Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Das Freiheitsverständnis der CSU

Innenpolitik Das Freiheitsverständnis der CSU

silhouette
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von silhouette
als Antwort auf dutchweepee vom 25.10.2012, 20:54:36
Mir genügen die mündlichen Vorstellungen, die heute aus dem Bayrischen Landtag übertragen wurden. Da brauche ich nichts Vorgekautes von SPON, um mir eine Meinung zu bilden. Auch nicht von meinem Verehrten Jan Fleischhauer.

Aber gratuliere, dass du ihn liest, diesen schrecklichen Bürgerlichen! Es lohnt sich immer, und sei es nur zum Schmunzeln.
Heute, nach der "Landschaftspflege" im "öffentlich-rechtlichen Anstaltswesen", besonders sein letzter Absatz, ich zitiere:

[i]Wenn ich in der aktuellen "Strepp-Affäre" einen Vorschlag machen dürfte, dann würde ich Seehofers künftigen Sprecher samt dem bayerischen Ministerpräsidenten dazu verdonnern, eine Woche lang ZDF zu schauen. Oder wahlweise 48 Stunden "Fernsehgarten". Das macht, da bin ich sicher, auch einen eingefleischten CSU-Anhänger mürbe. Danach überlegt er es sich zweimal, ob er in Mainz anruft.[/indent]

Ansonsten: Wenn zu Ungunsten von jemandem etwas gemutmaßt wird, ist er dann schon schuldig? Seltsame Art, um jeden Preis recht haben zu wollen.

Kaugummidiskussion, so überflüssig wie ein Kropf!
dutchweepee
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf silhouette vom 25.10.2012, 20:58:14
100% Deiner Meinung Sil.

:)
Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 25.10.2012, 19:58:05
"Dass das ZDF sich nicht knechten lässt, finde ich ja auch gut. Die CSU hat sich offensichtlich nach der Auswechslung von Brender zu sicher gefühlt. Karl"
geschrieben von karl


Wie blöd muss man eigentlich sein, beim Sender anzurufen und Einfluss nehmen zu wollen auf die Ausstrahlung von Sendungen, wo sich jedes Kind ausrechnen konnte, welche Reaktionen auf diesen Anruf die Folgen sein werden.
Die Medien und Oppositionsparteien warten doch geradezu auf solche Aktionen - besonders, wenn es um Bayern und die CSU geht.
Eine Steilvorlage, wie sie nicht dussliger und naiver sein konnte.
Das erfolgreichste Bundesland auf sehr vielen Ebenen ( wirtschaftlich, schulpolitisch, ...)und seine Regierung stehen seit Jahrzehnten auf allen Ebeben in der Medienkritik.

Das frustriert natürlich die CSU, zumal die Regierungspartei auch seit Jahrzehnten durch die Wähler mit Wahlergebnissen verwöhnt wurde.
Da schleichen sich solche "taktischen Fehler" ein.

Im Prinzip versuchen alle Parteien, Einfluss auf die Medien zu nehmen. Die Möglichkeiten dazu sind groß. Es gibt Aufsichtsräte, Medienräte und ähnliche Gremien, in die man sich "einschleichen" kann.
Einige Parteien haben sogar ihre "eigenen" Sprachrohre, die unverholen - trotz eines "Unabhängigkeits-Stempels" Parteipolitik in einer bestimmten Richtung machen.

ÜBRIGENS der Genosse Lafontain machte das "cleverer", als er in der "Pensionsaffäre" oder "Rotlichtaffäre" in die Medienkritik geriet,setzte er 1994 mit SPD-Mehrheit eine Änderung des saarländischen Presserechts durch ( "Lex Lafontaine” ). Dieses Gesetz gegen die Pressefreiheit wurde erst 6 Jahre später wieder geändert.
Der Widerstand der Presse und anderen Medien interessierte ihn überhaupt nicht.
Er blockierte jahrelang Interviews und Stellungnahmen zu diesem Gesetz.
So macht man das ! Oder nicht?

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hafel
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.10.2012, 09:30:52
@ Klaus: "So macht man das ! Oder nicht?"

Richtig Klaus. ALLE Parteien versuchen in die Medien einzugreifen ... wenn sie können und sich ihnen eine Gelegenheit gibt. Das ist nicht, wie hier schon einmal behauptet wurde, das Übel einer Partei.

Schön, dass weitgehend die Medien standhaft bleiben.

