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Innenpolitik Die wollen ja nur spielen

Lissy52
Lissy52
Mitglied

Re: Menschen sind keine Hunde
geschrieben von Lissy52
als Antwort auf justus39 vom 10.01.2017, 19:08:42
Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr Männer sich Prostitution schönreden.

KEINE Frau ist freiwillig in dem Gewerbe. 70 Prozent werden von anderen dazu gezwungen und der Rest macht es aus Verzweiflung, weil sie keine andere Art finden um genug Geld zu verdienen.
Frauen, die einfach Sex haben wollen, suchen sich einen Mann der ihnen gefällt und sympathisch ist. Aus Lust geht keine Frau anschaffen, denn es ist kein Vergnügen mit fremden, alten oder hässlichen, meist betrunkenen Männern zu schlafen.
Die romantische Verklärung von lustvollen Frauen, die scharf darauf sind es mit möglichst vielen Typen ( egal welch traurige Gestalten ) zu treiben und sich das auch noch bezahlen lassen, sind Ammenmärchen, die sich Männer ausgedacht haben, um sich besser zu fühlen.
Re: Menschen sind keine Hunde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lissy52 vom 11.01.2017, 13:28:55
"KEINE Frau ist freiwillig in dem Gewerbe. 70 Prozent werden von anderen dazu gezwungen und der Rest macht es aus Verzweiflung, weil sie keine andere Art finden um genug Geld zu verdienen."


Dass KEINE Frau freiwillig in dem Gewerbe ist, glaube ich nicht.
Aber - woher hast du die Zahlen?

Prostitution kann man nicht schönreden, schon allein deshalb, weil zu viele zur Prostitution gezwungen werden.
Re: Menschen sind keine Hunde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lissy52 vom 11.01.2017, 13:28:55
Es sind wahrscheinlich mehr als 70%, die gezwungen werden, ich habe auch mal etwas von 90% gelesen, im unten stehenden Artikel steht sogar die Zahl von 95%.
Eine verschwindende Minderheit macht so etwas ohne Zwang. Wenn es keine Zuhälter oder Menschenhändler sind, dann sind es die Lebensumstände.

Eins steht jedenfalls fest: Es gibt keine Gleichberechtigung zwischen einer Prostituierten und ihrem Freier, deshalb kann Sex auf dieser Basis auch nie wirklich einvernehmlich sein. Warum wohl gibt es Länder, die die Freier immer bestrafen? Eben weil sie sich dessen bewusst sind. Prostitution beruht immer auf Ausbeutung.

Dass Männer so etwas meistens nicht wahrhaben wollen, muss einen nicht wundern. Sie profitieren ja von diesem Ungleichgewicht.
Die NGO Foundation of Women’s Forum (FWF) schätzt, dass jedes Jahr allein in Europa etwa 500.000 Frauen sexuell ausgebeutet werden. Detlef Ubben, der mehr als zehn Jahre Chefermittler im Bereich Menschenhandel und Zwangsprostitution des LKA war, schätzt, dass bis zu 95 Prozent der rund 2.250 Prostituierten in Hamburg nicht freiwillig arbeiten. Der aktuelle Leiter der zuständigen Abteilung für organisierte Kriminalität, Jörn Blicke, formuliert es vorsichtiger: "Ein sehr hoher Anteil der Prostituierten arbeitet nicht selbstbestimmt oder nicht für sich selbst." Manche Frauen werden erpresst, andere geschlagen, manche werden von ihren Partnern oder ihrer Familie dazu angehalten, und trauen sich nicht, sich zu wehren.
geschrieben von Die Zeit

