Innenpolitik Anschläge in Brüssel.

Re: Anschläge in Brüssel.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 24.03.2016, 16:37:02
Liebe Olga, wie immer sollten Sie gut lesen was ich schrieb. Ich schrieb nämlich nicht von den IS Schlächtern mit denen sich unter anderem Herr T. unterhielt. Ich schrieb klar und deutlich von den Terroristen in Europa und dass diese schon lange nicht mehr an das Ammenmärchen der vielen Jungfrauen glauben. Ich bitte einfach zu lesen was ich schreibe, dann braucht es dieses nachsticheln nicht.
Bruny
Re: Anschläge in Brüssel.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.03.2016, 16:46:29
Marina, es kommt doch nicht darauf an ob Du diesen Diskutanten ernst nimmst. Aller Wahrscheinlichkeit befindet er sich in Libyen und verfügt mit Sicherheit über mehr Insiderwissen als sonst jemand hier. Im übrigen weiß ich sehr wohl, Schilderungen zu filtern, sodass ich nicht Gefahr laufe für naiv verkauft zu werden.
In einem anderen Thread habe ich direkt auf einen seiner Posts geantwortet und ich werde jetzt erst einmal geduldig abwarten ob eine Antwort kommt. Kommt keine, weiß ich seinen ursprünglichen Post zu deuten. Zum Vorverurteiler tauge ich nicht.
Bruny
P.S. Im übrigen ist ein Zionist kein Jude. Das zumindest wurde mir von meinem früheren jüdischen Chef erklärt. Zionisten sind Atheisten und Nationalisten. Also, würde ich gerne von ihm erfahren was er genau meint.
Re: Anschläge in Brüssel.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.03.2016, 18:23:04
Korrektur: es sollte heißen für einen Moslem ist ein Zionist kein Jude.

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Anschläge in Brüssel.
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 24.03.2016, 15:53:41
Edita - aus Deutschland sind bereits ca 1000 junge Männer und FRauen diesen Rattenfängern auf den Leim gegangen und in den Dschihad gezogen und dies nicht nur Menschen muslimischer Prägung, sondern auch ganz "normale" Deutsche, die dort eine Zukunft oder zumindest ein Abenteuer erleben wollen.

Ca 400 wurden für den Dschihad-Einsatz im Westen ausgebildet - die kommen nach und nach zurück und wollen oder müssen unter Beweis stellen, was sie gelernt haben. Wie soll man diese verblendeten Menschen erreichen? Olga


Ach Olga - diese verblendeten Menschen muß man versuchen zu erreichen, bevor jemand die Chance bekommt, sie verblenden zu können!
Sich verloren geglaubten oder gesellschaftlich abgehängten unglücklichen und wütenden Kindern und Jugendlichen aus oder in sozialen und familiären " Brennpunkten " muß man eine ihnen verläßliche und glaubwürdige " Anlaufstation " an die Hand geben die es ihnen ermöglicht, trotz aller widrigen Umstände ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ihre Wut in "geordnete " Bahnen zu kanalisieren! Wenn Kinder und Jugendliche, das gilt aber auch für Erwachsene, ein schwaches Selbstwertgefühl besitzen, stärken sie sich damit, noch schwächere Kinder zu drangsalieren, mobben, schlagen und letztendlich manchmal auch umzubringen, und diese Spirale, wenn man der nichts entgegensetzt wird automatisch größer, weiter, straffer und festgezurrter, und je mehr das geschieht, desto unglücklicher und ausgesetzter fühlen sich solche Kinder, und genau hier an diesem Punkt werden sie " anfällig " und " aufnahmefähig " für die Avancen von Extremisten oder Kriminellen jeglicher Couleur, sie gaukeln ihnen Verständnis, Liebe, Unterstützung und baldige Besserung ihrer Lebensverhälnisse vor, sie führen bei solch "armen Würstchen" eine Gehirnwäsche durch, von der manch gewiefter Diktator wahrscheinlich noch was lernen könnte!
Und erst in diesem Stadium werden sie in die Heimatländer der Daesh "eingeladen", extremst radikalisiert und "zu lebenden Bomben" ausgebildet, die Religion, die Nationalität der " Würstchen " spielt dabei überhaupt keine Rolle, die Daesh suchen Leute mit " Null-Selbstbewußtsein, blinder Wut und blinden Rachegedanken ", und die gibt es in Europa in genügend großer Anzahl, weitaus mehr als in den arabischen Ländern, und da müßte Politik und Gesellschaft ansetzen!
In diversen prägnanten Stadtteilen in unserer Repubklik gibt es das schon, aber leider viel zu wenig, weil es nur auf privater Basis geschieht, und meist auch nur von "geläuterten" Erwachsenen organisiert, angeboten und durchgeführt wird!

