Innenpolitik Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie!

 

... und auch meine selbst erwirtschaftete Rente gibt mir wenig Spielraum für Neidattacken auf Beamte.
Hätte ich ja alles selbst haben können, wenn ich gewollt hätte. Olga

Liebe Olga,

... wenn es dir tatsächlich einmal gelingen sollte, den Unterschied zwischen einem "Gerechtigkeitsempfinden" und einer "Neidattacke" wahr zu nehmen ... aber ich glaube, dass kriegst du in diesem Leben nicht mehr hin! 
MarkusXP

 und auch meine selbst erwirtschaftete Rente gibt mir wenig Spielraum für Neidattacken auf Beamte.von Olga

@olga64
Es geht doch überhaupt nicht um Neidattacken auf Beamte.
Es geht um die jahrelangen Bemühungen um eine Rentenreform.

Wie oft wurde schon eine Bürgerversicherung versprochen, bei der jeder Arbeitnehmer einzahlt?
Pippa

Wenn ich daran denke, dass zu jeder Bundestagswahl kontinuierlich eine "Rentenreform" "versprochen" wurde und nie etwas wirklich sinnvolles und der demografischen Entwicklung angepasstes System ins Auge gefasst wurde..., zeigt doch, dass die deutsche Politik über Jahrzehnte versagt hat.

Wie lange möchte man diese Reform noch vor sich hin schieben...ja, klar traut sich niemand ran...man könnte ja Wähler vergraulen aber das kann doch nun mehr keine Argument mehr sein.

Sind wir nicht auch verpflichtet dazu, an unsere Enkel und Urenkel zu denken ! Ja, das wäre die Politik, nein sie müsste es,  wenn sie es ernst nehmen würde !!!

"Schöne" Worte kennen wir alle zur Genüge ! 

Kristine

Seuz: Und eines Tages werden wir "Alten" dazu verurteilt, mit noch gebärfähigen Damen dafür zu sorgen, dass der Titel " Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie! " keine Gültigkeit mehr hat!

😉

Seuz: Und eines Tages werden wir "Alten" dazu verurteilt, mit noch gebärfähigen Damen dafür zu sorgen, dass der Titel " Deutschland, so wenig junge Menschen wie noch nie! " keine Gültigkeit mehr hat!

😉

Mach dir keine falschen Hoffnungen, lieber Schorsch: wenn, dann gehen die Damen zur Samenbank!😂
MarkusXP

Wenn ich daran denke, dass zu jeder Bundestagswahl kontinuierlich eine "Rentenreform" "versprochen" wurde und nie etwas wirklich sinnvolles und der demografischen Entwicklung angepasstes System ins Auge gefasst wurde..., zeigt doch, dass die deutsche Politik über Jahrzehnte versagt hat.

Kristine

Ich kann mich nur daran erinnern, dass in jedem Wahlkampf der treuen Senioren-Wahlklientel immer etwas versprochen wurde: z.b. Mütterrente, Grundrente usw.
Aber welche Rentenreform sollte das denn sein? Sie müssten ja bei immer mehr Alten so aussehen, dass diese kontinuierlich weniger erhalten,damit die wenigen jungen Menschen, die das alles bezahlen müssen, auch noch etwas aus dem Topf erhalten.
M.E. wird es auch dazu kommen, weil sich die Jungen die jahrzehntelange Bevorzugung der alten Menschen nicht mehr lange gefallen lassen. Der Zuschuss aus Steuergeldern steigt jährlich immens (er lag 2021 bei 116 Mrd Euro!), womit übrigens auch Leute sich an der Finanzierung der Rente beteiligen, die selbst keine Ansprüche aus dieser Versicherung für sich ableiten können (z.B. Selbstständige, Beamte, Ärzte, Juristen usw.).Denn Steuer bezahlen auch diese.
Wo hat also "die deutsche Politik" über Jahrzehnte versagt? Als vor ca 30 Jahren beschlossen wurde,die Rentner in der früheren DDR in unser Rentensystem einzubinden und diesen auch Rentenzahlungen zu ermöglichen, obwohl sie sehr viel weniger Jahre in die Rentenversicherung einbezahlten als Bundesbürger? War das ein Versagen der Politiker? Olga

Wo hat also "die deutsche Politik" über Jahrzehnte versagt? Als vor ca 30 Jahren beschlossen wurde,die Rentner in der früheren DDR in unser Rentensystem einzubinden und diesen auch Rentenzahlungen zu ermöglichen, obwohl sie sehr viel weniger Jahre in die Rentenversicherung einbezahlten als Bundesbürger? War das ein Versagen der Politiker? Olga

Wir haben damals wenigstens noch ausreichend Kinder gekriegt, was im "guten Deutschland" wohl nicht so der Fall war. "Frau" musste sich ja verwirklichen!!!
Bei uns konnte Frau sich verwirklichen, auch mit Kind. Jede Hochschule, jeder halbwegs größere Betrieb hatte eigene Kinderkrippen und Kindergärten. Und ansonsten waren Kindereinrichtungen flächendeckend in ausreichendem Maße vorhanden.
Dann wurden wir Bundesrepublik. Betriebe wurden abgewickelt, die Leute standen auf der Straße. Kindereinrichtungen wurden geschlossen. Es begann der Kampf um Kindergartenplätze, viele Muttis konnten nicht mehr arbeiten, wenn keine Großeltern zur Verfügung standen.
Löhne und Gehälter waren - zunächst verständlicherweise - weitaus geringer als im Westen. Die Leute konnten sich nun keine Kinder mehr leisten. Und die anderen waren wohl auf dem Emanzipationstrip und bekamen auch keine Kinder.

