Innenpolitik Der AfD-Vorsitzende Gauland verrät wieder einmal sein wahres Denken

ich habe auf manches Zahlenmaterial reagiert und auf manches nicht. Ich habe auch in Länge beschrieben, weshalb ich Zahlenmaterial nicht per se traue. Ich denke selbst.

 

Das liest sich so wieder der gute alte Spruch: ich traue grundsätzlich keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe (soll Otto Dibelius und/oder Churchil und/oder Goebbels so gesagt haben). Olga

Warum kann in den Politik Themen eigentlich keine Diskussion stattfinden, ohne sich gegenseitig an die Gurgel zu gehen? 

Wenn ich jetzt schreibe, nicht die AfD hat dazu beigetragen, dass sie immer mehr Zustimmung erhält und nicht D. Trump sollte soviel Aufmerksamkeit von deutschen oder europischen Senioren bekommen, nicht Russland ist unser Feind sondern wir lassen es zu, dass ein Mensch zum Feindbild gemacht wird, bin ich dann ein Rassist oder hat jemand Lust mit mir darüber zu diskutieren, an was der Patient krankt. Ich glaube wenn die Krankheit erkannt und behandelt wird, verflüchtigt sich der Scharlatan AfD bzw. er wird keinen Schaden anrichten können.
Bruny
 

Bruny, so ist das ja nicht. Auch in diesem Forum kann man sehr wohl politische Themen unaufgeregt und unterlegt mit vielen (belegbaren) Fakten diskutieren, wenn man auf Diskutanten trifft ,die anderen eine andere Meinung zugestehen und auch, dass diese sie äussern. Oft ist es aber so, dass Diskutanten es schon als persönliche Beleidigung empfinden, wenn andere anderer Meinung sind und ihr wohl mühsam erarbeitetes, persönliches Weltbild dadurch in Gefahr bringen.

ES ist auch nicht so,d ass Parteien aus dem Nichts entstehen. Sie bilden Meinungsströme in der BEvölkerung wider (zumindest in Demokratien ist das so) und dann werden diese geschickt gesteuert und von Parteiengründer so weit aufbereitet, dass Chancen für Wahlgewinne entstehen.
Bei der AfD war und ist das so und es ist schon ein wenig naiv, annehmen zu wollen, dass sich diese "verflüchtigen" werden, wenn sie nun mal in allen deutschen Landtagen sitzen und womöglich sogar in diesem Jahr massgeblich in die Regierungen in Ostdeutschland involviert sein werden.
TRump bekommt ja nicht nur Aufmerksamkeit von deutschen Senioren, sondern von der gesamten Welt. Ein Teil bewundert ihn und seine oft primitive Art; der andere Teil verachtet ihn. Auch er ist ein Abbild der Gesellschaft in den USA und zwar m.E. das letzte Aufbäumen des alten, reichen, weissen Mannes, dessen Zeit bald vorbei sein dürfte.
Natürlich sind Russland und das russsische Volk nicht unser Feind; aber ein sich auf Lebenszeit ernennender Diktatur wie Putin ist das teilweise schon, wenn man immer wieder erfährt, wie er mit seinen Gegnern umgeht, sich in Wahlen und Interna anderer Staaten einmischt, rechte Parteien unterstützt und versucht, die Demokratie und Liberalität in unseren Staaten zu beeinträchtigen.
Das muss benannt werden, damit solche "Scharlatanerie" vielleicht doch noch mal ein Ende findet und nicht weiteren Schaden anrichten kann, der bei Putin ja auch oft in lange, blutige Kriege mündet. Olga

Olga ich bin keinesfalls naiv, sondern ein überaus guter Beobachter. Ich beobachte, dass abweichende Meinungen nicht nur nicht toleriert werden, sondern keine normale Diskussion zugelassen wird. 
Die AfD konnte nur stark werden, weil die Menschen mit der Politik in unserem Lande nicht mehr zufrieden sind. Sie sind nicht dumm genug um nicht zu bemerken, dass Frau Merkel bewegungslos blieb wo sie sich hätte bewegen müssen, sie sind auch nicht dumm genug um nicht bemerkt zu haben, dass die Politiker in unserem Land ideenlos geworden sind. Vielleicht waren sie es ja schon immer, aber in einer Welt im Wandel fällt dies nun mal mehr auf.
Herr Trump ist der Präsident von den USA wir können ihn unsympathisch finden, oder nicht, aber wir können nichts an seinem Status ändern. Ob die Amerikaner ihn wieder wählen werden wird sich zeigen, aber auch hier haben wir keinen Einfluss.
Ich bin froh, dass Putin in Russland das Sagen hat. Ich stelle mir gerade vor wie ein anderer Präsident auf die Herausforderungen reagieren würde, oder ich stelle es mir lieber nicht vor. 
Bruny
 

@ttrula,

ich glaube aber nicht, dass die "Blauen" von Frauke Petry irgendeine Chance haben, in Deutschland eine gestaltende Kraft zu werden.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/frauke-petrys-blaue-partei-tut-sich-bei-den-waehlern-schwer-15748129.html

Vor der Landtagswahl in Sachsen im kommenden Jahr wirbt Frauke Petrys „Blaue Partei“ um Wähler. Doch bei einer Veranstaltung bei Leipzig kommen nur acht Besucher.

