Innenpolitik Die Linke und AFD Gehilfen für Moskau

Ach Dutchi

Im Gegensatz zu Dir habe ich keinen kindlich-naiven Blick auf die Europa-Politik der USA. Wie ein buddhistischer Mönch drehst Du seit mehreren Jahren ratlos und wie die Mönche ergebnislos an der selben Gebetsmühle: klingklang "Russland geht pleite"

Merkwürdig ist nur, dass die Staatsverschuldung der USA tausende mal gravierender ist, als die Russlands. Die USA waren zwischenzeitlich mehrfach bankrott und haben die Druckmaschinen angeworfen. Die USA mussten ihre Staatsdiener entlassen, weil kein Geld zur Bezahlung mehr da war - beziehungsweise, die absolut wertlosen Papier-Dollars nicht schnell genug milliardenfach nachgedruckt werden konnten.

Der immense militärisch industrielle Komplex der USA verschlingt unproduktive Billionen, die das Volk der USA verarmen lassen. Der Mittelstand stirbt aus und die machtgeilen Milliardäre retten sich in einen radikalen Präsidentschaftskandidaten, der die sogenannte westliche Welt in den Untergang führt.

Das Schlimme ist nur, dass Du das nicht wahrhaben willst und in den alten Stereotypen verbleibst, pschroed.

Der staatliche russische Ölkonzern Gazprom bereitet nun logischerweise eine Umstellung der Verträge vom wertlosen Dollar auf den Euro vor. 95 Prozent seiner Kunden sind nach Angaben des Konzerns dazu bereit. Russlands Rohstoff-Konzerne prüfen zudem die Nutzung von Rubel und Yuan.

Anschließend wird es wohl einen von den USA provozierten Krieg geben, weil danach der Dollar nicht mehr Wirtschaftskraft hat, als ein Schmetterling im Wind. Das US-Schlachtfeld wird der Euro-Wirtschaftsraum sein, um ihn zu zerstören.

Ist ja schon gut, alles ok
Du hast vollkommen Recht.

Phil.

"Merkwürdig ist nur, dass die Staatsverschuldung der USA tausende mal gravierender ist, als die Russlands."

Wer etwas über die Staatsverschuldung schreibt, sollte sie immer in Relation zum BIP sehen. Alles andere ist ein sinnloses Spiel mit Zahlen.
UND - trotzdem lässt sich auch aus diesem Verhältnis noch lange nicht die Wirtschaftskraft eines Landes berechnen.
Länder, wie Japan und USA haben trotz extrem ungüstigem Verhältnis Verschuldung zu BIP eine enorm hohe Wirtschaftskraft.

Im Jahr 2016 beträgt die Staatsverschuldung Russlands rund 18,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Das ist deutlich weniger, als die Staatsverschuldung der USA. Die beträgt nämlich über 100% des BIP.
Das das ist zwar nicht "tausende mal gravierender", wie du schreibst, aber schon deutlich.

So schnell geht Russland nicht pleite
Der Grund hierfür sind die schier unendlichen Bodenschätze, welche Russland besitzt, unter anderem die grössten Erdgasreserven und Kohlereserven der Welt. Energieträger wie Öl und Gas müssen nicht wie in vielen anderen Ländern teuer importiert werden. Gut ein Drittel des gefördertes Erdgases wird durch Pipelines nach wie vor ins Ausland exportiert...

Und Russland hat noch einen Vorteil - wenn es mal ganz schlimm mit den Schulden werden sollte - oder Waren, wie Milch, Milchprodukte, Fleisch... auf Grund von Embargos knapp werden, dann werden in Russland auf Staatsbefehl die Gürtel enger geschnallt.
Das wäre in den USA deutlich schwieriger.
Die Russen sind an Mangelwirtschaft oder schlechte Qualität der Waren gewöhnt und deutlich weniger aufmüpfig, als die Amis. Da lassen sich Krisenzeiten politisch viel besser "verkaufen".

Es ist interessant, was Du schreibst, klaus. Jedoch hast Du nichts von dem was ich geschrieben habe widerlegt. Übrigens gleichen sich diese beiden riesigen Staaten nicht nur in der Spurweite ihrer Eisenbahnen, sondern auch im Nationalstolz. Wenn es ans Eingemachte geht, schnallen auch die Amis den Gürtel enger und hängen eine Fahne mehr raus.

