Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Der Streit um das Betreuungsgeld

Innenpolitik Der Streit um das Betreuungsgeld

ehemaligesMitglied41
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Re: Der Streit um das Betreuungsgeld
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf silhouette vom 20.06.2012, 16:08:59
..entschuldige, habe vergessen, dass du ein ganz bestimmtes Niveau voraussetzt.

Im Übrigen dir zur Erklärung:

Mein Nick Name bedeutet nicht, dass ich alle anlächeln möchte, er hat einen tieferen Sinn.

Also lass bitte künftig solche Anspielungen.

..ein…


justus39
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Eigentlich lohnt sich hier ein Streit nicht
geschrieben von justus39
Für mich gibt es keine Partei, die ich noch weniger schätze als die anderen, und welche Eigenschaften Herr Fleischhauer nun unbedingt den Linken andichtet, kann mich auch kaum interessieren.

Wie er dazu kommt, alles außer der CDU als links anzusehen, bleibt auch sein Geheimnis.

Wie gesagt, es lohnt sich nicht.
olga64
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Re: Der Streit um das Betreuungsgeld
geschrieben von olga64
als Antwort auf justus39 vom 20.06.2012, 15:57:55


Wer noch etwas zum Thema Betreuungsgeld etwas sagen will, kann das immer noch jederzeit tun.

So ist es - und ich werde es tun, damit nicht auch dieses Thema in die Irrungen und Wirrungen zu den Segnungen der Ex-DDR abgleitet, wie dies die meisten Themen irgendwann schaffen.
Die Weltfirma Siemens hat einen neuen, weiblichen Vorstand für Personalangelegenheiten. Dort fährt man nun umgekehrt: um die jungen, gut ausgebildeten Frauen dazu zu bewegen, möglichst schnell nach ihrem Erziehungsurlaub wieder in das Unternehmen zurückzukehren (gute Fachkräfte sind rar und werden immer rarer werden) zahlt Siemens eine monatliche Prämie von 100.-- Euro, damit diese Kinder in Kitas o.ä. betreut werden können. Wie man hört, wird dieses Angebot begeistert aufgenommen. So geht es also auch - aber natürlich geht es hier nicht um niedrigqualifizierte Hauptschulabbrecherinnnen, die sowieso zu Hause bleiben und das staatliche Betreuungsgeld evtl. lieber zur Anzahlung eines neuen Smart-Phones benützen möchten. Oder gar die Arztgattin, die damit ihr Au Pair aus Südamerika mitfinanziert. Olga

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silhouette
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Re: Der Streit um das Betreuungsgeld
geschrieben von silhouette
als Antwort auf olga64 vom 20.06.2012, 17:11:42

Die Weltfirma Siemens hat einen neuen, weiblichen Vorstand für Personalangelegenheiten. Dort fährt man nun umgekehrt: um die jungen, gut ausgebildeten Frauen dazu zu bewegen, möglichst schnell nach ihrem Erziehungsurlaub wieder in das Unternehmen zurückzukehren (gute Fachkräfte sind rar und werden immer rarer werden) zahlt Siemens eine monatliche Prämie von 100.-- Euro, damit diese Kinder in Kitas o.ä. betreut werden können. Wie man hört, wird dieses Angebot begeistert aufgenommen.. Olga

Sehr gut!
Bleibt nur zu hoffen, dass die erforderlichen Kita-Plätze da sind. Dann ist das genau der richtige Weg.
olga64
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Re: Der Streit um das Betreuungsgeld
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 20.06.2012, 17:29:17
Ich denke, Siemens engagiert sich auch hier und hat teilweise Betriebs-Kitas und/oder sponsort die öffentlichen Einrichtungen. Ich hoffe, dass dieses Beispiel auch andere Unternehmen inspiriert, so weiterzumachen, da nur dies ein Ausweg für die Zukunft ist, dem vergreisenden Deutschland/Europa wirkungsvoll entgegenzutreten - ansonsten laufen wir ja Gefahr, das "Griechenland" in den nächsten 30 Jahren zu werden. Olga
silhouette
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Re: Der Streit um das Betreuungsgeld
geschrieben von silhouette
als Antwort auf olga64 vom 20.06.2012, 17:32:53
Genau das wollte ich noch dranpappen, die Betriebs-Kitas. Aber dann hattest du schon "gesendet". Meine Firma hat eine solche Kita vor etwa 10 Jahren auf dem Gelände gebaut und betreibt sie mit großem Erfolg und einem großzügigen zeitlichen Rahmen.
Inzwischen ist die "Firma" zur Hälfte Universität, also sind da viele junge Leute, da liegt es erst recht nahe, so ein Angebot zu machen.

