Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Beamte sind die heimlichen Reichen !

Innenpolitik Beamte sind die heimlichen Reichen !

hugo
hugo
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von hugo
als Antwort auf uki vom 21.01.2010, 14:50:50
hallo uki,,Ich möchte den Beruf "Lehrer" mal als Beispiel nehmen (uki)

ok könnte man machen,,,wir können es aber auch noch allgemeiner und anschaulicher,,

vielleicht kannste Dich mit mir darauf einigen das Beamte eigentlich nix weiter sind als Dienstleister,,,, also Helfer, Aufsichtführende, Kontrolleure, Übersetzer/Multiplikatoren,

aus wohlwollender Sicht sind sie Dienstleister für den Staat/die Obrigkeit/Regierung aber auch für das Volk,,so zumindest sehen sich diese Leute oft,,und das oft auch zu recht.

Nun gibst diese Dienstleister auf vielen verschiedenen -na ich will mal sagen Qualitätsstufen (was die dafür nötige Ausbildung anbelangt)
Das sagt jedoch noch nichts darüber aus wie nützlich gerade Ihre Tätigkeit/ihre Funktion für die Allgemeinheit ist,,diese "Nützlichkeit" schätzt und stuft deren Vorgesetzter also die Regierung im weitesten Sinne ein.

Das die Regierung nun einen anderen Blickwinkel eine andere Basis für diese Einstufung einnimmt als es die Massen tun (die diese Hilfe mal mehr und mal weniger angenehm oder gar belastend finden je nachdem ob ihnen gerade der Feuerwehrmann aus dem brenneden Haus hilft oder der Flensburger Beamte zusammen mit dem Blitzerbediener eine Strafandrohung verfasst) ist wohl nicht unnormal,,davon sollte man ausgehen können ohne das wir uns schon hier die Köpfe einschlagen ??

Nun zurück zu den Dienstleistern,,,wer ist, wenn man das weiterdenkt kein Dienstleister für den Staat, für das das Volk ??,,im weitesten Sinne sind es doch fast Alle irgendwie Beschäftigten (bis auf wenige Ausnahmen die mir gerade nicht über die Lippen kommen wollen)

also der Bäcker so wie alle üblichen Gewerbetreibenden, der Busfahrer, der Lehrer, die Krankenschwester, der Maschinist im Kraftwerk, der Chemielaborant der Chef vom Arbeitsamt oder wer auch immer,,

was also hält uns davon ab all diese Menschen erst mal gleich zu behandeln und nur die dafür erforderliche Ausbildung etwas höher bewerten (aber nicht so übertrieben wie das oft passiert, denn diese Ausbildung wird ja von dem "minderwertigen" Rest vorfinanziert) dann die erfolgreichen Berufsjahre, also die Erfahrung und die tatsächlich bisher erbrachten Leistungen,, naja und dann -sehr kompliziert und wackelig- die Verantwortung.

nicht jede Gleichstellung ist eine verächtlich gesehene Gleichmacherei ich hab da Beispiele da schnallste ab und Dir werden ebenfalls welche einfallen,,,und das nicht nur bei den Müllmännern.

einer Umfrage des dbb zufolge steht der Lehrer in einer Rangfolge der Beliebtheit von 22 Berufen an sechster Stelle - nach Feuerwehrmann, Arzt und Krankenpfleger, Polizist, Richter und Müllmann. Der "Beamte" steht dagegen auf Platz 17. Das geringste Ansehen haben laut dieser Umfrage Politiker, Mitarbeiter von Werbeagenturen, Telekom-Mitarbeiter und Versicherungsvertreter.

merkste was? die Menschen assoziieren Beamte mal als Beruf und mal als Funktion mal als Helfer und mal als Erpresser, Ganove usw,,,*g* daran sollten wir arbeiten.


hugo
florian
florian
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Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von florian
als Antwort auf albaraq vom 21.01.2010, 17:14:03
Dreimal zur gleichen Zeit falsch gelegen, oh man, guten morgen...

a) Gehts dich nix an, was mein Dienstherr weiß oder nicht,
b) hab ich frei und
c) stehts dir nicht zu, mich klein-flori zu nennen


Ende der Durchsage.
wolfi1611
wolfi1611
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von wolfi1611
als Antwort auf hugo vom 21.01.2010, 17:20:50
Hallo Hugo,
da muss ich jetzt aber mal schmunzeln über den Deutschen Beamtenbund und seiner Umfrage. In der Umfrage einen "Beamten" extra mit in die Liste aufzunehmen und beispielsweise einen Gegensatz zu einem beamteten Polizisten herzustellen finde ich ausserordentlich komisch. Auch ein Feuerwehrmann oder ein Krankenpfleger kann Beamter sein. Da gibt es sicherlich noch mehr Beispiele.
Gruß Wolfi1611

