Innenpolitik Das ist dreist

aus finanzen net:

Opferrente für knapp 37.000 frühere DDR-Häftlinge

Im Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales seien unter den Antragstellern auch frühere Inoffizielle Mitarbeiter (IM) der DDR- Staatssicherheit gewesen, sagte Irmgard Oehlert für die Behörde. "Die denken, 20 Jahre nach dem Mauerfall können wir es ja mal versuchen." Es sei dreist und nicht akzeptabel, wenn jahrelange Stasi-Spitzel eine Entschädigung beantragten. "Das lehnen wir selbstverständlich ab, die IM-Tätigkeit ist ein Ausschließungsgrund." Zur Prüfung gehört auch die Anfrage bei der Stasi-Unterlagen-Behörde.

Meine persönliche Meinung:

Man sollte Renten und Pensionen für ehemalige Denunzianten und Folterknechte des DDR-Regimes auf Sozialhilfeniveau absenken.

Zuweilen aber ist eine scharfe Trennung zwischen "Opfer" und "Täter" nicht so einfach, wie das oberflächlich erscheint.
Einem "Regimegegner" bspw., der wegen einer läppischen politischen Straftat in Bautzen verrottet wäre, hat die Stasi vielleicht irgendwann während seiner Haft angeboten, mit ihr zu kooperieren. Als Gegenleistung setzte man ihn auf freien Fuß.

In welche Deiner Schubladen passt dieser verzweifelte Mensch?

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Wie hoch ist denn die sog. Opferrente monatlich? Olga

250€ max. wenn ich die Meldungen richtig gehört habe.

benny

In welche Deiner Schubladen passt dieser verzweifelte Mensch? webhamster

Nicht in meine Schublade der Opfer und schon gar nicht in die der Verzweifelten.

Zuweilen aber ist eine scharfe Trennung zwischen "Opfer" und "Täter" nicht so einfach, wie das oberflächlich erscheint.
Einem "Regimegegner" bspw., der wegen einer läppischen politischen Straftat in Bautzen verrottet wäre, hat die Stasi vielleicht irgendwann während seiner Haft angeboten, mit ihr zu kooperieren. Als Gegenleistung setzte man ihn auf freien Fuß.

In welche Deiner Schubladen passt dieser verzweifelte Mensch?

Das war auch mein erster Gedanke. Soweit ich weiß, wurden viele wirklich erpresst als Spitzel tätig zu sein. Da hing vielleicht der Studienplatz der Kinder von ab, oder die Freiheit, oder ein Arbeitsplatz, oder, oder, ......

Ich finde es ganz schön schwierig, da den richtigen Weg zu finden. Sie sind ja oft Opfer und Täter zugleich.

Myrja

Es ist ja durchaus möglich, dass aus Opfern Täter wurden, aber dann auch noch eine "Opferrente" zu fordern ist schon mehr als nur dreist.

Liebe leute, wer sich hat von der stasi anwerben lassen, aus welchen gründen auch immer, hat seine mitmenschen, nachbarn, arbeitskollegen u.a .bespitzelt und verraten.
Mit welcher begründung soll so einer noch eine opferrente beziehen?

Nur weil jemand als Spitzel geführt wurde, heißt das doch nicht, dass er tatsächlich seine Nachbarn, Kollegen oder wen auch immer wirklich verraten hat.

Ich mag solche verallgemeinernden Vorverurteilungen nicht. Ich schaue immer gerne erst mal nach den tatsächlichen Hintergründen, wenn ich eine Möglichkeit dazu habe. Wenn ich die nicht habe, halte ich mich zurück.

Myrja

hast du mal in deine oder in eine stasiakte geschaut.
dann tu das mal und dann melde dich wieder.