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Re: Menschen sind keine Hunde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Lissy52 vom 11.01.2017, 13:28:55
KEINE Frau ist freiwillig in dem Gewerbe. ... und der Rest macht es aus Verzweiflung, weil sie keine andere Art finden um genug Geld zu verdienen.
Das ist in zahlreichen anderen Berufen und zahlreichen Männern auch nicht anders. Hast Du mal einen Mindestlohner gefragt? Oder einen Müllmann? Nur um 2 Beispiele zu nennen. Nur - die jammern nicht und lassen nicht jammern, weil sie so erzogen werden, das zu erdulden.
Zitate aus dem Buch "Wenn Männer in der Falle sitzen":
...
So ist es kein Zufall, dass die 25 miserabelsten Jobs reine Männerjobs sind. In diesen Jobs werden Männer gesamt­gesell­schaft­lich unsicht­bar. Ich meine unter anderem die Männer im Untertagebau, auf allen Baustellen, beim Straßen und Schienen­bau, bei der Stadtreinigung, in den Kanali­sa­tions­abwässern und bei der Abfallentsorgung, bei der Waldarbeit und bei Schwer­transporten, die Müllmänner für giftigen Sondermüll, Männer an automatisierten Produktionsfließbändern, in Schlacht­höfen, in Chemie­fabriken und Atomkraftwerken, die Liquidatoren in verseuch­ten Gebieten, die Feuerwehrleute und Bergungs­mann­schaf­ten, die Soldaten im tödlichen Einsatz.
Diese Männer bleiben irgendwie unsichtbar. Wir sehen und hören sie zwar jeden Tag und wissen, dass sie da sind. Aber sie schaffen es nicht, unser Interesse zu erringen. Und Dankbarkeit für ihre Arbeit bringen wir ihnen schon gar nicht entgegen.
Täglich kommen in Deutschland ungefähr so viele Männer am Arbeits­platz um wie Männer an einem durchschnittlichen Tag im letz­ten Balkankrieg, als dieser noch im vollen Gang war. 92 Prozent aller Berufsunfälle erleiden Männer – ist es wirklich zynisch, alle fort­schritt­li­chen Frauen einzuladen, sich nicht nur für die Chefetagen, sondern auch für diese Berufe zu emanzipieren?
Männer sind darauf dressiert, ihren Einberufungsbefehl zu empfan­gen, der ihnen deutlich macht, dass ihr Körper ihnen nicht gehört. Er gehört Frauen, Kindern, der Familie, dem Militär, dem Staat.
...
Gleiches Buch, anderes Kapitel:
Auch normale Männer erreichen im allgemeinen die Führungsetagen nicht und müssen das Gebaren der Vorstands­vor­sitzen­den und Manager ohnmächtig über sich ergehen lassen.
Aber die Fixierung der feministischen Seite auf den hinkenden Ver­gleich hat die Frauen der westlichen Welt in den letzten zwanzig Jahren in Wut versetzt. Sie haben die feministischen Argumente übernommen, männliche Chefs mit weiblichen Fließband­arbei­ter­in­nen verglichen und infolgedessen Männer zu privilegierten Patriar­chen erklärt.
Sie haben dabei übersehen, dass unsere Straßen bevölkert sind von unterprivilegierten, ausgebrannten Männern, die beinahe jede Arbeit annehmen, um Frau und Kinder zu ernähren. Um diese Mehr­heit der Männer machen jene Frauen einen weiten Bogen, die sich Theorien ausdenken, mit denen sie Frauen in die wenigen Spitzenpositionen der Wirtschaftswelt hieven wollen.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Menschen sind keine Hunde
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.01.2017, 18:30:23
Ja Olga, an Tina hat sich mein Beitrag gewandt, weil ich ihren unterstützen wollte. Sie hat nämlich hier völlig recht.


Und angezettelt hab ich es, denn sie hat auf meinen Beitrag, in dem ich beschrieben habe was ein "Nafri" in Nordafrika, in Marokko, über das Leben dort, die Flüchtlinge und die Ehre und Würde der Frauen dort denkt, geantwortet, und sie hat es gut, richtig und ausführlich gemacht!
Hier echauffieren wir uns kräftig über 198 von den ca. 1200 jungen Flüchtlingsmännern und tun so als ob alle 1200 eigens und wiederholt nach Köln kamen um unsere hart erkämpfte Ehre wegzugrapschen, aber daß "alte, lüsterne, deutsche Drecksäcke" sich sexuell nun dort austoben, wo Armut und Not den Frauen die Ehre nehmen, das läßt uns fürchterlich kalt und unberührt, obwohl wir wissen, daß gerade in den nordafrikanischen Ländern eine besondere Sittenstrenge in der allgemeinen Gesellschaft herrscht!
Männer begehen kriminelle Dinge wenn sie keinen Ausweg mehr sehen, Frauen müssen sich verkaufen, und das machen sie sicher in den wenigsten Fällen freiwillig!

