Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Apotheker sind entsetzt...berechtigt?

Innenpolitik Apotheker sind entsetzt...berechtigt?

lupus
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Re: Apotheker sind entsetzt...berechtigt?
geschrieben von lupus
Zu rezeptpflichtigen Medikamenten:

1. Für privilegierte Privatversicherte haben die Apothekenpreise keine direkten Auswirkungen, sofern es stimmt, dass sie die Preise von ihrer Versicherung voll erstattet bekommen.
2. Für gesetzlich Versicherte hätten Preisänderungen nur über die Zuzahlung Wirkung. Bei Reduzierung der Preise um 10 Euro würden sie einen Euro sparen.

Die Preisreduzierungen würden hauptsächlich die Krankenkassen entlasten, was längerfristig positiv auf die Versicherten über die Beitragshöhen wirken könnte.

Das alles trifft nicht auf Medikamente zu, die selbst bezahlt werden müssen

lupus
ehemaligesMitglied48
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Re: Apotheker sind entsetzt...berechtigt?
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf lupus vom 21.10.2016, 17:32:23
Genau so ist es.Die Zuzahlung beläuft sich auf zehn Prozent des Arzneimittelpreises, mindestens aber fünf und höchstens zehn Euro. Kostet das Medikament weniger als fünf Euro, trägt der Patient die Kosten selbst.

Bei chronisch Kranken oder Menschen, welche viele verschiedene kann sich das schon positiv auswirken, auch wenn die Grenze bei 1 bzw. 2% des Bruttoeinkommens liegt.
olga64
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Re: Apotheker sind entsetzt...berechtigt?
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 21.10.2016, 17:32:23
Ich bin privatversichert und habe einige Zeit meine Medikamente bei Doc Morris gekauftk, auch weil mich meine VErsicherung dazu motivierte und mir einen Bonus ausbezahlte, der sich ungefähr in der Hälfte der Einsparungen bewegte. ABer irgendwann fand ich die Serviceleistungen der Apotheke vor Ort attraktiver, vor allem, wenn ich zu spät daran dachte, mein Hauptmedikament zu bestellen, es aber dringend brauchte. Da ist die Apotheke flexibler, weil sie es mir innerhalb weniger Stunden zur Verfügung stellen kann.
In der Apotheke bezahle ich die Medikamente direkt, erhalte eine Bonuskarte je nach Rechnungsbetrag. Für den Betrag, der hier zusammenkommt, kann ich dann Gratiswaren z.B. in Form von Duschmitteln oder rezeptfreien ARtikeln erhalten.
Ich würde vermutlich wieder umdenken, wenn ich mehr und teurere Medikamente im Einsatz hätte, was aber gottseidank nicht der Fall ist.
Ab meinem 65. GEburtstag konnte ich auch aufgrund meiner langen Versicherungszeit bei der PKV (fast 40 Jahre) auf einen günstigeren Tarif innerhalb der Gesellschaft umsteigen, ohne, dass die Leistungen signifikant gekürzt wurden. Seitdem bleiben auch die ERhöhungen erträglich; Rezeptgebühren und Zusatzleistungen bezahle ich nicht, da ich die Versicherungsleistungen im Paket erhalte. Olga

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lupus
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Re: Apotheker sind entsetzt...berechtigt?
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 21.10.2016, 18:07:20
Das ist mir so nicht klar, deshalb die Frage:

Angenommen Sie kauften bei DcMorris ein rezeptpflichtiges Medikament das 40 Euro kostete-
- was bezahlten sie bei DcMorris
- was erhielten sie von ihrer Versicherung

Wenn sie das Medikament für 40 Euro bei der Apotheke kauften;
- was zahlten und erhielten sie bei der Apotheke
- was erhielten sie von der Versicherung

lupus
ehemaligesMitglied48
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Re: Apotheker sind entsetzt...berechtigt?
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf lupus vom 21.10.2016, 18:48:18
Irgendwie hat sie dich überlesen...
sittingbull
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Re: Apotheker sind entsetzt...berechtigt?
geschrieben von sittingbull
wie absurd ist das denn ?

seit jahrzehnten trommelt die Apothekerschaft für den "freien Markt" ...
und wenn er kommt , geht die düse .

merke :

der "freie Markt" wird von der bürgerlichen Klasse nur geschätzt ...
solange er profit bringt .

sitting bull

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olga64
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Re: Apotheker sind entsetzt...berechtigt?
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 21.10.2016, 18:48:18
Lupus, Sie werden es mir nachsehen,dass ich im Netz keinerlei persönliche Angaben mache über Sondervereinbarungen, die ich mit meiner PKV treffe.
Nur soviel: ausserhalb dieser Vereinbarung kaufe ich übrigens seit Jahren sog. Generika-Medikamente. Diese muss auf Anfrage jede Apotheke dem Kunden anbieten; es handelt sich um solche, deren Patent abgelaufen ist und die oft nur noch 1/3 des früheren Preises kosten. Sehr zu empfehlen; dadurch kann jeder Patient Geld sparen. Olga
lupus
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Re: Apotheker sind entsetzt...berechtigt?
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 25.10.2016, 16:26:18
Deswegen hatte ich eine erfundene Größe genannt.
Nun so kann man die tatsächlichen Verhältnisse eben nicht beurteilen.
Auf die Allgemeinheit kann man anhand ihres Sonderstatus nicht schließen.
Die Generika sind ein allseits bekanntes Problem.
lupus
olga64
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Re: Apotheker sind entsetzt...berechtigt?
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 25.10.2016, 17:41:54
Wenn überhaupt, sind Generika für Apotheker ein Problem, weil sie weniger Geld in die Kassen spülen. Für die Patienten sind sie kein Problem, sondern ein Vorteil.
Wenn ich einen Sinn dahinter verspüren könnte, würde ich Ihnen die VEreinbarung mit meiner PKV (die sicher kein Einzelfall ist) per PN schildern. Aber was bringt Ihnen das? Olga
ehemaligesMitglied48
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Re: Apotheker sind entsetzt...berechtigt?
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf sittingbull vom 25.10.2016, 15:43:15
Ja, am liebsten würden sie die Preise selbst gestalten...aber sei nicht ungerecht....ab 50 Euro Reingewinn hat dir der Apotheker deines Vertrauens sicher schon mal ein Päckchen Taschentücher in die Plastiktüte gescheckt.

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