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olga64
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Re: Der Streit um das Betreuungsgeld
geschrieben von olga64
als Antwort auf silhouette vom 20.06.2012, 17:36:07
"Meine" ehemalige Firma ist nicht so gross wie Siemens, BASF, Bayer usw. Aber ich wurde nach meinem Ausscheiden für ca ein Jahr in ein gutes Projekt mit eingebunden. Zusammen mit der jungen Personalleiterin reaktivierten wir ehemalige Mitarbeiter (Rentner und RentnerInnen), die den jungen Kolleginnen und auch Kollegen die Kinder stundenweise abnehmen. Dies ist eine Win-win-Situation auf beiden Seiten - die Senioren kommen weg von ihrem Fernseher und der Buttercreme-Torte und unternehmen mit den Kindern lustige Dinge. Ein ehemaliger Kollege, der lange Jahre im englischsprachigen Ausland für die Firma arbeitete, unterrichtet nun spielerisch die Kids in Englisch. Es gibt viele Möglichkeiten - es lohnt sich für alle. Bezahlt wird nix - es gibt eine Aufwandsentschädigung (z.B. Kosten für Schwimmbad-Besuch, Eisessen, Museumsbesuch, Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Zoobesuche). Da diese Firma auch ein Programm für die Senioren unterhält, wird dies alles gut koordiniert. Ich bin heute noch stolz, an diesem Projekt mitgearbeitet zu haben und dass es so gut angenommen wird. Olga
silhouette
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Re: Der Streit um das Betreuungsgeld
geschrieben von silhouette
als Antwort auf olga64 vom 20.06.2012, 17:53:23
"Oma au pair" auf Stundenbasis. Das gibt es noch viel zu wenig. Dabei gäbe es doch Rentner gerade genug, die an so einer Abwechslung Spass hätten.

Aber, wie es in diesem Bürokratenstaat so geht: neulich gab es zu diesem Thema eine Radio-Diskussion. Und die staatlich geprüften Erzieher waren sehr gegen diese laienhafte Lösung und verlangten nach einer nachgewiesenen beruflichen Qualifikation!
Grenzlandfrau
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Re: Der Streit um das Betreuungsgeld
geschrieben von Grenzlandfrau
als Antwort auf olga64 vom 20.06.2012, 17:11:42
DANKE, Olga, dass du das Thema wieder aufgegriffen hast.

grenzlandfrau
ehemaligesMitglied41
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Re: Der Streit um das Betreuungsgeld
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf Grenzlandfrau vom 20.06.2012, 22:44:51
..heute tagen wohl die Kultusminister der Bundesländer und es geht, u.a. um das Betreuungsgeld.

Heute Morgen im Frühstücksfernsehen wurde dazu der Kultusminister von Bayern, Dr. Ludwig Spaenle interviewt.

Tatsache ist, dass die Mehrheit der Bevölkerung, 70 % sowie die Mehrheit der Abgeordneten aller Parteien, außer CSU, gegen die Einführung des Betreuungsgeldes sind.

Morgen wird dazu eine wissenschaftliche Studie veröffentlicht, wo davor gewarnt wird, dieses Betreuungsgeld einzuführen, weil u.a. bildungsfernen Kindern damit nicht geholfen wird, sie mehr isoliert werden.

Dr. Spaenle, man beachte, Kultusminister, begründet die starre Haltung seiner Partei damit:

„..die Mütter, die Familien sollen Wahlfreiheit haben…“

Man muss nicht Bildungsminister vom Freistaat Bayern sein um festzustellen, dass auch ohne Betreuungsgeld die Wahlfreiheit für die Familien besteht (wenn denn die Plätze auch vorhanden sind):

-ja ich bringe mein Kind in die KITA, dafür zahle ich auch ein Entgelt,

-nein ich betreue mein Kind zuhause, spare das Entgelt.

Das Ganze ist nur ein Machtspiel von Seehofer.

..ein..


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