Karl

@ttrula,

ich glaube aber nicht, dass die "Blauen" von Frauke Petry irgendeine Chance haben, in Deutschland eine gestaltende Kraft zu werden.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/frauke-petrys-blaue-partei-tut-sich-bei-den-waehlern-schwer-15748129.html

Vor der Landtagswahl in Sachsen im kommenden Jahr wirbt Frauke Petrys „Blaue Partei“ um Wähler. Doch bei einer Veranstaltung bei Leipzig kommen nur acht Besucher.

Karl

das glaubte ich auch nicht, bis ich dieses Interview hörte. Gibt es als Podcast bei Steingart. 
Und jetzt bitte nicht wieder mit Gebrüll meine politisch abgründige Seele verdammen, weil ich Podcasts von Steingart höre. Interessant finde ich da das breite Spektrum an Stimmen, die er zu tagesaktuellen Themen zu Wort kommen lässt.
Sein Auftreten gegenüber AKK in dieser Talkrunde kurz nach ihrer Wahl fand ich bezeichnend und megapeinlich.

Mich nervt gründlich, dass ich hier von Edita in so eine Rechtfertigungsposition gedrängt werde.
Das nächste Argument wird sicher wieder sein, ich würde meine Person in der Diskussion ins Zentrum stellen.
Aber sicherheitshalber erkläre ich nun eine Weile für die hartleibigen ttrula-Hater hier, solche Hintergründe dazu. Glauben werden die mir zwar aus Prinzip nicht, aber ich machs einfach ;-)

 

Die AfD konnte nur stark werden, weil die Menschen mit der Politik in unserem Lande nicht mehr zufrieden sind. Sie sind nicht dumm genug um nicht zu bemerken, dass Frau Merkel bewegungslos blieb wo sie sich hätte bewegen müssen, sie sind auch nicht dumm genug um nicht bemerkt zu haben, dass die Politiker in unserem Land ideenlos geworden sind. Vielleicht waren sie es ja schon immer, aber in einer Welt im Wandel fällt dies nun mal mehr auf.

Ich bin froh, dass Putin in Russland das Sagen hat. Ich stelle mir gerade vor wie ein anderer Präsident auf die Herausforderungen reagieren würde, oder ich stelle es mir lieber nicht vor. 
Bruny
 

Also Bruny, wenn Sie den "Erfolg"der AfD so argumentieren, überkommt mich eine grosse Ruhe. Wenn sich ca 87% der deutschen Wähler nicht für die AFD entscheiden, bedeutet dies ja auch ,dass ein hohes Potential mit Frau Merkel und dieser Politik zufrieden ist (sie ist ja keine Alleinherrscherin).
Mich erfüllt es auch mit Ruhe, dass die Grünen die eigentlichen GEwinner neuer Strömungen sind. Bei einer aktuellen Rundfrage in Bayern verliert die AfD übrigens und liegt jetzt nur noch bei 8%; die Grünen sind bei 21% und gewinnen weiterhin So zeichnet sich dies auch im Bund ab.
Ihre Aussage zu Putin und Russland entspricht natürlich nicht meiner Meinung, da ich denke, jedes Volk auf dieser Welt sollte das Recht haben, auch jemanden zu wählen  - wie in diesem Fall - der nichts mit Putin zu tun hat. Leider ist das dort nicht möglich, weil Putin sich seine Machtpfründe langfristig absichert, notfalls durch Ämtertausch und andere unhygienische Machenschaften.
Ich möchte nicht in einem solchen Land leben müssen und hoffe weiterhin, dass die dortige Opposition mutig bleiben wird und irgendwann eine Änderung kommt, notfalls auch aus "biologischen" Gründen.
Diese Alleinherrscher-Typen werden immer lächerlicher, egal ob sie Trump, Erdogan, Putin, Maduro oder wie auch immer heissen. Sie überleben sich hoffentlich selbst. Olga

"Das liest sich so wieder der gute alte Spruch: ich traue grundsätzlich keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe (soll Otto Dibelius und/oder Churchil und/oder Goebbels so gesagt haben)." Olga


Diese olle Kamelle hört doch jeder spätestens wenn er das Fach Statistik belegt oder belegen muss.

