Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Einheitsfeier in Dresden

Innenpolitik Einheitsfeier in Dresden

justus39
justus39
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Re: Einheitsfeier in Dresden
geschrieben von justus39
als Antwort auf Tina1 vom 02.10.2016, 19:37:03

Die Sicherheitsvorkehrungen, ein hohes Aufgebot von Polizei, ist seit den Attentaten, grundsätzlich bei großen Feiern/Festen so. Durch den Besuch der Kanzlerin und dem Bundespräsidenten, kommt sowieso die höchste Sicherheitsstufe zum tragen.
Tina

Das ist gut und richtig, nur wenn sie nicht einmal die eigenen Ensatzfahrzeuge abichern können, dann würde es mich nicht wundern wenn man ihnen auch noch die Waffen stehlen kann.
justus
ehemaligesMitglied48
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Re: Einheitsfeier in Dresden
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf Tina1 vom 02.10.2016, 19:40:04
Meinst du vor denen ?

Pegida-Anhänger beleidigen Dresdens Oberbürgermeister auf Einheitsfeier

„Hau ab“ und „Volksverräter“ – so wurde Dresdens Oberbürgermeister Hilbert beschimpft, als er Vertreter islamischer Gemeinden empfing.
ehemaligesMitglied48
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Re: Einheitsfeier in Dresden
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf Tina1 vom 02.10.2016, 13:57:20
So ist es richtig...die "Störer" sind erkannt.
Diese sind es sicher nicht!
Ein Hintergrund ist, dass Pegida heute am Rande der zentralen Feier in Dresden demonstrieren will. Das Motto lautet "Ausgemerkelt und Ausgegauckt" in Anspielung auf Merkel und Bundespräsident Gauck, die beide erwartet werden.

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Tina1
Tina1
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Re: Einheitsfeier in Dresden
geschrieben von Tina1
In dem Thread geht es um die Einheitsfeier in Dresden. Eine Feier, wo viele Dresdner u. andere, an das Jahr 1989 erinnert werden.

"In der Nacht zum 03. Oktober 2016 erstrahlte die Silhouette der Altstadt von Dresden in allen Farben. Tausende Zuschauer erfreuten sich an der Licht- und Lasershow sowie am Feuerwerk und filmten fleißig."



Die Anfangsworte in dem Video, sowie die Musik, das Feuerwerk, das alles hat mich beindruckt. Ich wäre gern life dabei gewesen.

Wie man in den letzten 2 Tage liest u. sieht, feiern die Dresdner zusammen mit Hunderttausenden Gästen aus ganz Deutschland, egal welchen Dialekt sie sprechen, das Fest der Einheit. Und das friedlich ohne Gewalt, eine Eigenschaft die die Dresdner schon 1989 bewiesen haben. Die Dresdner wissen, dass sie einen großen Teil dazu beigetragen haben, dass man heute dieses Einheits-Fest feiern darf. Viele Dresdner (Zeitzeugen) werden sich an die Tage auf der Prager Straße erinnern, wo alles begann. Wo mutige Dresdner auf die Straße gingen u. das friedlich u gewaltfrei. Zu einer Zeit, wo sie mit massiver Gewalt u. Gefängnis durch die Staatsorgane rechnen mussten. Das gehört auch zu Dresden, zu Sachsen, wie vieles andere positive einer Kultur.-u. Kunststadt. Auf all das können die Dresdner stolz sein.
Tina

Tillich mahnte noch einmal, an 1989 erinnernd, die Friedlichkeit eventueller Kundgebungen an:

Ich glaube, dass es wichtig ist, daran zu erinnern: Wie sind wir zur Deutschen Einheit gekommen. Indem Menschen seinerzeit wagten, den Mund aufzutun, aber sie das mit Kerzen in der Hand taten.“

(Stanislaw Tillich, CDU, Ministerpräsident von Sachsen)
justus39
justus39
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Re: Einheitsfeier in Dresden
geschrieben von justus39
als Antwort auf Tina1 vom 03.10.2016, 11:10:27
Ja, wir können zu Recht stolz auf die friedliche Wiedervereinigung und auch auf die überwiegende Mehrheit der Dresdner Landsleute sein.
Auch ich habe gestern die eindrucksvolle und gelungene Lichtshow am Elbufer mit verfolgt und war sehr beeindruckt. Das ist das Dresden wie ich es kenne.
Auch der Ökumenische Gottesdienst heute Vormittag aus der wieder aufgebauten Frauenkirche war symbolisch für die Freundschaft und für den Optimismus des Neuanfangs.