Nicht daß jemand auf die Idee kommt, ich heiße das, was die 198 jungen Männer da vorgehabt oder ausgeführt haben, gut oder würde das entschuldigen, nein - ich habe an anderer Stelle den Polizeieinsatz gerechtfertigt und für gut befunden, und zwar so lange, bis Frauen sich auch wieder unbeschwert beim Feiern austoben können, ich wollte nur aufzeigen, daß es in den Heimatländern der "Nafris" auch grapschende und vergewaltigende europäische, meist alte Sextouris, gibt, und Casablanca und Marrakesch scheinen die Sündenpfuhl-Hauptstädte der arabischen Welt zu sein, was vom Staat auch toleriert und protegiert werden soll, so sagt man hinter vorgehaltener Hand, denn "das lustvolle Leben" und das horizontale Gewerbe haben sich im Staate zu einem wohlgeschätzten Wirtschaftsfaktor entwickelt, also schlechte Karten für Menschen in Armut und Not!
Und genau "diese Karten" hat der Mann in Casablanca beschrieben!
Und der Titel dieses Threads "Die wollen ja nur spielen", ist einfach nur zynisch und verächtlich!

Edita

"Dicke Eier"
Re: Menschen sind keine Hunde
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 12.01.2017, 08:48:12
Stimmt alles, Edita!
Es wird immer mit zweierlei Maß gemessen. Der Mädchenhandel ist ein Riesensumpf mit einem dicken Geschäft, in dem viele reiche Bonzen aus Westeuropa ihr Ding mit drehen, das ist eine Mafia. Dagegen sind die "Nafris" mit ihren Grapschereien noch fast harmlos. Da oben, wo die Mächtigen mit ihren dicken Geldbeuteln sitzen, da werden Frauen noch ganz anders ausgenutzt und benutzt als an dem Tag in Köln, der nun für jede Rechtfertigung herangezogen wird, um Flüchtlinge insgesamt zu diskriminieren und Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu legitimieren.
Ich kann es sowieso schon nicht mehr hören, immer die gleichen Hinweise auf Köln, es hängt mir langsam zum Hals raus. Das klingt wirklich so, als hätte es vorher noch nie so etwas gegeben und vor allem nie von Deutschen. So etwas nennt man Suggestivtexte.

Deinen Artikel muss ich noch lesen, er ist ja sehr lang, deshalb habe ich es noch nicht getan, er scheint aber sehr interessant und aufklärerisch zu sein, ich werde das auf jeden Fall nachholen.

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ehemaligesMitglied29
ehemaligesMitglied29
Mitglied

Re: Menschen sind keine Hunde
geschrieben von ehemaligesMitglied29
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.01.2017, 10:56:48
marina,

es gibt aber leider gottes auch genug frauen, die sich freiwillig
prostituieren, und zwar, indem sie sich an die *alten säcke* heranmachen, weil sie wissen, die haben geld und einfluss.

schau mal in die reichen kreise, wo männer sich frauen als gespielin
nehmen, die 30 oder 40 jahre jünger als sie sind.
oftmals sind die kinder der alten männer älter als die *neue*, die
er als zweit- oder dritt-begleiterin vorzeigt.

promies machen es zuhauf vor.

also - oftmals haben frauen selbst schuld, wenn männer ein falsches
frauenbild entwickeln.

(damit sei allerdings nichts entschuldigt, was hier thema ist)
Tina48
Tina48
Mitglied

Re: Menschen sind keine Hunde
geschrieben von Tina48
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.01.2017, 10:56:48
Stimmt alles, Edita!
Es wird immer mit zweierlei Maß gemessen. Der Mädchenhandel ist ein Riesensumpf mit einem dicken Geschäft, in dem viele reiche Bonzen aus Westeuropa ihr Ding mit drehen, das ist eine Mafia. Dagegen sind die "Nafris" mit ihren Grapschereien noch fast harmlos. Da oben, wo die Mächtigen mit ihren dicken Geldbeuteln sitzen, da werden Frauen noch ganz anders ausgenutzt und benutzt als an dem Tag in Köln, der nun für jede Rechtfertigung herangezogen wird, um Flüchtlinge insgesamt zu diskriminieren und Fremdenfeindlichkeit und Rassismus zu legitimieren.
Ich kann es sowieso schon nicht mehr hören, immer die gleichen Hinweise auf Köln, es hängt mir langsam zum Hals raus. Das klingt wirklich so, als hätte es vorher noch nie so etwas gegeben und vor allem nie von Deutschen. So etwas nennt man Suggestivtexte.



Guten Tag ,
Ich nutze nun wieder mal die Zitierfunktion , weil ich so einen besseren Überblick über das vorherig Geschriebene habe und umfassender Stellung nehmen kann.

