Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft anerkannt...

Innenpolitik Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft anerkannt...

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Elmos, kannst du ein Land im Süden oder Südosten nennen wo sich der Europäer, die Europäerin als angenommen fühlen kann?

Ist es nicht auf der ganzen Welt so, dass es einerseits Menschen gibt, die Fremde ablehnen oder der Fremde eine solche Ablehnung subjektiv empfinden kann?
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Elmos vom 25.06.2016, 15:02:07
Hallo,
Was für seltsame Fragen hier. Natürlich hatte ich alles gelesen, und ich finde es auch keinen Grund die Ergebnisse einer wie mir scheint recht seriösen Umfrage, wegen einer "Teilaussage" dann unter den Tisch zu kehren. Ich bin ja nun nicht die Gedankenpolizei.
Und für mich ist die Kernaussage, dass sehr viele Mitbürger hier, nur weil sie Eltern oder Grosseltern anderer Nationalität haben, immer noch häufig das Gefühl haben nicht als vollwertige Mitglieder der deutschen Gesellschaft anerkannt zu werden.

Aber für mich war das eben nicht die Hauptaussage der Umfrage, sonden das, was ich gepostet habe. Wenn andere Menschen die beiden Texte lesen in denen die Umfrageergebnisse beschrieben werden und sich dabei in ihren Phobien bestärkt fühlen, dann ist das nicht wirklich mein Problem.

Dass ich übrigens mit meiner Sicht auf diese Umfrage und ihr doch trauriges Ergebnis, was das Gefühl der Akzeptanz durch den Rest der Mitbevölkerung angeht, relativ alleine da stand, das hatte mich gewundert. Hochgekommen ist das Thema ja nun aus anderem Grunde...
Liebe Grüße
Andrea


Wenn ich schreibe, dass ich die Realität anders erlebe, dann solltest du es als Meinung einfach respektieren, du musst es nicht akzeptieren u. nicht mit irgendwelchen Unterstellungen kommen. Ich habe dir also meine Meinung geschrieben und mehr nicht. Du hast das Recht anders zu denken und genau das nennt man Meinungsfreiheit.

Ich gebe auf solche Befragungen nichts, denn wenn man 1.200 türkische Einwanderer befragt, dann kann das kein wirkliches Bild geben, gegenüber 4 Millionen, zum größten Teil türkische Einwanderer in Deutschland. Das die Kinder u. Enkel, die jetzige Generation religiöser sind wie die Eltern, hat in meinen Augen nicht den Grund, dass sie nicht integriert werden. Sondern es ist der Einfluß von Erdogan. Seit dem er auch die Macht über die Türken in Deutschland haben will u. sie zu mehr Religiösität aufruft, sie es auch zeigen sollen, seit dem haben die jugendlichen, die jungen Frauen die ich lange kenne, plötzlich Kopftücher auf. Es gibt viele Studien u. Reportagen, wo Lehrer über diese Veränderungen berichten. Die Eltern, die in dem Alter meiner Kinder sind, haben sich bestens integriert u leben ihre Religion privat. Ich bin der Meinung, dass man nicht alles darauf schieben sollte, dass sie nicht integriert werden. Da es die Mehrheit der Türken ist, das wird ja auch in dem Link sichtbar, sieht man doch, dass es möglich ist, wenn man es will. Das ist meine Meinung u. meine Erfahrung in meinem Umfeld. Was du denkst u schreibst ist deine Sache.
Tina

Linktipp:Deutschtürken fühlen sich integriert, aber im Abseits

"Junge Deutschtürken bekennen sich stärker zum Islam als ihre Eltern. Im Auftrag der Universität Münster hat das Forschungsinstitut Emnid 1.200 türkische Einwanderer sowie deren Nachkommen ab 16 Jahren befragt. Die Ergebnisse der Studie geben einen Überblick über das Zugehörigkeitsgefühl der jungen Generation.

So geben sich die Kinder und Enkel türkischer Migranten heute religiöser. Bezeichnen sich 62 Prozent der Angehörigen der ersten Generation als sehr religiös, sind es unter ihren Nachfahren 72 Prozent.