In Kriegszeiten wird auch dem Kurs der US-Regierung nicht widersprochen, sogar wenn es ausgemachter Blödsinn ist und der Verfassung widerspricht - siehe Aushebelung der Bürgerrechte nach 9/11 im Iraq-Krieg durch G.W.Bush.

"Es ist interessant, was Du schreibst, klaus. Jedoch hast Du nichts von dem was ich geschrieben habe widerlegt."

Ich habe nur zum Thema Staatsverschuldung Stellung bezogen und wollte dir nichts widerlegen.

Habe gerade mal in den von dir verlinkten Artikel reingeschaut und überlegt, was wohl ein gewisser "dutchweepee" sagen würde, wenn die NATO in ihrem Bereich ein Manöver mit 250.000 Soldaten abhalten würde, wo der "dutchweepee" doch schon bei fast lächerlichen 15.000 NATO-Soldaten von Kriegsvorbereitung gegen Russland spricht.

Ein gewisser "dutchweepee" (wieso schreibst Du so verquer?) würde Dir antworten, dass die Russen auf ihrem eigenen Territorium trainieren, üben und Manövern können wo und soviel sie wollen.

Die NATO und allen voran die US-Truppen treiben sich jedoch gern auf fremden Territorium rum und errichten Militärbasen rings um Russland, welche durchaus eine Bedrohung für Russland darstellen.

[quote=dutchweepee]xxxx Wie ein buddhistischer Mönch drehst Du seit mehreren Jahren ratlos und wie die Mönche ergebnislos an der selben Gebetsmühle: klingklang "Russland geht pleite"

Was für ein Vergleich, dem ich ein Pendant verpassen möchte: wie ein ehemaliger NVA-Soldat mit nicht nachlassender Affinität zu den Nicht-Kommunisten in Russland schwingt sich Dutch wie ein männlicher Ritter auf, um den ehemaligen "grossen Bruder" zu verteidigen.
Gestern Abend sah ich einen interessanten Bericht zu Schalck-Golodkowski (ehemaliger Geldbeschaffer der erfolgreichen DDR) im TV. Dort wurde streng nach kapitalistischen Mitteln verfahren, um überhaupt noch länger liquide zu sein. Als die westlichen Banken jegliche Kredite verweigerten und auch die Exporte der DDR in den Westen (worunter auch Lebensmittel fielen, die dem dortigen Volk dann entzogen wurden plus Transitgebühren und Freikäufe von Häftlingen durch die BRD) nicht mehr viel brachten, wurde beim bayerischen Fleischproduzenten via Franz Josef Strauss ein Milliardenkredit eingefädelt. Diesen verwendete die DDR dann dazu, um die Löcher im Staatsetat zu schliessen und sich ein Polster anzuschaffen, was wiederum dann die Chance bot, sich weiter verschulden zu können.
Russland konnte damals schon lange nicht mehr helfen - auch der DDR half es nicht mehr lange. Kurz nachdem sie den Kredit (inkl. Zinsen) zurückbezahlt hatten, brach sie zusammen und mit ihr alle Staaten im Umfeld, die auf diesem äusserst brüchigen Fundament gebaut wurden. Olga

Es war einmal vor 30 Jahren: ...ein neues Kapitel aus dem fantasievollen Buch "Olga erklärt uns die DDR", was natürlich ein Märchenbuch sein muss, da die Autorin ja keinen einzigen Tag als DDR-Bürger gelebt hat.

p.s.: Ich war im Alter von 19/20, zwei Jahre lang Unterleutnant als Zeitsoldat - daraus konstruierst Du eine Lebenseinstellung? Das ist selbst für Dein SZ-Weltbild ziemlich billig und unterste Schublade.

Ich möchte mit Ihnen nicht in Wettbewerb treten, wer die "billigste" Ausdruckweise und die unterste SChublade bedient, wohlwissend, dass ich dabei von vorneherein verlieren würde.
Ja, es stimmt, ich war nie DDR-Bürgerin und dafür danke ich meinem Schicksal und dem lieben Gott, so lange ich leben werde. Er oder es hat es sehr gut mit mir gemeint.
Das trifft aber z.B. nicht auf Herrn Schalck-Golodkowski zu, den Sie aber mit Sicherheit aufgrund ihrer sehr untergeordneten Rolle in diesem Staatsgefüge nie kennenlernten und von dem Sie ebenfalls Details nur erfuhren, als sie später "in der Freiheit" veröffentlicht wurden. Olga