Innenpolitik 2018

Mitglied_dc2d221
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RE: 2018
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Sirona vom 01.02.2018, 08:50:46

Du hast leider mir geantwortet, obwohl es sicher olga galt. Ich gebe dir am auf jeden Fall recht. Nur befürchte ich, daß du da auf "taube Ohren" stösst.

Sirona
Sirona
Mitglied

RE: 2018
geschrieben von Sirona
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.02.2018, 12:55:51

Sorry, Ion. Natürlich nahm ich Bezug auf Olgas Beitrag. Habe mich einfach an den letzten Beitrag gehängt und dieser war von Dir. Smiley Also Du warst nicht gemeint.

Sirona

 

olga64
olga64
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RE: 2018
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 31.01.2018, 18:25:22
Wir müssen ja nicht gerade von den schlechten Beispielen anderswo lernen. Es gibt sicherlich die Leute, die Du anprangerst, aber es gibt auch viele andere und diese solltest Du mit im Blick haben.

Karl
geschrieben von karl
Sicher müssen wir nicht von den Beispielen anderer lernen Aber wir könnten diese mal ausnahmsweise dazu benützen, unser Sozialsystem in Deutschland (das zu den grosszügigsten der Welt gehört) mal anzuerkennen oder gar zu loben.
Teilweise sind die Forderungen Einzelner an "den Staat" so ausufernd, unrealistisch und unbezahlbar, dass zumindest mir nichts anderes übrigbleibt als diesen Leuten zuzurufen: jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und es sollte nicht alles auf die Leistungsträger abgeschoben werden, was man selbst mit Eigenbeteiligung auch lösen könnte.
Nun wird hier wieder von zu wenigen Lehrstellen geschrieben - es gibt zu wenige Lehrlinge; ausserdem haben wir erfreulicherweise eine extrem niedrige Jugendarbeitslosigkeit.
Es gibt sie ja wirklich, z.B. die tapferen Alleineinerziehenden, die den BalanceAkt unermüdlich versuchen, ihre Kinder gut zu erziehen und auch berufstätig zu sein, weil sie wissen, dass sie damit diesen Kindern ein besseres Beispiel vorleben als wenn sie denen vermitteln, "der Staat muss zahlen".
Warum beneiden uns so viele Länder auf dieser Welt? Weil es uns so extrem schlecht geht? Weil wir unsere Armen nicht unterstützen?
Das kann sich alles recht schnell ändern, wenn z.B. eine jüngere Garde von Politikern an die Regierung kommen, die es schon lange satt haben, für so vieles immer mehr bezahlen zu müssen, ohne die Chance zu haben, später auch mal äquivalent unterstützt zu werden. Olga

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freddy-2015
freddy-2015
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RE: 2018
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Sirona vom 01.02.2018, 08:50:46

Oft ist an diesem Status ja nicht "die Politik" SChuld, sondern die betroffenen Menschen haben auch ihren Anteil daran, dass es so ist und können froh sein, dass "der Staat" sie letztendlich unterstützt. (Zitat Olga)
 
Diese Aussage finde ich einfach krass. Olga, vielleicht solltest Du einmal erklären inwiefern viele Senioren schuld an ihrer Armut sind, damit ich Deine Feststellung besser verstehen kann.von Sirona
Ich klink mich einfach mal hier ein.
Dieses Thema haben wir schon des öfteren bis zum erbrechen bearbeitet.

Leider ist es so ähnlich wie Olga schreibt.
Viele Rentner gehen in Rente und :
Stellen dann fest, ach Herr je, meine Rente reicht ja garnicht.

Und Brutto/Netto Rente auch noch ein Unterschied.

Leider ist es auch so das viele ältere, als sie noch die Möglichkeit gehabt haben Vorsoge zu betreiben, lieber ein oder zweimal in den Urlaub gefahren sind, was ich jedem auch gönne.
Aber wer nicht an später denkt muss mit dem auskommen was übrig bleibt.
Viele Menschen rackern sich ab und schaffen Eigentum, andere eine Zusatzrente oder sparen.
Heutzutage ist das für Teile der Bevölkerung schwerer bis unmöglich geworden und diese Geringverdiener oder Hartz IV.ler sind auf Unterstützung angewiesen, bis an ihr Lebensende.
Aber auch heute gibt es Männer und Frauen, die gut verdienen und nur an heute denken und diese machen die selben Fehler.
Was heute erschwerend hinzukommt, Gerd Schröder und Agenda 2010.
Wer fast 50 Jahre gearbeitet hat und gut verdient hatte, bekommt ab Jahrgang XY wesentlich weniger ausgezahlt bei gleicher Einzahlungsleistung wie die älteren Rentnern.
Das sind keine Zukünftigen Rentner sondern die der letzten 5 Jahre.

 
olga64
olga64
Mitglied

RE: 2018
geschrieben von olga64
als Antwort auf freddy-2015 vom 01.02.2018, 14:26:46

Wir haben ja die Lebensbeispiele in Deutschland aus früheren zwei Staaten mit unterschiedlichen Systemen:
Im Westen herrschte in unserer Generation oft noch der Modus vor "meine Frau muss nicht arbeiten". SIE verliess sich darauf und kehrte auch nach Beendigung ihrer Kindererziehungszeit (nach spätestens 15 Jahren) in einen Beruf zurück, um sich ihre Rente zu erwirtschaften. Wenn ER dann auch noch die Familie verliess, konnte SIE sich früh ausrechnen, dass da mal kein Rentenanspruch vorherrscht (bzw. oft nur ein minimaler unter Anrechung der Kinder) und SIE auch an seiner Rente nicht mehr partizipiert. Für diese Überlegungen haben die Frauen aber Jahrzehnte Zeit gehabt und auch Jahrzehnte, die Weichen neu zu stellen.

