Gruppenbeitraege Faszination Adventskalender - Streifzug durch die Weihnachtswelt
Schneelied zu Weihnachten
Du trittst mich, singt der Schnee,
Mir aber tuts nicht weh:
Ich knirsche nicht, ich singe;
Dein Fuß ist wie der Bogenstrich,
Dass meine Seele klinge.
Hör und verstehe mich -:
Getreten singe ich,
Und nichts als frohe Dinge.
Denn, die getreten sind,
Wissen, es kam ein Kind,
Gar sehr geringe,
In einem Stall zur Welt:
Das hat sein Herz wie ein leuchtendes Licht
In große Finsternis gestellt.
Es wurde zerschlagen. Verloschen ists nicht.
Otto Julius Bierbaum
Du trittst mich, singt der Schnee,
Mir aber tuts nicht weh:
Ich knirsche nicht, ich singe;
Dein Fuß ist wie der Bogenstrich,
Dass meine Seele klinge.
Hör und verstehe mich -:
Getreten singe ich,
Und nichts als frohe Dinge.
Denn, die getreten sind,
Wissen, es kam ein Kind,
Gar sehr geringe,
In einem Stall zur Welt:
Das hat sein Herz wie ein leuchtendes Licht
In große Finsternis gestellt.
Es wurde zerschlagen. Verloschen ists nicht.
Otto Julius Bierbaum
Sehr schön ,ich lese jeden Tag die wunderbaren Gedichte.Liebe ,Leidenschaft,Herz Schmerz mal sehen wie es weiter geht.Gisela
Ein kleines Gedicht... das Heiterkeit erzeugt... und uns sagen will... die Liebe kann über Nacht kommen... sie ist eine Himmelsmacht... sie ist unergründlich... sie ist unberechenbar... sie kommt immer dann... wenn man sie nicht erwartet... und...
anjeli
Es gibt so wunderweiße Nächte
Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Diamantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
Rainer Maria Rilke
(1875-1926)
Es gibt so wunderweiße Nächte,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuen Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Diamantstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.
Rainer Maria Rilke
(1875-1926)
In der Nacht vorm Christ
Gustav Falke
In der Nacht vorm Christ fängt's an zu schnei'n,
die Welt liegt still, als schliefe sie ein.
Der Engel tritt an den Waldessaum
und trägt einen brennenden Weihnachtsbaum.
Äpfel und Nüsse sind daran
und auch ein Herz aus Marzipan.
Und der Lichtlein leuchten wohl hundert und mehr
und streuen ihren Schimmer weit umher.
Der Engel lugt ins schlafende Land
und steigt hinab, den Baum in der Hand,
und unten geht er von Haus zu Haus,
weht keins der himmlischen Lichter aus.
In alle Fenster sieht er hinein,
ob da auch schlafende Kinder sein,
da geht ein Lächeln durch ihren Traum,
und sie träumen alle vom Weihnachtsbaum.
Große Kinder und alte Leut
sagen dann wohl stillerfreut:
,,Morgen Abend um diese Zeit",
Und sehn zum Fenster hinaus, wie's schneit.
Ganz leise fallen die Flocken und dicht,
ist alles so still und weiß und licht,
nur ganz Kluge, Helläugige seh'n
vom Engel noch leichte Spuren geh'n.
Als ob ein zierliches Rehlein lief,
ganz obenhin, sank gar nicht tief.
Blieb aber, riech nur, in der Luft
so ein seltsamer süßer Duft.
Und liegt überm Land und weit hinein
so ein stiller, himmlischer Schein
wie auf der schlafenden Kinder Gesicht
der Widerschein vom Weihnachtslicht.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Der Engel grüßt hier von der Kirchturmspitze.
Meli hat ihn für mich fotografiert.
Chris
Gustav Falke
In der Nacht vorm Christ fängt's an zu schnei'n,
die Welt liegt still, als schliefe sie ein.
Der Engel tritt an den Waldessaum
und trägt einen brennenden Weihnachtsbaum.
Äpfel und Nüsse sind daran
und auch ein Herz aus Marzipan.
Und der Lichtlein leuchten wohl hundert und mehr
und streuen ihren Schimmer weit umher.
Der Engel lugt ins schlafende Land
und steigt hinab, den Baum in der Hand,
und unten geht er von Haus zu Haus,
weht keins der himmlischen Lichter aus.
In alle Fenster sieht er hinein,
ob da auch schlafende Kinder sein,
da geht ein Lächeln durch ihren Traum,
und sie träumen alle vom Weihnachtsbaum.
Große Kinder und alte Leut
sagen dann wohl stillerfreut:
,,Morgen Abend um diese Zeit",
Und sehn zum Fenster hinaus, wie's schneit.
