Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie

Innenpolitik Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie

olga64
olga64
Mitglied

Re: Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie
geschrieben von olga64
als Antwort auf arno vom 31.08.2010, 15:35:46
[quote=arno]Hallo, olga64,

[/indent]da läuftst Du bei mir öffene Türen ein. Die Politiker dürfen nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden.

Alte Arbeitnehmer und auch Langzeitarbeitslose
sind für jeden Betriebsprozeß ein Auslaufmodell,
ein Fossil. Die Weiterbildung dieser Menschen liegt nicht im Focus der Betriebe.
Sozialpolitische Probleme hat die Politik zu lösen und nicht der Mittelstand.[indent]



Vordringlich ist der Mensch (auch der Arbeitnehmer) für sein Leben selbst verantwortlich. Weiterbilden kann und muss sich ein mündiger Mensch auch selbst - weshalb immer warten, was Betriebe machen? Übrigens - ich war bis 65 berufstätig und erhielt jedes Jahr ein Angebot meines Arbeitgebers zu Seminaren. Dies ist in gutgeführten Betrieben Bestandteil der ISO-Zertifizierung, welche ja in Audits stets auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft wird.
Und dass alles der "Staat" lösen muss, was im Leben so schief läuft glaube ich auch nicht - ich halte es da lieber mit dem alten Kennedy-Spruch (beliebter, ehemaliger US-Präsident "Ick bin ein Baliner"): frage Dich nicht immer ,was Dein Land für Dich tun kann - frage Dich, was Du für Dein Land tun kannst.
In einer immer älter werdenden Gesellschaft mit immer höheren Ansprüchen ist sonst alles nicht mehr finanzierbar von den immer weniger, jüngeren Arbeitnehmern und Steuerzahlern. Das solltet Ihr Omas und Opas doch akzeptieren, oder? Olga
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie
geschrieben von Felide1

vor kurzem hatte ich mit Menschen die noch im Beruf stehen ( in diesen Fall war es das Gastgewerbe)diesbezüglich ein Gespräch geführt.Am Gespräch hatten sich nur ausgelernte Fachkräfte beteilig. Sie beschwerten sich,dass sie nur mehr Kräfte zur Seite gestellt bekommen die angeblich ausgebildete Kräfte sind aber nichts können. Diese Menschen besuchen einen Dreiwochenkurs schneiden zwar irre schnell jedes Gemüse sind aber nicht fähig z.B.: ein Schnitzel zu panieren.

Die Ausbildung ist in meinen Augen keine Ausbildung sondern ein bestreben die Menschen bei guten Wind loszuwerden damit sie nicht als Arbeitslos aufscheinen.

Mir wurde mitgeteilt diese Menschen wurden zu Niedriglöhnen angestellt und kommen aus den Nachbarländern und sie wären froh hier Arbeit gefunden zu haben den zu Hause würden sie gar keine Arbeit haben und wenn dann noch weniger verdienen.
Dies kann doch nicht der Sinn der Sache sein, auch wenn die Betriebe profitgesteuert arbeiten müssen.Was bekommt ein Aktionär wenn die Arbeiter alles hinschmeißen, dann steht der Betrieb still.Meiner Meinung nach geht es nur wenn alle zufrieden sind und zusammen diverse Krisen zu lösen versuchen.Da ist wie ich es immer schreibe wichtig die richtige Ausbildung zu haben und Chef`s die noch Chef sind und keine Sklaventreiber und Profitgeier.
Felide
arno
arno
Mitglied

Re: Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie
geschrieben von arno
als Antwort auf olga64 vom 31.08.2010, 16:10:31
Hallo, olga64,

es geht doch nicht um ein Selbstengagement
hinsichtlich der Weiterbildung eines älteren
Arbeitnehmers!

Es geht um ein politisches Konzept der
Neuorganisation von Arbeit.

