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Innenpolitik Die Grünen und der Fleischpreis

jeweller
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RE: Die Grünen und der Fleischpreis
geschrieben von jeweller
als Antwort auf freddy-2015 vom 06.07.2020, 09:37:15

Warum sollte ich im Alter einen Pflanzen-Burger essen, wenn ich ihn nicht mag?
Ich esse ja auch keinen Kaviar, weil er mir nicht schmeckt.😁

LG Hubert

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freddy-2015
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RE: Die Grünen und der Fleischpreis
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf jeweller vom 06.07.2020, 09:52:43

Das heisst ja denn Hubert, dass du sie schon probiert hast.
Ich bisher nicht nur mal anderes vor Jahre und die Produkte sind noch nicht ausgereift für meinen Geschmack.

jeweller
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RE: Die Grünen und der Fleischpreis
geschrieben von jeweller
als Antwort auf freddy-2015 vom 06.07.2020, 12:42:14

Natürlich muss man probieren, aber war nichts für mich und um die Welt zu verbessern bin ich zu alt. Die vor uns waren auch nicht grade rücksichtsvoll und ich hab es geschafft.

LG Hubert


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teri
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RE: Die Grünen und der Fleischpreis
geschrieben von teri
als Antwort auf freddy-2015 vom 06.07.2020, 09:37:15
Der erste Kunstfleisch Burger aus dem Bio Tank der damals in den USA probiert wurde war noch etwas teurer Phil. Das Rad dreht langsam wie bei einer Dampflokomotive aber es nimmt Fahrt auf. Die pflanzlichen Burger sind im Test im TV fast alle durchgefallen da ist noch Handlungsbedarf. Aber es wird und wenn auch erst in einigen Jahren. Pflanzenburger haben einen Nachteil wenn das Produkt nicht sauber ist.

Muß es denn unbedingt ein "Burger" sein. Ich aß mein ganzes Leben kein Fleisch. Dafür habe ich mit viel Kreativität eigene vegetarische Speisen kreiert - die bisher allen meinen Gästen geschmeckt haben und viele sogar selbst Vegetarier wurden.

Ich glaube daß die Ernährung ganz einfach eine kulturelle Gewohnheit ist. Mir z.B. wird schon beim Geruch von Fleisch übel. Unsere Verdauungsorgande und der Stoffwechsel pendeln sich nach bestimmten, regelmäßigen Speiseaufnahmen selbst darauf ein, rechtzeitig Signale bei gewissen Mangelerscheinungen (wie Vitamine, Spurenelemte usw.) auszusenden. Der Appetit macht sich dann bei besonderen Produkten zeitweise stärker  bemerkbar.......Man muß nur auf den Körper hören und sich ein wenig mit der Pflanzenküche beschäftigen - und - es macht sogar Spaß dabei.

Mein Vorteil im Verglelich zu meiner Schwester, die erst jetzt ihren Fleischkonsum etwas zurücknimmt ist, daß ich nie Gewichtsprobleme hatte und von Gesundheit strotze....

Ich will nur noch betonen, daß Fleischverweigerer keine Heiligen sind, sie lieben das Leben und die Ausgelassenheit genauso wie Fleischesser. 

Unterschiede konnte ich bisher nicht erkennen - außer, daß Vegetarier und Veganer gesünder sind und im Alter fast nie zu einem Pflegefall wurden.

teri
Der-Waldler
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RE: Die Grünen und der Fleischpreis
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf teri vom 06.07.2020, 17:04:03
Ich will nur noch betonen, daß Fleischverweigerer keine Heiligen sind, sie lieben das Leben und die Ausgelassenheit genauso wie Fleischesser.
geschrieben von teri

Und sie wollen auch nicht immer die Welt verbessern, wie ihnen gern vorgehalten wird. Ich z.B. lebe vegan, weil ich Tiere liebe und weil  ich mich seit Kindestagen vor Fleisch ekele. Zumal mir Pflanzliches einfach besser schmeckt, sogar besser als Käse und Co. Ersatzprodukte wie "Burgerkopien" etc. brauche ich nicht. Mir reichen Gemüse, Obst, Nüsse, Samen, Kerne, Hülsenfrüchte, Kräuter, Beeren und Salate. Andere leben vegetarisch oder vegan, um ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun. Und klar, manche wollen auch die Welt verbessern, aber ist das so schlimm...???

DW
 
teri
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RE: Die Grünen und der Fleischpreis
geschrieben von teri
als Antwort auf Der-Waldler vom 06.07.2020, 17:23:58

Mich empört immer wieder die unterschiedliche Wertigkeit und Rechtsbehandlung bezüglich der Tiere.

Da gibt es die Haustiere, die einen gewissen Rechtsschutz haben.

Und dann gibt es die Nutztiere, die überhaupt keine Rechte haben und nur als Sache und Ware betrachtet werden. Eine lebendige Sache, die wahllos mißbraucht, geächtet und nicht getötet, nein, geschlachtet wird. Von den vielen Versuchstieren gar nicht zu reden. Ihr Schicksal wird in der Öffentlichkeit totgeschwiegen.