Edita

ps: ich verlinke mal ein Beispiel

Thaiboxen gegen die innere Wut
Karl
Karl
Administrator

Re: Anschläge in Brüssel.
geschrieben von Karl
als Antwort auf Edita vom 25.03.2016, 08:53:31
Ach Olga - diese verblendeten Menschen muß man versuchen zu erreichen, bevor jemand die Chance bekommt, sie verblenden zu können!
Es war der türkischstämmige NSU-Opferanwalt Mehmet Daimagüler, der sich über die Mörder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sinngemäß so geäußert hat: Er habe Kinderbilder von beiden gesehen und er hätte in unschuldige Kinderaugen geblickt. Deshalb stelle er sich die Frage, was aus unschuldigen Kindern Mörder mache.

Was man sich im Falle der Mörder des Nationalsozialistischen Untergrunds fragen muss, muss auch bei den geistesverwandten islamistischen Mördern gefragt werden.
diese verblendeten Menschen muß man versuchen zu erreichen, bevor jemand die Chance bekommt, sie verblenden zu können!
So ist es. Prävention ist noch immer der bessere Schutz vor Verbrechen als "Nachsorge".

Karl
adam
adam
Mitglied

Re: Anschläge in Brüssel.
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 25.03.2016, 09:21:00
Man sollte sich nichts vormachen. Gesellschaften haben keinen Automatismus, bei dem man Prävention, gleich welcher Art, oben reinfüllt und als Ergebnis erhält man die benötigten Menschen.

Also oben Bildung und Ausbildung rein und unten kommt is-freies "Menschengut" raus und schon haben wir weniger oder keine terroristischen Anschläge mehr? Das gibt es nicht, sondern Organisationen wie der IS werden immer das Dutzend geeignetes Klientel in jeder Gesellschaft finden, das sie für ihre Vorhaben brauchen.

Die Schuld für Anschläge ala IS oder NSU der Gesellschaft in die Schuhe zu schieben funktioniert nicht, denn es bleibt bei jeder Art Prävention ein Rest an Menschen, die die Prävention nicht annehmen.

--

adam

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Anschläge in Brüssel.
geschrieben von Edita
als Antwort auf adam vom 25.03.2016, 10:00:20
Man sollte sich nichts vormachen. Gesellschaften haben keinen Automatismus, bei dem man Prävention, gleich welcher Art, oben reinfüllt und als Ergebnis erhält man die benötigten Menschen.
adam
geschrieben von adam


Hat das jemand behauptet?

Sich kümmern um Kinder, die von der allgemeinen Gesellschaft ausgegrenzt werden, aus welchen Gründen auch immer, sollte eigentlich eine ganz selbstverständliche humanitäre Aufgabe sein, wenn wir es nicht tun, tun es die
" Parallelgesellschaften ", egal ob IS, NSU, Mafia oder andere politische oder religiöse Extremisten!