Im Osten war es anders; da waren die Frauen trotz Kindern berufstätig und haben dann auch einen Anspruch auf Rente, bzw. auch höherer.

Die Unterstützung des Staates bei niedrigen Renten (Beispiel 1) gibt es  dann in Form einer Grundrente, wobei es auch begrüssenswert wäre, wenn diese Frauen von ihren Kindern (für die sie ja mal auf alles verzichtet haben) entsprechend unterstützt werden. Leider fehlt es daran auch dann oft, wenn es sich diese Kinder leisten könnten, bzw. verzichten die Mütter darauf, weil sie es ihren Kindern nicht zumuten möchten.
Ich denke aber, dass diese Phase der passiven Frauen mit unserer Generation zu Ende geht, zumindest teilweise. Die Gefahr droht dann aus einer anderen Ecke, wenn sich die Frauen/Mütter in die Teilzeitfalle drängen lassen oder nur auf Minijob-Basis arbeiten. Wenn sie es versäumen, für diesen Verzicht von ihren Ehemännern zu fordern, dass diese für sie ein Alterssicherungsprogramm aufbauen. Dann wäre ein Grundstock gelegt, den sie dann selbst weiter aufstocken können, wenn sie wieder Vollzeit berufstätig sind. Olga

lupus
lupus
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RE: 2018
geschrieben von lupus
als Antwort auf Sirona vom 01.02.2018, 08:50:46

Entschuldige dass ich mich einmische, aber diese Frage wird oft gestellt oder gedacht und ist doch einfach zu beantworten.
Auf Rentner bezogen: Sie haben im Berufsleben zu wenig verdient.
Nun ist dann natürlich zu fragen "warum".
Das kann ich nicht beantworten.
Mich verblüfft jedoch immer die Situation wie neulich in einer FS-Diskussion, wenn jemand viele Jahre berufstätig war , nur gering verdient hat und nun glaubt dass er bei der Rente besser gestellt wird.
Und diese Besserstellung mit Rente sollen dann die Renteneinzahler leisten.
lupus
 


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RE: 2018
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 01.02.2018, 14:20:41
Sicher müssen wir nicht von den Beispielen anderer lernen Aber wir könnten diese mal ausnahmsweise dazu benützen, unser Sozialsystem in Deutschland (das zu den grosszügigsten der Welt gehört) mal anzuerkennen oder gar zu loben.
Teilweise sind die Forderungen Einzelner an "den Staat" so ausufernd, unrealistisch und unbezahlbar, dass zumindest mir nichts anderes übrigbleibt als diesen Leuten zuzurufen: jeder ist für sein Leben selbst verantwortlich und es sollte nicht alles auf die Leistungsträger abgeschoben werden, was man selbst mit Eigenbeteiligung auch lösen könnte.
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Olga, hast du dich eigentlich schon mal persönlich näher mit diesen Menschen unterhalten und auch mit diesen vielleicht einmal Kaffee getrunken, die in Hartz 4 Bedarfsgemeinschaften leben (müssen) ?
Kennst du deren Sorgen und Nöte?

Wie kannst du nur so von Oben herab kritisieren …

Es gibt sicher ganz viele, die dankbar für dieses soziale System sind aber sie müssen auch mal laut werden dürfen, weil nicht alles gut gelöst ist…

 
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: 2018
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf lupus vom 01.02.2018, 16:57:53

Über soviel Naivität könnten man eigentlich schallend lachen, aber es grenzt ja auch an Dummheit und ich habe fast das Gefühl (manchmal) das solche Szenen gestellt sind.
Überall wo ich etwas einzahle bekomme ich niemals mehr raus, es sei denn man geht auf Aktien etc.
Aber das ist mit Risiko verbunden.
Und das schrecken wir Deutsche ja wie der Teufel das Weihwasser.Wütend

Die kommende oder jetzige Einzahler Generation hat genug damit zutun (in der Masse) zu überleben.
Und dann sowas.
Und in 20 Jahren, wenn alles automatisiert ist woher kommt dann das Geld/Rente.?

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

RE: 2018
geschrieben von dutchweepee
Karl
Karl
Administrator

RE: 2018
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 01.02.2018, 18:53:05

@dutchweepee,

sorry, aber ist das nicht einfach nur Fakenewshilfe?

Niemand muss in Deutschland von Flaschenpfand leben, dafür gibt es die Grundsicherung. Diese muss natürlich beantragt werden.

Ich finde, Du denunzierst den Sozialstaat, den wir haben.

Karl

 


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