Viele Grüße
arno

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie
geschrieben von olga64
als Antwort auf Felide1 vom 31.08.2010, 16:45:32
Viele in der Gastronomie "aus den Nachbarländern" arbeiten mittlerweile als Saisonkräfte in Österreich und der Schweiz.
Es gibt vermutlich nicht viele Betriebe der Gastronomie, die Aktiengesellschaften sind (evtl. nur Hotelketten). Also muss auch kein Aktionär "weinen". Und in dieser Branche gibt es genügend menschlichen Nachschub, wenn andere hinschmeissen. Dieser rekrutiert sich ja bei den Hilfsdiensten gerade aus den Leuten, die die Schule abgebrochen und keine Berufsausbildung haben - die Fluktuation ist gross, da oft das Anspruchsdenken dieser Leute die Realitäten übersteigt. Olga
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie
geschrieben von Felide1
als Antwort auf olga64 vom 31.08.2010, 16:49:50
Frau Olga

da sind Sie nicht richtig informiert auch im Gastgewerbe gibt es große Betriebe wo Aktionäre beteiligt sind.

Felide
olga64
olga64
Mitglied

Re: Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie
geschrieben von olga64
als Antwort auf Felide1 vom 31.08.2010, 16:58:39
Das habe ich ja ausdrücklich erklärt - bitte nochmals in Ruhe lesen (evtl. Hotelketten). So meinte ich es und so stimmt es vermutlich ja auch, wenn auch die meisten Hotelketten in ausländischem Besitz sind und hier unter Aktiengesellschaften etwas anderes verstanden wird als bei uns in Deutschland. Olga

Anzeige

fenna
fenna
Mitglied

Re: Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie
geschrieben von fenna
als Antwort auf olga64 vom 31.08.2010, 16:10:31
spruch aus meiner ehem. firma:
man muß mit der zeit gehen,
sonst muß man mit der zeit gehen.

das wurde immer gewitzelt wenn wieder seminare anstanden
olga64
olga64
Mitglied

Re: Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie
geschrieben von olga64
als Antwort auf fenna vom 31.08.2010, 17:04:00
Ich selbst habe zum Ende meiner Berufstätigkeit nicht mehr viele Seminare besucht, weil es mir persönlich unsinnig erschien. Aber meinen Mitarbeitern ermöglichte ich dies einmal jährlich - sie hatten freie Auswahl innerhalb eines vorgelegten Kataloges.
Diese "Events" wurden auch dafür genommen, um mal von der Firma/von zu Hause wegzukommen; die Hotels waren gut und abends wurde mit den anderen Teilnehmern eine Sause durchgeführt. Auch dies stärkt das Betriebsklima und die Motivation - die Leute kamen gutgelaunt zurück. Sie mussten allerdings Berichte zur Thematik des Seminars abgeben und was sie als Extrakt daraus für unsere Firma sinnvoll fänden. Das taten sie auch - sonst hätte es für die nächste Seminarbeteiligung Probleme gegeben.
Olga
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie
geschrieben von Felide1
als Antwort auf olga64 vom 31.08.2010, 17:09:16
Frau Olga,

ich könnte mir vorstellen, nein ich tue es nicht, dass bei ihrer Einstellung ihre Mitarbeiter gerne ein paar Tage Auszeit genommen haben.

Felide
olga64
olga64
Mitglied

Re: Das angenehme Leben der Arbeitslosen....die Marienthaler Studie
geschrieben von olga64
als Antwort auf Felide1 vom 31.08.2010, 17:34:56
Was soll diese hasserfüllte Antwort? Sie scheinen meinen Beitrag nicht richtig gelesen zu haben.Welche Erfahrungen haben Sie denn als Führungskraft in einem internationalen Unternehmen gemacht - wie war denn Ihr Führungsstil (oder hatten Sie hierzu nie eine wirklich Gelegenheit?).
Übrigens - ich bin heute noch in Kontakt mit ehemaligen Mitarbeiterin, deren Chefin ich vor 20 Jahren war. Es freut mich immer, wenn ich als Aussenstehende diesen Menschen mal einen RAt geben oder einfach nur zuhören kann, wenn sie Probleme haben.
Ansonsten habe ich immer nach dem Prinzip geführt: fordern und fördern. Immerhin war ich ja hierarchisch betrachtet nicht nur meinen Mitarbeitern gegenüber verantwortlich, sondern dem Wohle unserer Firma (sonst hätten wir irgendwann mal keinen Job mehr gehabt). Noch weitere Fragen Ihrerseits? Olga

Anzeige