Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Der letzte Ausverkauf, KAUFHOF, der Fluch des Online-Handels ?

Innenpolitik Der letzte Ausverkauf, KAUFHOF, der Fluch des Online-Handels ?

pschroed
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RE: Der letzte Ausverkauf, KAUFHOF, der Fluch des Online-Handels ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Rosi65 vom 22.05.2018, 21:47:45

Liebe Rosi.
Ich gebe dir in allen Punkten Recht, das Shopping Gefühl geniessen wir auch, nicht umsonst werden heute Luxus-Malls geöffnet um dem Kunden anzulocken bzw. alles zu bieten.
Man nehme nur die Kaufhof Galeria,  aber trotzdem werden bei einigen rote Zahlen geschrieben.
Phil.

 

dutchweepee
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RE: Der letzte Ausverkauf, KAUFHOF, der Fluch des Online-Handels ?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 22.05.2018, 18:58:25
Dann aber bitte auch nicht in das grosse GEjammer mit einstimmen, wenn mehr und mehr ARbeitsplätze in diesem Segment in Deutschland wegfallen. Das ist nämlich die Kehrseite der Medaille - wie in vielen Bereichen hat es der VErbraucher selbst in der Hand, hier etwas zu tun
Diese Arbeitsplätze werden in den nächsten Jahren wegfallen, das ist Fakt. Jetzt von den Konsumenten zu verlangen: "Kauft bei Kaufhof, damit die Aktionäre reicher werden und die Verkäufer nicht noch größeren Lohnverzicht üben müssen." ist Schwachsinn. Die Leute sind damals auch nicht verstärkt Dampflok-Züge gefahren, damit die Heizer nicht arbeitslos werden.

Man sollte in den Gebäuden schöne Lofts und Wohnungen einrichten und die Parkplätze in Parks umwandeln. Neue Berufs- und Erwerbskonzepte müssen sowieso geschaffen werden.
adam
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RE: Der letzte Ausverkauf, KAUFHOF, der Fluch des Online-Handels ?
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 23.05.2018, 01:27:13

Unsinn von wegen Lofts wohnungen und Parks! Wie soll das finanziert werden?

Gesellschaft und Wirtschaft ändern sich im Verlauf der globalen Zusammenhänge und der Digitalisierung. Es müssen Abgaben für Verlust von Arbeitsplätzen für Internetfirmen errechnet und eingeführt werden. Es kann nicht weiter sein, daß die Nation der Wirtschaft unentgeltlich billige Arbeitsplätze und ein Soziales Netz für Arbeitslose zur Verfügung stellt.

Ein Anfang ist das bedingungslose Grundeinkommen, aber unter der Voraussetzung vergeben, daß die arbeiten, die arbeiten wollen und die, die nicht arbeiten wollen, zu Hause bleiben. Die, die arbeiten, werden teilweise höhere Erträge bringen, was aber begrenz ist dadurch, daß nicht mehr Absatz möglich ist. Die höheren Erträge (weil weniger mehr erwirtschaften) können einen Teil des Grundeinkommens finanzieren, den Rest müssen die finanzieren, die Arbeitsplätze vernichten.

Das ist als Übergangszeit zu sehen, bis das Grundeinkommen für ein bequemes Leben ausreicht. Dann werden die, die arbeiten nicht mehr bezahlt, sondern müssen durch ihre Arbeit bestätigen, daß sie arbeiten dürfen. Geld ist dann überflüssig und wird abgeschaft. Die Gesellschaft ändert sich durch den neuen Typ Mensch, der den bisherigen verdrängt. Demokratie ändert sich, weil sich Einflussnahme verändert...usw...etc............................

--

adam
 


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olga64
olga64
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RE: Der letzte Ausverkauf, KAUFHOF, der Fluch des Online-Handels ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rosi65 vom 22.05.2018, 21:47:45
Warum gehen Menschen denn gerne auf Veranstaltungen, Wochenmärkte, Jahrmärkte und Konzerte?
Sie wollen Abwechslung, andere Menschen treffen, kommunizieren, sich inspirieren lassen,
Essen und Trinken...Spaß und Abwechslung haben. Egal ob jung oder alt.
Das alles und mehr hat man auch bei einem erfolgreichen EINKAUFSERLEBNIS!
Wer möchte denn schon einsam und allein nur mit seinem PC in der Wohnung hocken?

Deshalb wird bei der Verkaufsförderung im Marketingbereich verstärkt auf "Visual Merchandising"
gesetzt, um Absatz, Gewinn und Rentabilität der Verkaufsfläche zu steigern.
Der anspruchsvolle Kunde soll sich wohlfühlen, mit Ideen und Anregungen motiviert und überrascht werden,
um seinen Kaufwunsch entstehen zu lassen (Spontankauf) und auch zu erfüllen.

Wie will man denn beim Onlinekauf ein passendes, gut sitzendes Kleidungsstück oder ein paar Schuhe finden, wenn man es nicht vorher selber anprobiert hat?
Die vielen unterschiedlichen Konfektionsgrößen verwirren nur den Verbraucher.

verärgert und darf die Retourenware wieder verpacken, zur Post bringen, zurückschicken...und warten.


Die Internetbestellung akzeptiere ich natürlich als praktisch Ergänzung für vereinzelte Artikel (Bücher, Elektroartikel

Rosi65

 
Ich war gestern mal wieder in der Fussgängerzone von München; die war voll (es sind ja Pfingstferien), auch die Kaufhäuser waren gut besucht.
Aber man erlebt es ja immer wieder: die Verkäufer haben sich darauf eingestellt und die "Sales" Schilder waren rot und umfangreich - man will und muss ja Leute reinlocken.
Bei der regulären Ware geschieht es immer häufiger, dass potentielle Kunden das Lieblingsstück abfotografieren und dann online bestellen (oft auch bei billiger anbietenden Alternativ-Geschäften).
Aus eigener Erfahrung muss ich schon sagen,dass es oft kein grosses Vergnügen ist, in einer engen Kabine etwas anzuprobieren (oder mehrere TEile), um dann doch festzustellen,dass es nicht passt usw. DAs ist genau so wie bei Online-Versand, nur dass ich es zu Hause etwas bequemer habe. Die Retoure ist kein Problem; gleiche Verpackung benützen, VErsand ist ja meist kostenlos. Dadurch wachsen übrigens Unternehmen wie DHL, Hermes, UPS usw. und stellen ebenfalls wieder mehr Leute ein. Ein theoretisches Gleichgewicht auf diesem Gebiet könnte vorhanden sein.
Ich war übrigens gestern froh, dass ich der Fussgängerzone und den Kaufhäusern wieder entflohen war und mich in ein hübsches Café unter Bäumen setzen durfte, wo ich dann den Run auf Geschäfte und den sich mit Tüten abschleppenden Leuten zusehen konnte. ERahnen kann man auch ,dass die Leute, die im Laden kauften, vielleicht morgen schon wieder hingehen, um alles zurückzugeben. Das erlebt man ja meist in der ersten Woche nach Weihnachten, wenn dies mit den Geschenken geschieht.
Richtig ist aber ,dass in teuren Geschäften auch das Anprobieren mehr Spass machen kann für anspruchsvolle Kunden; aber es gibt auch die Masse derer, die sich schon aus finanziellen Gründen diese Ansprüche nicht leisten wollen oder können. Olga

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