Ich weiß nicht, ob das bei deiner akademischen Ausbildung inkludiert war. 
Sie fand etwa zeitgleich zu meiner statt.

Es wurde (nur in den damaligen Zeiten?) im fortgeschrittenen Kurs sehr prägnant gezeigt, wie unterschiedlich die gleichen Zahlen per Statistik aufbereitet und interpretiert werden können.
Auch, wie eine kleine Variante bei der Fragestellung die Zahlen signifikant verändern kann.

Hier wird gut zusammengefasst, auf was ich abhebe (beachte besonders die erwähnte Problematik bei der Umwandlung der Zahleninformation in Text):

Auszug:
"InterpretationBearbeiten
Die Interpretation der Ergebnisse der statistischen Analyse erfolgt natürlich unter Berücksichtigung des jeweiligen Fachgebietes. Von großer und fachübergreifender Wichtigkeit jedoch ist die Umsetzung von Zahlen in Sprache, die treffsichere sprachliche Umsetzung der gewonnenen Ergebnisse, die wissenschaftliche Kriterien erfüllt. Ohne den Rückbezug auf die im Verlauf des im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess aufgestellten Hypothesen und Fragestellungen bleibt die statistische Analyse ohne Belang. In der statistischen Auswertung werden auch die meisten Schwächen einer statistischen Analyse sichtbar. Zu oft bleibt nur die reine Zahlendarstellung und zu wenig wird das Augenmerk auf eine klare sprachliche Ergebnissicherung gelegt. Eine überzeugende statistische Auswertung wird die gewonnenen Ergebnisse in einen flüssigen Text einbauen, versehen mit der Relevanz, den ersten Schritten von der Frage zur statistischen Methode, dem Höhepunkt einer strukturierten Ergebnisdarstellung und zu guter Letzt dem Verweis auf den größeren wissenschaftlichen Kontext, durchaus auch im Bewusstsein möglicher Schwachstellen der Analyse. Erst der Verweis und Querbezug auf andere wissenschaftlich gewonnene und valide Studienergebnisse trägt dann zu einem Erkenntnisfortschritt bei.
Informationsgehalt und -bewertungBearbeiten
Statistiken stellen eine Repräsentation gesammelter Daten dar. Je nach Art und Weise der Datengewinnung entspricht der Gehalt der Informationen einem brauchbaren Ergebnis. Bei Verlassen der reellen und objektiven Prozesse können aber auch falsche Schlüsse aus Statistiken gezogen werden. So lässt sich ermitteln, wie groß der Anteil von Schwarzfahrern in Zügen oder die Durchschnittseinkommen der Bevölkerung an einem bestimmten Ort sein könnten. Allein aus statistisch verknüpfbaren Daten sollten aber keine Zusammenhänge gebildet werden.
Im Umgang mit Statistiken gilt es stets, den gesamten Datengehalt auf Relevanz, auf Beziehung der Teilinformationen zueinander und zum Umfeld zu prüfen. Auch bei geeigneter Interpretation der Daten können falsche Belege gefunden werden, wenn die eine oder andere Beziehung weggelassen oder ins falsche Umfeld gesetzt wird. Es wird daher von Statistiken gefordert, dass sie „objektiv“ (unabhängig vom Standpunkt des Statistikerstellers), „reliabel“ (verlässlich), „valide“ (überkontextuell gültig), „signifikant“ (bedeutend) und „relevant“ (wichtig) sind."

Quelle

"Also Bruny, wenn Sie den "Erfolg"der AfD so argumentieren, überkommt mich eine grosse Ruhe. Wenn sich ca 87% der deutschen Wähler nicht für die AFD entscheiden, bedeutet dies ja auch ,dass ein hohes Potential mit Frau Merkel und dieser Politik zufrieden ist (sie ist ja keine Alleinherrscherin)." Olga

Wunderbarer hättest du deinen persönlichen Umgang mit Zahlen nicht vorführen können. 

Welch souveräner Griff, alle Nicht-AfD-Wähler zu den Zufriedenen mit der aktuellen Politik zu erklären. 
Da kann sich die AfD ja bei der Wählergenerierung echt was bei dir abschauen. So gesehen müsste ich jetzt direkt mein Wahlverhalten korrigieren. 
Aber dir glaube ich keine Zahl und keine Interpretation ohne Prüfung.

lupus

Allmählich treten Sie aufgrund er Länge Ihrer KOmmentare mit einer anderen SChreiberin stark in Konkurrenz. Die Gefahr liegt dann nur darin, dass es Leute gibt, die das nicht oder nicht bis zu Ende lesen.
Kurz und Knackig ist empfehlenswerter - eine,die es gut mit Ihnen meint.... Olga