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albaraq
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Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von albaraq
als Antwort auf florian vom 21.01.2010, 17:25:39
Dreimal zur gleichen Zeit falsch gelegen, oh man, guten morgen...
Guten Abend,
a) Gehts dich nix an, was mein Dienstherr weiß oder nicht,
mich vielleicht nicht, aber die Allgemeinheit, die Dich finanziert!
b) hab ich frei und
was denn jeden Tag zu diesen Zeiten?
c) stehts dir nicht zu, mich klein-flori zu nennen
das widerum, überlaß mal ganz allein mir - "Schreibpartner", ansonsten solltest Du mich meiden!
Ende der Durchsage.

Ach Gottelchen, auch das noch - möchtest Du nun etwa auch noch ein Taschentuch?
"Weischt" etwas konfliktfähiger solltest Du schon werden oder fehlt Dir heute Dein ………………?
Nicht alle "alten Damen" hier - bebauchpinseln Dich, daran solltest Du Dich vorsichtshalber schon mal lieber gewöhnen!
florian
florian
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Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von florian
als Antwort auf albaraq vom 21.01.2010, 17:40:33
Deine unverschämte Art ist mir bei Weitem zu wider.

c) stehts dir nicht zu, mich klein-flori zu nennen
das widerum, überlaß mal ganz allein mir - "Schreibpartner", ansonsten solltest Du mich meiden!


Ich überlasse dir gar nichts. Anscheinend hast du nicht gelernt, die Menschen bei ihrem gewählten Namen zu nennen. Für dich bleibe ich Florian, alle anderen Abwandlungen verbitte ich mir.

b) hab ich frei
was denn jeden Tag zu diesen Zeiten?


Ich wiederhole mich, geht dir nichts an. Nein, habe ich nicht, zufrieden?

a) Gehts dich nix an, was mein Dienstherr weiß oder nicht,
mich vielleicht nicht, aber die Allgemeinheit, die Dich finanziert!


Ich habe mich nur meinem Chef und nicht der Allgemeinheit zu rechtfertigen, wobei ich nichts zu rechtfertigen habe. Was ich hier tu, ist meine Freizeit und wage es nicht, hier Lügen aufzustellen, indem du Tatsachen herbeiredest, die nicht existieren.


Und zum Rest deines Geschreibsels:
Konfliktfähigkeit hat nichts damit zu tun, sich falsche Unterstellungen gefallen zu lassen.
Du kannst bauchpinseln wen du willst. Mach was dir lieb ist, aber halt mich daraus.
Außerdem hab ich hier schon bei weitem schärfere Diskutanten erlebt, als du es bist, von daher muss ich mal lachen...

So, nu geh deines Forenweges, als "Diskussionsgegner" bist du für mich disqualifiziert.

F.
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von bongoline
als Antwort auf florian vom 21.01.2010, 17:56:41
Florian,

ich schreibe jetzt aus meiner Berufszeit als "Beamtin".
Erst mal fing man ja (in Österreich) in den Besoldungsgruppen e oder d an und erst nach einiger Zeit dann hatte man, entsprechend der Vor- bzw. Ausbildung, die Möglichkeit in die Besoldungsgruppe c aufzusteigen, die dann auch eine Pragmatisierung nach sich führte.

Nur ...

zu meiner Zeit war selbst die Besoldung auf einem c-Posten lachhaft. Ich bekam dann ein Angebot in die Privatwirtschaft zu gehen und mir wurde sofort ein vierfacher Nettogehalt als Anfangsgehalt gegenüber meinem Gehalt als c-Beamtin angeboten. Als junger Mensch natürlich, da möchte man sich was leisten und so kam mir die Privatwirtschaft damals vor wie ein Geschenk des Himmels. Ich habe mich damals dann in der Maria-Theresienstraße in Innsbruck vor das Rathaus gestellt, die Arme ausgebreitet und gerufen - Innsbruck, was kostest du, ich kaufe Dich. Allerdings, das hab ich ja auch schnell bemerkt, es wurde auch entsprechender Arbeitseinsatz gefordert.

Im Laufe der Jahre dann wurden die Beamtengehälter ordentlich aufgestockt und irgendwann dann sagte ich mir - hm jetzt bin ich auch nicht viel weiter als die Beamten, aber meine Fingernägel muss ich daheim feilen, nicht während der Dienstzeit wie im Amt, da ging da nix

Es wurde und wird viel gewitzelt über die Beamtenschaft, als bei uns z.b. die 37,5 Stundenwoche eingeführt wurde, schlug man den Beamten vor, doch dagegen zu protestieren, denn jetzt würden sie ja täglich unausgeschlafen nach Hause kommen .