Insgesamt fühlen sich 90 Prozent der befragten Einwanderer in Deutschland sehr oder eher wohl. 87 Prozent fühlen sich Deutschland sehr eng oder eng verbunden – über ihr Verhältnis zur Türkei sagen das 85 Prozent. 70 Prozent gaben an, einen starken Willen zur Integration zu haben."
Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.06.2016, 17:03:55
Genau so ist es, Erwin.
Bruny

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pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von pschroed
Senioren Sturheit oder pure Dummheit.
(Es hat zwar nicht´s mit der deutschen Gesellschaft zu tun)

Letzten Mitwoch ging ich mit meinem Vierbeiner am Strand (Flamen) spazieren. Plötzlich kam ein Schäferhund auf uns zugelaufen, da mein Tiger auch frei herumlief rief ich dem älteren Herrn freundlich auf französich zu, ist ihr Hund Rüde oder weiblich, keine Antwort, ich versuchte es auf Deutsch, Englisch und in meiner Muttersprache nicht´s, daraufhin rief ich dem Senior ärgerlich auf französich zu, er soll wenigstens mal eine Sprache mehr lernen daß er sich verständigen könnte, das einzige Wort was er rausschrie Flääämisch ......

Das ist die Zweiteilung in Belgien, Flamen & Wallonie. Durch den Aufstieg der Populisten wird es immer schlimmer, sie boykottieren einfach jeden der nicht Flääämisch spricht.

Meine Wenigkeit in der Wallonie lebend als Luxemburger kann mich in Bezug des alltäglichen Umgang mit den französich sprechenden Belgier nicht beklagen und habe das Gefühl voll akzeptiert zu sein.

Was natürlich mein Wesen anbelangt wäre es mir auch recht wenn es nicht so wäre, ich bin autonom genug ohne zu leben.

Phil.
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von Elmos
als Antwort auf Tina1 vom 25.06.2016, 17:06:00
Hallo Tina,

also eigentlich neige ich dazu diesen Kram zu überlesen. Aber jetzt möchte ich doch mal darauf eingehen (vielleicht weil Samstag-Abend ist und ich mich grade langweile).


Wenn ich schreibe, dass ich die Realität anders erlebe, dann solltest du es als Meinung einfach respektieren, du musst es nicht akzeptieren u. nicht mit irgendwelchen Unterstellungen kommen. Ich habe dir also meine Meinung geschrieben und mehr nicht. Du hast das Recht anders zu denken und genau das nennt man Meinungsfreiheit.


Du hattest in deinem Beitrag zuvor geschrieben:

"Die Frage stellt sich wirklich, ob man das überhaupt liest, was man an Links einstellt."

und das ist der einzige winzigkleine Teil deines Beitrags auf den ich in dem meinigen eingegangen bin. Nämlich damit, dass ich dir (und ich glaube noch jemandem, der sich ebenfalls fragte ob ich wohl lesen könne) bestätigte, dass ich die von mir verlinkten Texte durchaus gelesen habe.

Nun würde mich doch mal interessieren was ich dir nun konkret unterstellt habe in meiner Antwort und womit ich deine Meinung (die ich übrigens gar nicht genau verstanden habe) nicht respektierte.

Liebe Grüße
Andrea
olga64
olga64
Mitglied

Re: Egal, wie sehr ich mich anstrenge, ich werde nicht als Teil der deutschen Gesellschaft...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elmos vom 25.06.2016, 21:33:23
Darüber musste ich nun doch schmunzeln: also das Recht, anders zu denken, ist Meinungsfreiheit? Ich denke, das nennt man Gedankenfreiheit und wenn jemand eine andere Meinung hat und auch noch die grosse Frechhheit besitzt, diese zu artikulieren, ist es Meinungsfreiheit. Ist bei vielen Diskutanten nicht gerne gesehen, zumal wenn sie von der anderen Meinung abweicht.

Viele Diskutanten, die ihrerseits als Beispiele angeben, sie hätten andere Erfahrungen gemacht, vergessen oft, dazuzuschreiben, dass es natürlich Erfahrungen mit einigen, wenigen Menschen ist. Damit wird eine Gesamtmeinung oder gar eine Statistik natürlich nicht wesentlich beeinflusst, bringt also auch niemanden weiter. Olga

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