Sicht so anfühlen - verständlicherweise.
Aber im Grunde ist es eher ein Volltreffer ...
Ich melde mich später ausführlicher, habe noch nicht gefrühstückt.
Bis später
Mareike
Ich melde mich auch später nochmal, muss jetzt weg. aber ich verstehe dich besser, als du denkst. Eigentlich glaube ich, dass jede/r von uns sein altes Leben vermisst, auch wenn viele es nicht zugeben wollen. 😉
Da meldet sich Einer, der reflektierend berichtet, wie ihm beim " Weg irgendwie wie "in der Fremde" " zu mute war und er fragt: "Wie geht es Euch damit?"
Wie geht es mir damit?
Wenn ich die Frage an mich ranlasse, reicht es nicht zu sagen:" Eigentlich geht es mir gut."
Ja, es geht mir gut.
Es geht mir gut, weil meine Lieben unmittelbar nebenan wohnen, wir sehen uns, können uns austauschen und Hilfe bei Besorgungen ist gewährleistet.
Und es geht mir auch gut wegen dem schönen Garten ..
und die Gehwege im Dorf sind breit - dem Plausch mit dem Nachbarn steht nichts im Wege.
Und das Wetter ist schön und sowieso ... kein Grund zum Klagen ..
Ich könnte noch vieles aufzählen, was positiv ist ..
Aber wie geht es mir mit "Corona"?
Ich könnte es in einem kurzen Satz auf den Punkt bringen:
Noch nie machte ich mir ´nen Kopp wegen Viren oder Bakterien.
Mein Vertrauen in meiner Immunabwehr war groß.
Noch nie habe ich mich im Erwachsenenalter gegen etwas Impfen lassen.
Die letzte Grippe (mit Lungenentzündung) hatte ich vor 40 Jahren.
Leider habe ich Bluthochdruck und Diabetes, drum habe ich mir in den letzten Jahren antrainiert, bei Grippewellen vorsichtig zu sein im Umgang mit kranken Personen.
Dennoch erkrankte ich vor 4 Jahren an einer Angina. "Pech gehabt" - leider entgleiste mein Stoffwechsel und ich erlitt als Komplikation eine Thrombose im rechten Auge.
Dennoch alles in allem kein Drama.
Brav ging ich jeden Monat zu meinen Augeninjektionen, nahm viel Warterei in Wartezimmern ohne Murren in Kauf. Trotz Beeinträchtigungen beim Sehen (drum keine Autofahrten an solchen Tagen) alles ohne Hilfe - es fuhren ja jede Stunde Busse. Hin und wieder ärgerte ich mich über Leute, die sich ihre Pommes, ihre fettigen Fischbrötchen und anderes Zeug im Bus einverleibten und wahllos mit ihren fettigen Fingern ihre Spuren hinterließen ... Aber gefürchtet habe ich mich deshalb nicht.
Und nun? Und warum erzähle ich das so ausführlich?
Meine "Corona-Begegnungen" spielen sich vorwiegend in Arztpraxen ab.
Vergangene Woche: Montags Augenarzt, Dienstags Besprechung beim Augenchirurgen, Donnertags Augeninjektion, Freitags Kontrolle beim Augenarzt - Überweisung zum Hausarzt wegen fälliger 24 Stunden Blutdruckmessung, Dienstag Gerät zurückbringen, Donnerstag Besprechung mit dem Hausarzt und Gang zur Apotheke.
Jedes Mal das Gefühl einen Hochsicherheitstrakt zu betreten. Aber sicher fühlte ich mich zu keiner Minute ..
Nun bin ich froh.
Der nächste Arzttermin ist erst Anfang Juni.
Unter "Lagerkoller" leide ich nicht, da ich ja regelmäßig zum Dienst gehe und auf Arbeit viele Menschen treffe. Täglich erfahre ich Neues und kann mich mit ECHTEN Menschen austauschen, die sich nicht vor einer Kamera produzieren, wie Lanzmaischbergerwill...
Was mir allerdings zunehmend fehlt, sind all die Feuerwehrfeste, Konzerte, Kinobesuche, Kneipenabende und spontane Treffen im Café. Ich bin kein Stubenhocker und will auch keiner werden.
Danke für Deinen sachlichen Beitrag/Bericht, mareike. So habe ich mir Gespräche zu meinem Thema gewünscht.
Übrigens: Ich gehe auch nicht zu den Grippeimpfungen. Eines habe ich mir aber vor drei Jahren gegönnt: die Pneumokokkenimpfung/Lungenentzündung. Ich möchte nciht, wie soviele alte Menschen, an einer Lungenentzündung sterben. Jetzt, in Coronazeiten, ist das eine unterstützende "Versicherung".