Was den Mädchenhandel und die Zwangsprostitution von Köln unterscheidet , das ist vergleichbar mit einem ständig tropfenden Wasserhahn und einem Dammbruch.
Der tropfende Wasserhahn produziert im Laufe der Jahre eine ähnlich große Wassermasse wie ein Dammbruch , fällt aber nicht so auf .
Köln war eine Zäsur - ohne jeden Zweifel. Einen solchen Tag , ein solches Geschehen gab es de facto vorher noch nie . Auch nicht von Deutschen.
Ich schätze , es war für diejenigen, die mittendrin steckten , einfach nur die Hölle . Machtlos, hilflos, ausgeliefert , panisch - das muss ein ganz schreckliches Gefühl sein.
Ob der Nafri-Mob diese Aktion gezielt gefahren hat oder nicht , das ist nicht auszumachen .
Fakt ist , dass es diese Leute selbst waren, die mit ihrem schändlichen Verhalten die Flüchtlinge und Migranten in Verruf gebracht haben .
Sicherlich ist es nicht gesund, wenn "die Medien" das so intensiv widerkäuen , ich kann allerdings nachvollziehen, dass Köln immer noch ein Thema ist. Ließe man es allzu schnell im Sande versickern , käme unweigerlich die extrem rechte Seite und mutmaßte, dass es etwas zu vertuschen gäbe .
Es ist also der Bürger , der sich hier um Differenzierung bemühen muss . Und es ist der Bürger, der auch den tropfenden Wasserhahn nicht vergessen darf .
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Menschen sind keine Hunde
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf olga64 vom 10.01.2017, 18:55:11
Ja, olga...das sehe ich ähnlich, denn es ist nunmal nicht einfach und schon garnicht leicht, die eigene Meinung darzulegen und vor allem auch zu verteidigen, ohne den Kopf zu schnell in den Sand zu stecken und aufzugeben. Sachlichkeit und Fairness sind oberstes Gebot...eigentlich...nur hier scheint das nicht Jeder zu verstehen.

Hier geht es oft garnicht mehr "um die Sache an sich", hier werden die angegriffen, die eine ANDERE Meinung haben und das ist einfach nur mies und unter jeder Gürtellinie.
Alter schützt halt nicht vor Torheit ! Mehr Sachlichkeit und einfach mal den Anderen seine Meinung schreiben lassen und die nur einfach akzeptieren und nicht interpretieren...das würde helfen.

Kristine
olga64
olga64
Mitglied

Re: Menschen sind keine Hunde
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 12.01.2017, 11:46:56
xxxx es gibt aber leider gottes auch genug frauen, die sich freiwillig
prostituieren, und zwar, indem sie sich an die *alten säcke* heranmachen, weil sie wissen, die haben geld und einfluss.

schau mal in die reichen kreise, wo männer sich frauen als gespielin
nehmen, die 30 oder 40 jahre jünger als sie sind.
oftmals sind die kinder der alten männer älter als die *neue*, die
er als zweit- oder dritt-begleiterin vorzeigt.

promies machen es zuhauf vor.

also - oftmals haben frauen selbst schuld, wenn männer ein falsches
frau
geschrieben von Eponine
enbild entwickeln.

Das scheint mir jetzt sehr stark vom Trash-Sender RTL 2 beeinflusst. Aber es stimmt natürlich: zu allen Zeiten umgaben sich ältere, reiche Männer mit jungen, sehr hübschen Frauen. Heute kommen aber auch reiche, ältere Damen hinzu,die sich ihre "Toy-Boys" halten (nicht nur in Promi-Kreisen).
Aber da ändert sich einiges: mir fällt z.B. Ulrich Wickert ein, ein Mann mit über 70 - seine sehr viel jüngere Frau hat einen Bombenjob bei Gruner + Jahr; beide haben Zwillinge.
Oder Herr Münteferring, Joschka Fischer usw. Sind das alles "sehr reiche Kreise" (die halten sich meist bedeckt mit ihrem Privatleben, weil sie den Promistatus nicht erarbeiten müssen, den haben sie ja schon).
Wenn man es so streng sieht, könnte man jede Ehe, wo ein Mann meist mehr Geld hat als die Frau und meist auch noch älter ist als die Frau, hier in ähnlichem Sinne "tadeln"; lange war dies aber aber Gesellschaftsstandard bei uns und wurde so auch gewünscht.

Wo liegt also die Schuld hier bei Frauen,dass MÄnner falsch von ihnen denken könnten? Schlimmer ist doch,dass es Millionen zahlender Freier in Deutschlands sehr liberalem Puff-Ambiente gibt, die sich Sex für Geld kaufen und denken, dies stünde ihnen zu. DAs fing übrigens mit Rot-Grün an,die dringend das Prostitutionsgesetz liberalisieren wollten. Olga

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