Hafel
dutchweepee
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.10.2012, 09:30:52
Was wisst Ihr denn, wie oft diese Anrufe zum Erfolg geführt haben? Ihr freut Euch, weils einmal an eine Tageszeitung verpetzt wurde. Vielleicht ist einem zdf-Mitarbeiter nach hunderten erfolgreichen Anrufen der CDUler einfach der Kragen geplatzt.

Ich hoffe der Quelle gehts noch gut.
sysiphus
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Mitglied

Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf dutchweepee vom 26.10.2012, 11:03:52
Was wisst Ihr denn, wie oft diese Anrufe zum Erfolg geführt haben? Ihr freut Euch, weils einmal an eine Tageszeitung verpetzt wurde. Vielleicht ist einem zdf-Mitarbeiter nach hunderten erfolgreichen Anrufen der CDUler einfach der Kragen geplatzt.

Ich hoffe der Quelle gehts noch gut.




Honoré Daumier : Der Gerüchteverbreiter

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 26.10.2012, 11:03:52
Genau so sehe ich das auch. Zur Diskussion "Strepp" kam es doch nur, weil sich im ZDF eine undichte Stelle befand. Hätte es die nicht gegeben, wüssten wir wahrscheinlich heute noch nicht aus dem TV, was auf diesem Parteitag wichtiges besprochen wurde.

Ich erinnere mich an einen ähnlichen Vorgang vor wenigen Wochen, als es um die Berichterstattung über die Streiks in Spanien mit vielen Verletzten durch Knüppelattacken ging. Wie hat die Tagesschau herum geeiert, nur um ihr Schweigen zu begründen: blog.tagesschau.de: Shitstorm Kommentare lesen!

Jeder weiß das es Selbstverbrennungen in Tibet gibt. Weiß aber irgend einer von euch, das es so was auch in Italien gibt? derstandard.at: Selbstverbrennung vor Parlament in Rom Habt ihr es aus den deutschen Medien erfahren? Im August gab es sogar eine in Berlin. Nur sehr sparsam wurde darüber berichtet. In beiden Fällen ist der Hintergrund selbstverständlich unbekannt.
Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 26.10.2012, 11:03:52
"Vielleicht ist einem zdf-Mitarbeiter nach hunderten erfolgreichen Anrufen der CDUler einfach der Kragen geplatzt."


UND - was weißt du, wie oft da schon jemand angerufen hat und ob es sich da immer um die CSU gehandelt hat?
UND - meinst du wirklich, dass Anrufe die einzige Möglichkeit darstellen, Einfluss zu nehmen?

Wenn ich mir die Berichterstattung von ZDF und ARD ansehe (einschl. Videotext) muss ich feststellen, dass die Unionsparteien, ganz zu schweigen von der FDP, ziemlich schlecht in der Berichterstattung wegkommen - und das schon seit geraumer Zeit.
Ich denke mal, dass du keine Beispiele dafür brauchst.
Ich glaube, dass der Einfluss anderer Parteien auf die Medien nicht zu unterschätzen ist.
dutchweepee
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.10.2012, 13:03:52
@klaus

Schau Dir bitte den Beitrag von hinterwäldler an. In seinen Links und auch in der Affäre "Strepp" geht es doch darum, was nicht gesagt wird. Die Nichtinformation zu unliebsamen und "gefährlichen" Themen wiegt schwerer, als die paar Krumen Parteienschelte.
adam
adam
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Re: Das Freiheitsverständnis der CSU
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 26.10.2012, 13:17:11
@dutch,

Du setzt Gerüchte in die Welt, vermutest, argumentierst mit "vielleicht" und berufst Dich auf einen Beitrag von Hinterwaeldler, der sich wiederum auf "blog.tagesschau" beruft, eine Seite, die Tagesschauseriosität vortäuscht. Was hinterwaeldler über die Berichterstattung der Tagesschau über die Demonstrationen in Spanien behauptet hat, stimmte nicht. Sie haben in der Sendung und auf ihrer Seite im Internet sogar ausführlich berichtet. Mir hat das zur Information jedenfalls ausgereicht und es war mir einfach nur lästig, immer diese Falschmeldungen hier im Forum zu korregieren. Ich bin es leid.

Nur weil die Informationen nicht nach Euerem Geschmack sind, könnt Ihr nicht einfach Sachen behaupten, die nicht stimmen, Gerüchte in die Welt setzen oder verlangen, daß Euere Vermutungen als Fakt behandelt werden. Ihr seid ja schlimmer als die CSU, was die Versuche anbelangt, die Meinungsbildung zu Euerem Belieben zu beeinflussen.

--

adam

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