Innenpolitik Ehe für alle?

Re: Ehe für alle?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf andaman vom 30.06.2017, 09:47:05
"auch die frau bundeskanzler wechselt ihre meinung schon mal nach datum."


Wo hat sie ihre Meinung denn geändert?
Die Bundeskanzlerin hat GEGEN die volle Gleichstellung gestimmt - also nicht ihre Meinung zu diesem Thema geändert.
Sie hat nur diese Frage für ihre Partei als Gewissensentscheidung für eine Abstimmung freigegeben.
Bei anderen Parteien, wie SPD, Linkspartei und Grünen gab es übrigens KEINE Gegenstimmen, was mich wundert, denn im Vorfeld zur Abstimmung hatte sich z.B. ein Geistlicher aus dem SPD-Lager dagegen ausgesprochen.
Gab es hier ev. keine Gewissensentscheidungs-Freigabe der Fraktion?

Ich persönlich bin dafür, dass es jetzt dieses Gesetz gibt, weil eine deutliche Mehrheit es so will.
Was nicht heißt, dass es nun keine Schwierigkeiten mehr geben wird, wenn die konkreten Probleme z.B. zum Thema Adoption gelöst werden müssen.
justus39
justus39
Mitglied

Re: Ehe für alle?
geschrieben von justus39
als Antwort auf Karl vom 30.06.2017, 09:24:16
Ein historischer Tag und die Welt wird nicht deshalb untergehen. Aber vielleicht werden die Witze auf Kosten der "anderen" weniger werden.

Niemandem wurde etwas weggenommen.

Karl
geschrieben von karl

Es gibt doch nach wie vor eine Vielzahl von Witzen und Anekdoten über heterosexuelle Ehen und Beziehungen, warum soll es jetzt keine solchen über Homosexuelle geben? Das gehört ja dann schließlich auch zur Gleichberechtigung.
Nur das Feld erweitert sich jetzt sogar wenn sich zum Beispiel gleichgeschlechtliche Ehen scheiden lassen oder um das Sorgerecht für das gemeinsam adoptierte Kind kämpfen.

justus
pippa
pippa
Mitglied

Re: Ehe für alle?
geschrieben von pippa
Im Grunde geht es doch für die Betroffenen „nur“ um den Schutz, den nun einmal die Ehe
gewährleistet.

Hauptsächlich gilt das für gemeinsame Kinder (adoptiert oder mit in die Ehe gebracht oä), denn bisher hatte immer nur ein Partner das Sorgerecht und wenn der starb, hatte der andere keinerlei Rechte und Pflichten.

Das Argument, dass nun einmal zwei gleichgeschlechtliche Menschen keine Kinder zeugen können und somit nicht für eine Ehe infrage kommen, ist einfach nur lachhaft, denn dann dürften ältere Menschen ja auch nicht heiraten.
Pippa

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lupus
lupus
Mitglied

Re: Ehe für alle?
geschrieben von lupus
Diese Entwicklung zeigt, wie eine Gesellschaft durch eine kleine aber rührige Minderheit manipuliert werden kann.
Am Ende soll ein Lebenswerk eines gewesenen Parlamentariers gefeiert werden.
lupus
ingo
ingo
Mitglied

Re: Ehe für alle?
geschrieben von ingo
Randbeobachtung:
Die SPD in Person von Herrn Oppermann hat als Grund für den schnellen Abstimmungsantrag angegeben, dass Frau Merkel die Abbstimmung freigegeben, den Fraktionszwang also aufgehoben hat. 75 CDU/CSU-Abgeordnete haben daraufhin mit "Ja" gestimmt.
Ich habe die Stimmabgaben mal durchgeklickt und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass die SPD den Fraktionszwang mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht aufgehoben hat. Alle SPD-Abgeordneten haben mit "Ja" gestimmt; und mir kann niemand erzählen, dass das alle aus innerer Überzeugung getan haben, und dass es bei der SPD keine Gegner gibt. Eine Blöße wollte sich angesichts der namentlichen Abstimmung aber gewiss auch niemand geben.
Mein Fazit daraus: Oppermanns Betonung, dass das Verhalten der SPD kein "Koalitionsbruch" war, sondern, dass man einzig, weil Frau Merkel die Abstimmung freigegeben habe, war für mich eine Lüge. Das muss bei aller "Euphorie" auch gesagt werden.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Ehe für alle?
geschrieben von pschroed
In einigen Wochen redet keiner mehr über die Ehe für alle, die Gesetze müssen dem rasanten Wandel angepaßt werden, sowie auch Polygamie usw., werden zum Alltag.
Alles ok, solange keine Kinder usw. betroffen, wie Zwangssheirat, Kinderheirat, das ist meines e.a. nicht in Ordnung.

Was soll´s Männer, in Röcken, High-Heels ist doch belustigend. Es wird eben alles bunter. Ich glaubte nicht daß meine Wenigkeit das noch mit 64 Jahren erleben könnte.
Phil.

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Ehe für alle?
geschrieben von justus39
als Antwort auf ingo vom 30.06.2017, 13:50:42
Ein Fraktionszwang macht doch eigentlich jede Abstimmung überflüssig.
Das Ergebnis wird dann einfach für jede Partei durch die Anzahl der Sitze bestimmt, und es genügt, wenn für jede Partei ein Vertreter anwesend ist.

Da könnte man viel Geld sparen.

justus
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Ehe für alle?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf pippa vom 30.06.2017, 12:36:16
Ein guter Tag und längst überfällig, denn das "klassische Ehebild" mit Mama/Papa/Kind ist doch eh auf dem Rückzug..., der Trend geht gegen Kinder und diesen Fakt muss man einfach mal sehen...warum sich mit "Kindergeschrei belasten..."...

Es ist auch kaum zu "befürchten", dass nun die Homos die Standesämter stürmen, wie mancher das meint...andere Länder machen es seit Jahren vor, nun endlich zieht Deutschland nach !

Kristine
longtime
longtime
Mitglied

Re: Ehe für alle?
geschrieben von longtime
als Antwort auf werderanerin vom 30.06.2017, 14:41:00
E h e für Rot & Rot & Grün! Die Wirklichkeit verändert sich nicht nach E & vents.
Wer nach Adoption strebt, erlebt die Realität seiner Veranwortung - nicht nach Ehe für Puber & Tät.

Da hören nämlich die Witze & Witzigkeiten & Events auf ...
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Ehe für alle?
geschrieben von JuergenS
Hoffentlich stirbt Deutschland nun nicht aus, denn den homo-Paaren können nur Heteros Kinder zur Verfügung stellen.

Ein bisschen Spass muß sein, denk ich.

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