Und ich bitte Sie persönlich dafür um Entschuldigung, dass ich etwas von Ihren eingezahlten Rentenbeträgen erhalte. Das war nicht beabsichtigt.

Simiya

Und ich bitte Sie persönlich dafür um Entschuldigung, dass ich etwas von Ihren eingezahlten Rentenbeträgen erhalte. Das war nicht beabsichtigt.
geschrieben von Simiya

Du erhältst ebenso wie ich, keinen müden Cent von Olgas eingezahlten Rentenbeiträgen, Simiya.
Die heutigen Renten werden aus den Beiträgen heutiger Einzahler in die RV und aus Steuermitteln beglichen.
Olga ist eine Zeitlang nicht müde geworden, diese geheime Information zu vermitteln.
Ich nehms ihr heute mal ab.
Von daher – es gibt im Hinblick darauf, keine Notwendigkeit sich zu entschuldigen (und unter Berücksichtigung dessen, was in jüngerer Zeit den Sozialsystemen alles aufgelastet worden ist, schon mal gar nicht).
Komm entspannt durch den Abend.

 

M.E. wird es auch dazu kommen, weil sich die Jungen die jahrzehntelange Bevorzugung der alten Menschen nicht mehr lange gefallen lassen. Der Zuschuss aus Steuergeldern steigt jährlich immens (er lag 2021 bei 116 Mrd Euro!), womit übrigens auch Leute sich an der Finanzierung der Rente beteiligen, die selbst keine Ansprüche aus dieser Versicherung für sich ableiten können (z.B. Selbstständige, Beamte, Ärzte, Juristen usw.). Denn Steuer bezahlen auch diese.
( gekürzt! )

Ich denke Olga, man muss sich einmal vor Augen halten wie viele Stellschrauben es in der RV gibt ... viele sind es nämlich nicht!

Renteneintrittsalter
Steuerzuschuss
Beitragsaufkommen
Rentenhöhe

vielleicht noch ein, zwei Punkte mehr!

Egal welche Partei bei einem Punkt den Mund auf macht, schreien die anderen Zeter und Mordio! So blockiert man sich gegenseitig!

Das wirksamste Mittel ist die Erhöhung des Renteneintrittsalter! Dann kommt wieder der Maurer, der Dachdecker und der Fliesenleger ... so kann man sich auch selbst blockieren! Bei diesem Geschrei kann man sich mit "die meine ich doch gar nicht!!!" kaum noch Gehör verschaffen!

Man muss das alles flexibel gestalten! Viele arbeiten auch im höheren Alter gern und können es auch! Auch liegt nicht jeder Fliesenleger mit 65 auf den Knien und legt Bodenfliesen! Da muss man genauer hin sehen und es auch den Leuten z.T. selbst überlassen, ob sie in Rente gehen wollen oder noch nicht.

Aus meinem Bekanntenkreis arbeiten ein Bauleiter, ein Informatiker und ein Physiker noch nach der Rente mit reduzierter Stundenzahl weiter ... alle drei sicher nicht aus wirtschaftlichen Gründen! Ich selbst hatte die Nase voll und war froh als ich den Bleistift fallen lassen konnte!

Vielleicht kann man am Steuerzuschuss noch etwas tun, viel ist es nicht mehr!

Haben wir eine deutlich positive Real-Lohn-Entwicklung, ist bei den Beiträgen auch noch etwas möglich, aber bei der demographischen Entwicklung wird das vorn und hinten nicht reichen!

Wir werden immer älter, ältere Menschen sind gesünder als früher! Da können sich alle Politiker durch die Bank auf den Kopf stellen: wir werden im Schnitt länger arbeiten müssen!

Von den heute geborenen Kindern wird  - mit etwas Glück -  jedes 3te Mädchen den 100sten Geburtstag erleben! Für die Männer ziehen wir ein paar Jahre ab! Da kann das Rentensystem einfach nicht so bleiben!
MarkusXP
 

Wo hat also "die deutsche Politik" über Jahrzehnte versagt? Als vor ca 30 Jahren beschlossen wurde,die Rentner in der früheren DDR in unser Rentensystem einzubinden und diesen auch Rentenzahlungen zu ermöglichen, obwohl sie sehr viel weniger Jahre in die Rentenversicherung einbezahlten als Bundesbürger? War das ein Versagen der Politiker? Olga

Was schreibst Du denn da wieder, olga64? Du weißt das doch eigentlich besser.
Es war doch völlig wurscht, wie lange ein DDR-Bürger in die RV der DDR eingezahlt hatte und wieviel.
Entscheidend ist doch einzig, dass entsprechend dem Umlageverfahren der BRD, die aktuellen Einnahmen der Rentenkassen für die laufenden Rentenzahlungen verwendet werden. Mit dem Anschluss von 1990 zahlten die DDR-Werktätigen eben auch genau die Rentenbeiträge ein, die im selben Monat an die Rentner ausgezahlt wurden (etwas vereinfacht gesagt). Alles das, was vorher war, ist an dieser Stelle nicht relevant.