Ein Beamter muss nun mal halt von Anbeginn in seinem Job aushalten, in der Privatwirtschaft dagegen konnte man sich verändern, verbessern etc. Ich weiß nicht, was während der Dienstjahre erstrebenswerter war. Allerdings - die Pensionen der Beamten waren und sind weit höher angesetzt, als die der Privatangestellten, ganz zu schweigen von den Renten der Arbeiter. Also ab Pensionierung dann kommt schon ab und an mal die Frage auf - hätte ich vielleicht doch damals nicht in die Privatwirtschaft gehen sollen ? Aber dann lasse ich die Jahre Revue passieren und denke mir - hast schon richtig gemacht so.

Bewitzelt wurde auch im Amt immer, wenn irgendjemand dann die höchstmögliche Beförderung bekommen hat - wirst sehen - in einem Jahr ist der in Pension. So wurden also auch auf diesem Wege noch die Pensionen hochgeschoben.

Ich denke, so wie die Kluft der damaligen Zeit zwischen Privatwirtschaft und Beamtentum sich geschlossen hat, wird auch über kurz oder lang eine Regelung getroffen, um gewisse Anpassungen zu treffen.

bongoline

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hugo
hugo
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Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von hugo
als Antwort auf bongoline vom 21.01.2010, 18:13:27
danke bongo,,kann ich mir jetzt so richtig bildhaft vorstellen,,Deinen beruflichen Lebensweg, naja und das über die netten Beamten auch in unserem Nachbarland lustige, spitzfindige treffende aber auch nicht zutreffnde Witze gemacht werden,,,ich hätts mir fast denken können.(für irgendetwas müssen doch auch die Beamten nützlich sein *g*)

gibts bei Euch derzeit auch eine Debatte darüber ob die weiter ansteigenden Beamtenpensionen den Haushalt der Kommunen der Länder und des Staates demnächst gewaltig in Verlegenheit bringen werden wie bei uns,, oder ist dafür irgendwie vorgesorgt durch Rücklagen ??

Wenn sich an der luxuriösen Altersversorgung
der deutschen Beamten nichts Durchgreifendes verändert, wird die
ohnehin schon große Gerechtigkeitslücke zu den gesetzlich Versichertennoch weiter aufklaffen. (so gfunden im Vorwort einer Studie von Professor Dr. Winfried Fuest)

hugo
bongoline
bongoline
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von bongoline
als Antwort auf hugo vom 21.01.2010, 18:34:38
klar hugo,

Änderungen stehen auch in Österreich zur Debatte.
Aber auch da sind Beamte involviert, darum wird das dauern und dauern und dauern

bongoline
Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bongoline vom 21.01.2010, 18:13:27
"Ich denke, so wie die Kluft der damaligen Zeit zwischen Privatwirtschaft und Beamtentum sich geschlossen hat, wird auch über kurz oder lang eine Regelung getroffen, um gewisse Anpassungen zu treffen. "


Das - und deine gesamte Einlassung finde ich sehr gut.

Sie setzt sich positiv ab von einigen ziemlich böswilligen Beiträgen, die von großer Unkenntnis zeugen und auf alten , primitiven und abgedroschenen Klischees herumreiten.
Danke dafür - es war richtig wohltuend.

Ich glaube, dass die Anzahl der Beamten sich in Zukunft verringern wird. Ich könnte mir vorstellen, dass z.B. die Lehrer davon ausgenommen werden könnten.
Ebenso glaube ich, dass die Beamten schrittweise in das Rentensystem einbezogen werden.
hafel
hafel
Mitglied

Re: Beamte sind die heimlichen Reichen !
geschrieben von hafel
als Antwort auf bongoline vom 21.01.2010, 18:13:27
Ich denke, liebe Bongo, dass ist "wie im richtigen Leben", eine Pauschalaussage ist hier - wie so oft - unangebracht.

So kenne ich Beamte, die wohl morgens nur ihr Jacke zum Dienst hinbringen und die Abends wieder abholen, ...... aber ich kenne auch Beamte, die sich den "Hintern aufreißen". In meinem letzten Job an der Uni Kiel war mein Chef auch beamtet und konnte er von der Leistung wie auch von seiner Arbeitszeit jeden Industriemanager paroli bieten. Er war morgens 07:00 h im Institut, da er in der ersten Stunde seine Vorlesungen hielt (da sind die Studenten noch frisch) und war abends der Letzte, der das Haus verlies. Samstag war ohnehin Arbeit angesagt und am Sonntag-Vormittag schaute man, weil es dem guten Ton entsprach- auch mal "kurz" ins Institut rein.
Und solche "Arbeitstiere" gibt es auch an anderer Stelle in der Beamtenschaft und so wehre ich mich immense gegen ein Pauschalurteil.

Hafel

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