Edita
stange
stange
Mitglied

Re: Anschläge in Brüssel.
geschrieben von stange
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.03.2016, 16:13:40
Die in Europa lebenden Moslems die sich dem IS anschließen um nach Ihrer Auffassung alle Andersgläubige bekämpfen zu müssen, unterlagen meiner Ansicht nach einer tiefgreifenden Gehirnwäsche. Ich kann mir das nur so erklären, dass auch gut ausgebildete Moslems zu IS-Kämpfern rekrutieren. Es gibt heute in Europa fast mehr Gebetsstuben und Moscheen als christliche Kirchen, so dass man fast die Übersicht verlieren kann was dort alles gepredigt wird. Es ist ja bekannt, dass dort solche Sachen gepredigt werden, die mit unseren Grundsätzen nicht vereinbar sind.
Mehr Polizei zu mehr Sicherheit vielleicht, aber auf diesen Sumpf, der in manchen Moscheen gepredigt wird, sollte durch unsere Sicherheitsorgane doch mehr Aufmerksamkeit geschenkt und konsequenter durchgegriffen werden.

Stange
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Anschläge in Brüssel.
geschrieben von Tina1
In dem Interview geht Ahmad Mansour auf die Ursachen für Gewalt in Bezug Attentäter und Kampf mit IS in Syrien ein und er spricht davon, wie man verhindern kann, dass junge muslimische Menschen sich radikalisieren lassen. Dafür hat er Projekte ins Leben gerufen und hat damit viel Erfolg.
Tina

"Ahmad Mansour zählt zu den renommiertesten Islamismusexperten in Deutschland. Einst selbst Islamist, arbeitet der Dipl. Psychologe seit zehn Jahren im Bereich der Analyse des Radikalismus und zur Förderung von Demokratie und Toleranz. Ahmad Mansour war Mitglied der deutschen Islamkonferenz, ist Programmdirektor bei der European Foundation for Democracy in Brüssel, Gruppenleiter beim Heroes-Projekt in Berlin und Familienberater bei Hayat, einer Beratungsstelle für Deradikalisierung."

Linktipp: Ahmad Mansour, Psychologe und Autor im Gespräch mit Ursula Nusser

"Wie kaum ein anderer kann Ahmad Mansour Antwort auf Fragen geben, die unsere Gesellschaft umtreiben: Warum ziehen Jugendliche aus Deutschland in den Dschihad? Wie kann man verhindern, dass sie sich radikalisieren? Warum werden gerade im Namen des Islam Gewalt und Terror verbreitet?

Ahmad Mansour hat eine ungewöhnliche Biografie. 1976 wurde er als Sohn einer arabischen Familie in Israel geboren. Während seiner Schulzeit kam er in Kontakt zu einem fundamentalistischen Imam und wurde Islamist. Erst ein Psychologie-Studium in Tel Aviv half ihm dabei, sich vom Islamismus zu lösen.

Seit 2004 lebt Ahmad Mansour in Deutschland. Heute arbeitet er als Psychologe in Berlin und engagiert sich bei Projekten gegen religiösen Extremismus und Antisemitismus."
adam
adam
Mitglied

Re: Anschläge in Brüssel.
geschrieben von adam
als Antwort auf Edita vom 25.03.2016, 10:13:16
Man sollte sich nichts vormachen. Gesellschaften haben keinen Automatismus, bei dem man Prävention, gleich welcher Art, oben reinfüllt und als Ergebnis erhält man die benötigten Menschen.
adam


Hat das jemand behauptet?

Sich kümmern um Kinder, die von der allgemeinen Gesellschaft ausgegrenzt werden, aus welchen Gründen auch immer, sollte eigentlich eine ganz selbstverständliche humanitäre Aufgabe sein, wenn wir es nicht tun, tun es die
" Parallelgesellschaften ", egal ob IS, NSU, Mafia oder andere politische oder religiöse Extremisten!

Edita
geschrieben von adam


Edita,

jetzt keine Rosinenklaubereien. Es ging darum, durch mehr Prävention in europäischen Gesellschaften dem IS die Basis zu entziehen. Dem habe ich entgegengesetzt, daß dies nicht erreicht werden kann, weil immer für Prävention Unempfängliche bleiben. Mit keinem Wort habe ich verlangt, sich nicht um Kinder zu kümmern. Also bitte.

--

adam

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