Wir sollten die Miesmacher und Hassprediger zwar sehr ernst nehmen, aber auch bedenken, dass sie eine kleine Minderheit sind und ihnen keine Chance geben, an Bedeutung zu gewinnen.

Wir sind doch schon mit Schlimmeren fertig geworden.
justus
JuergenS
JuergenS
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Re: Einheitsfeier in Dresden
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Tina1 vom 02.10.2016, 19:44:07
[werden? Im Osten begann das, was dann zur Einheit geführt hat.
Tina


Schon, aber es war auch des weisen Adenauers Vision, dass eines Tages die Einheit kommen würde, er hat diese Möglichkeit offen gehalten, die Realisierung, da hast du recht, begann dann im Osten.

Übrigens: LAMMERT for Präsident.

Er hat eben die heutige Rede gehalten, alle Achtung, der hat Charisma, Ernstes und Launiges brachte er unter einen Hut.

Er zeigte, dass Deutschland immer schon ein Einwanderungsland war, in der Geschichte, und dass Deutschland kein Paradies sei, aber viele die nicht dort leben, vermuten es dort. Schöner kann man es nicht sagen.

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ingo
ingo
Mitglied

Re: Einheitsfeier in Dresden
geschrieben von ingo
als Antwort auf justus39 vom 03.10.2016, 12:25:40
"...und ihnen keine Chance geben, an Bedeutung zu gewinnen"""
Richtig, justus! Dafür müssen unsere Politiker aber mal nach den Ursachen dafür forschen, die dafür gesorgt haben, dass diese Typen heute vor der Frauenkirche gegrölt haben. Diese Leute waren nicht die "Pegida" und nicht die "AfD", sondern Nazis, die sich denen angeschlossen haben,weil sie unter diesem Schutzschild mehr Freiheiten haben. Wenn man das Wort "Teufelskreis" erklären kann, dann an der Pegida. Bachmann ist für mich ein Nazi, und er hat sein Gedankengut benutzt, um friedliche Bürger, die sich durch unsere Parteien nicht vertreten fühlen, auf die Straße zu bringen. An Tagen wie heute gehen aber nicht die Friedlichen zur Frauenkirche, sondern die militanten. Und die werden in der Presse als "Pegida" bezeichnet. Ich bin gespannt, wieviel das überhaupt waren.
pippa
pippa
Mitglied

Re: Einheitsfeier in Dresden
geschrieben von pippa
als Antwort auf JuergenS vom 03.10.2016, 13:22:33
Festrede zur Deutschen Einheit

Auch mich hat diese Rede beeindruckt und ich finde sie auch lesenswert.

Nie hätte ich gedacht, dass ich einem politischen Gegner mal so aufmerksam und interessiert zuhören würde.

Ja, er würde sich als Präsident eignen, aber ich glaube mich zu erinnern, dass er bereits abgewunken hat.
Pippa
Karl
Karl
Administrator

Re: Einheitsfeier in Dresden
geschrieben von Karl
als Antwort auf justus39 vom 03.10.2016, 12:25:40
Wir sollten die Miesmacher und Hassprediger zwar sehr ernst nehmen, aber auch bedenken, dass sie eine kleine Minderheit sind und ihnen keine Chance geben, an Bedeutung zu gewinnen.
Danke Justus,
so sehe ich das auch.

Karl
wandersmann
wandersmann
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Re: Einheitsfeier in Dresden
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf JuergenS vom 03.10.2016, 13:22:33
Schon, aber es war auch des weisen Adenauers Vision, dass eines Tages die Einheit kommen würde, er hat diese Möglichkeit offen gehalten,


Schlechtes Beispiel, Heigl.
Denn gerade Adenauer kann man ruhigen Gewissens als einen der 3 bedeutendsten Väter der Spaltung Deutschlands bezeichnen, in einer Reihe mit A. Hitler und H. Truman.

Als Väter der Einheit unbetritten hingegen W. Brandt, E. Bahr, M.S. Gorbatschow und - wie schon mehrfach angesprochen, die Ostdeutschen. Vielleicht auch ein wenig H.Kohl.

Aber nie im Leben Adenauer. Ihm war das "halbe Deutschland ganz" allemal lieber, als "das ganze Deutschland halb". Seine permanente Diffamierung der DDR als "Zoffjetzone" kennzeichnet ihn noch heute als Spalter. Seinem Nachfolger im Amt, dem Nazi K.G. Kiesinger fiel auch nichts intelligentes zum Thema ein, dem Nazi-Bundespräsident C. Carstens leider auch nicht.

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