Für mich ist ein Tier ein Tier,  - also ein Lebewesen, das Respekt verdient.

Ein Sprichwort sagt: "Sag mir was du ißt, und ich sage dir, wer du bist."

teri


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teri
teri
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RE: Die Grünen und der Fleischpreis
geschrieben von teri

Tausend Jahre sind ein Tag, singt Udo Jürgens bei seinem letzten Konzert. Beim Anhören dieses Liedes mußte ich mich erschauernd fragen, wie lange dauert ein Tag für arme Zuchtschweine, die, ohne sich bewegegen zu können, nur Ferkel werfen müssen, die ihnen dann gleich wieder weggenommen werden, wobei sie noch die qälenden Schmerzschreie ihrer Kinder hört, die ohne Betäubung vor ihren Augen kastriert werden.

Oder die armen Rinder, Hühner, Tiere für Schönheitsmittel, und und und.

Wie lange dauert ein Tag für sie - und wie erleben sie ihn?

Mich schaudert - Gute Nacht ihr Fleischesser  - und passende Träume...wünsch ich...

Vielen Dank und Gute Nacht ihr Vegetarier und Veganer 💞

Als Buddhistin glaube ich an das Karma - das tröstet ein wenig......

teri
 

lupus
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RE: Die Grünen und der Fleischpreis
geschrieben von lupus
als Antwort auf teri vom 06.07.2020, 22:51:11


Mich schaudert - Gute Nacht ihr Fleischesser  - und passende Träume...wünsch ich...

 
geschrieben von teri
Warte nur ab wenn die Kanibalen kommen. Bei uns , die nicht mehr ganz jung sind, ist das vielleicht etwas weniger oft denn wir sind schon etwas zäh!😂😂
lupus
Ganz am Thema vorbei
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Die Grünen und der Fleischpreis
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf teri vom 06.07.2020, 22:22:06

Diese Trennung von Nutz- und Haus(Kuschel-)Tiere ist völlig irrational. Es gibt keine ethisch saubere Begründung dafür.

Ich denke, da steht eine Jahrhunderte, ja, Jahrtausende alte Unkultur dahinter, nicht zuletzt auch mit religiösen Ursprüngen.

Spielen die Tiere in der Bibel eine Rolle? ich meine nicht als Opfertiere oder als Nahrung, sondern um ihrer selbst willen? Oder in den heiligen Schriften des Islam oder des Talmud des Judentums? Ich weiß es nicht, da ich diese Schriften nicht kenne, aber soviel ich weiß, spielt das Tier auch dort keine Rolle außer als Opfertier und als Braten auf dem Tisch.

Das Tier war und ist in nahezu allen Religionen und Gesellschaften nie um seiner selbst willen geschützt, ihm wurden Würde, Seele und Gefühl aberkannt, René Descartes, der für unsere westliche Welt so eine grosse intellektuelle Rolle spielt, sah im Tier eine "Maschine", die nur deshalb schreit, wenn man ihr bei lebendigem Leib den Bauch aufschneidet, weil das in dieser Maschine halt so vorgesehen ist. Schrecklich.

Der Buddhismus ist da etwas wohlwollender, zumindest der Buddha selbst sagte mal in einer Lehrrede "Diese [anderen Lebewesen] sind wie ich, ich bin wie jene; wer dies erkennt, lässt ab vom Töten und vom Tötenlassen" (SN 705).

Allerdings habe ich mehr als einmal auf buddhistischen Veranstaltungen erlebt, dass Fleisch und Wurst serviert wurde, und dementsprechende kritische Hinweise von mir und anderen Vegetariern und Veganern ins Lächerliche gezogen wurden. Selbst bei großen bundesweiten Konvents der Deutschen Buddhistischen Union waren Vegetarier und Veganer in der Minderheit.


DW
 

teri
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RE: Die Grünen und der Fleischpreis
geschrieben von teri
als Antwort auf lupus vom 07.07.2020, 07:58:15


Mich schaudert - Gute Nacht ihr Fleischesser  - und passende Träume...wünsch ich...

 
geschrieben von teri
Warte nur ab wenn die Kanibalen kommen. Bei uns , die nicht mehr ganz jung sind, ist das vielleicht etwas weniger oft denn wir sind schon etwas zäh!😂😂
lupus
Ganz am Thema vorbei
Manchmal denke ich mir im Stillen, daß der Kannibalismus bei unserer Menscheitsentwicklung gar keine so schlechte Idee wäre. Der Mensch hätte dann endlich auch einen natürlichen Feind und könnte sich nicht weiterhin so endlos vermehren und das Leben auf der Erde nicht nur für unsere Generation, sondern für viele Tausende Jahre zerstören bzw. sogar teilweise vernichten.

teri

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