Ganz leise fallen die Flocken und dicht,
ist alles so still und weiß und licht,
nur ganz Kluge, Helläugige seh'n
vom Engel noch leichte Spuren geh'n.
Als ob ein zierliches Rehlein lief,
ganz obenhin, sank gar nicht tief.
Blieb aber, riech nur, in der Luft
so ein seltsamer süßer Duft.
Und liegt überm Land und weit hinein
so ein stiller, himmlischer Schein
wie auf der schlafenden Kinder Gesicht
der Widerschein vom Weihnachtslicht.
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Der Engel grüßt hier von der Kirchturmspitze.
Meli hat ihn für mich fotografiert.
Chris
Chris... du hast so eine schöne Sammlung an Gedichten... auch Rainer Maria Rilke mag ich... das Büchlein als Adventskalender war leider ausverkauft...
Die Heiligen Drei Könige... gab es sie wirklich... in der Bibel werden keine Könige erwähnt... sie sind die Weisen aus dem Morgenland (Sterndeuter/Astrologen)
Ein schöner Brauch... dass Kinder für Kinder sammeln... von Haus zu Haus ziehen...
auch bei Poeten war es ein Thema...
anjeli
Die Heiligen Drei Könige... gab es sie wirklich... in der Bibel werden keine Könige erwähnt... sie sind die Weisen aus dem Morgenland (Sterndeuter/Astrologen)
Ein schöner Brauch... dass Kinder für Kinder sammeln... von Haus zu Haus ziehen...
auch bei Poeten war es ein Thema...
anjeli
Gedichte
Gedichte sind gemalte Fensterscheiben!
Sieht man vom Markt in die Kirche hinein,
Da ist alles dunkel und düster;
Und so sieht's auch der Herr Philister:
Der mag denn wohl verdrießlich sein
Und lebenslang verdrießlich bleiben.
Kommt aber nur einmal herein!
Begrüßt die heilige Kapelle;
Da ist's auf einmal farbig helle,
Geschicht' und Zierrat glänzt in Schnelle,
Bedeutend wirkt ein edler Schein;
Dies wird euch Kindern Gottes taugen,
Erbaut Euch und ergötzt die Augen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so friedlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderlich beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil´ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt´s wie wunderbares Singen -
o du gnadenreiche Zeit!
Joseph von Eichendorff
(1788 - 1857)
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so friedlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderlich beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil´ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt´s wie wunderbares Singen -
o du gnadenreiche Zeit!
Joseph von Eichendorff
(1788 - 1857)
Die Heiligen Drei Könige: Aus fernen Landen kommen wir gezogen,nach Weisheit strebten wir seit langen Jahren,doch wandern wir in unseren Silberhaaren,ein schöner Stern ist vor uns hergeflogen. ( August Wilhelm Schlegel)
und das Zitat zu den Heiligen Drei Königen rundet den Tag ab...
Die Mistel ein Glücksymbol und mehr als nur eine Kusspflanze...
sie ist eine magische Pflanze und lange war ihre Herkunft ungewiss...
Gerade jetzt in der Weihnachtszeit erinnern wir uns gerne an die Mistel... wir holen sie uns ins Haus... hängen sie über die Tür... weil sie uns Glück bringen soll... nicht nur Glück... auch Reichtum für ganze Jahr soll sie bringen...
Ein Paar... dass sich unter einem Mistelzweig küsst soll ein Leben lang Glück haben.
Auch darf eine Frau... den Kuss eines Verehrers nicht verwehren...
Aber Vorsicht... das Küssen wohl dosieren... denn jeder Kuss kostet eine Perle... sind alle Perlen weg... dann ist es mit der Küsserei vorbei...
Ein schönes Ritual in der Weihnachtszeit...
anjeli
Die Mistel ein Glücksymbol und mehr als nur eine Kusspflanze...
sie ist eine magische Pflanze und lange war ihre Herkunft ungewiss...
Gerade jetzt in der Weihnachtszeit erinnern wir uns gerne an die Mistel... wir holen sie uns ins Haus... hängen sie über die Tür... weil sie uns Glück bringen soll... nicht nur Glück... auch Reichtum für ganze Jahr soll sie bringen...
Ein Paar... dass sich unter einem Mistelzweig küsst soll ein Leben lang Glück haben.
Auch darf eine Frau... den Kuss eines Verehrers nicht verwehren...
Aber Vorsicht... das Küssen wohl dosieren... denn jeder Kuss kostet eine Perle... sind alle Perlen weg... dann ist es mit der Küsserei vorbei...
Ein schönes Ritual in der Weihnachtszeit...
anjeli