Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!

Innenpolitik Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!

lupus
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Re: Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 27.04.2015, 16:35:59
Entschuldigung, da habe ich mich geirrt und Sie sehen das Problem "Woher kommt das Geld" eben nur ganz locker.

Zum Hinweis vom Hintermwalde:

Im Armutsbericht muß man diesen Abschnitt mit Bedacht lesen:

"Bei der Berechnung der „relativen Armutsquoten“ werden, wie in der EU üblich, Personen in Haushalten gezählt, deren Einkommen weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen (Median) bedarfsgewichteten Einkommens in Deutschland beträgt. Theoretisch zeigt die Armutsquote damit erst einmal vor allem Einkommensspreizungen in einer Gesellschaft an. Ob tatsächlich von Armut gesprochen werden sollte, hängt in der Tat unter anderem von den konkreten Schwellenwerten ab."

lupus
olga64
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Re: Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 27.04.2015, 17:11:55
Ich sehe es insofern "locker" (Ausdruck passt nicht ganz) ,dass ich in einem Land lebe, wo ca 85% ein gutes Auskommen haben, für das sie auch hart arbeiten/arbeiteten und vernünftige Zukunftsentscheidungen fällen. Ich bin froh und auch demütig, dass ich mein Land nicht wie Millionen anderer Menschen verlassen muss, weil ich dort entweder getötet oder verhungern müsste; dass ich in einem Land lebe, wo der Hauptteil des Staatshaushaltes für soziale Zwecke ausgegeben wird, damit auch den Menschen geholfen werden kann, die ärmer sind.
Es sollte Menschen unseres Alters auch vergönnt sein, ein wenig stolz auf ihre Lebensleistung zu sein. Olga
Mitglied_5ccaf87
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Re: Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 22.04.2015, 19:35:11
Hatten sie denn überhaupt in die Rentenkasse eingezahlt?
Sie hatten doch wohl private Vorsorge. Oder irre ich mich da.

Stimmt, das hat sie immer behauptet. Man muss aber unterscheiden, auch wenn man bei einer der großen Versicherungen eine Rentenversicherung abgeschlossen hat, ist man Rentenversichert. Das hat aber mit der gesetzlichen Rente nichts zu tun.

wo ca 85% ein gutes Auskommen haben, für das sie auch hart arbeiten/arbeiteten und vernünftige Zukunftsentscheidungen fällen.
geschrieben von Olga

Das sieht offensichtlich dein Lieblings-Zeitungsverleger aber ganz anders oder konntest du den kurzen Clip nicht sehen. Wenn nicht, dann stelle auf einem geeigneten Brett ein Frage, wir werden das ändern.

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hanspeter65
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Re: Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf olga64 vom 22.04.2015, 17:52:42
Sicher hätte die Mütterrente aus Steuergeldern finanziert werden sollen und können - war aber nicht so; jetzt sollten wir elegant damit leben und es auf die Seite verbuchen, wo die Steuerzahlungen an die Rentenversicherung erfolgen. DA auch die Rentenversicherung dank der immer grösseren Beschäftigungsrate und der vielen sozialversicherungspflichtigen Jobs immer mehr Einnahmen hat, können wir uns dies auch leisten. Nicht umsonst sinken die Beiträge zur Rentenversicherung praktisch jährlich.
Es kommen auch wieder andere Zeiten - und dann ist die Rentenversicherung und mit ihr die aktiven Rentner sicher froh, wenn diese Versicherung Zuschüsse aus dem Steuersäckel erhält. Also seien wir einfach mal grosszügig - jeder von uns hat oder hatte eine Mutter,bzw. Tochter, die noch Lust auf Kinder hat. Olga


Das ist ja der springend Punkt an der Sache, dass wir uns (ich spreche vom Beitragszahler !!) nicht leisten können.Wenn Du (auch wenn sehr erschreckt ) die 2te Tabelle gelesen hättest,wäre Dir aufgefallen ,dass der Fehlbetrag in den Zuschüssen durch die Mütterente enorm ansteigen wird.Seit 1957 haben die Zuschüsse noch nie ausgereicht !! Es wird nicht umsonst bis 2030 eine Rente von nur noch ca. 43% prognostiziert
Und übrigends..das Blabla von auch eine biologische Mutter haben kannst Du Dir sparen. Es geht hier um einen staatlich sanktionierten Betrug am Rentenversicherer und nichts anderes.
olga64
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Re: Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!
geschrieben von olga64
als Antwort auf hanspeter65 vom 29.04.2015, 15:02:20
Ist ja schon gut - ich denke, die Welt hat derzeit bedeutend grössere Probleme zu lösen als die Finanzierung eines Rentenaufschlages für einige Mütter. Sorgen wir lieber dafür, dass in unser Land arbeitswillige und gut ausgebildete Menschen einwandern dürfen - sonst gibt es in einigen Jahren noch weniger Rente und wir sehnen uns nach einem Problem der Mütterrente. Olga
hanspeter65
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Re: Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf olga64 vom 29.04.2015, 16:24:14
Ist ja schon gut - ich denke, die Welt hat derzeit bedeutend grössere Probleme zu lösen als die Finanzierung eines Rentenaufschlages für einige Mütter. Sorgen wir lieber dafür, dass in unser Land arbeitswillige und gut ausgebildete Menschen einwandern dürfen - sonst gibt es in einigen Jahren noch weniger Rente und wir sehnen uns nach einem Problem der Mütterrente. Olga


Olga,Du weichst aus.Das kenne ich so nicht von Dir.
Du kannst doch einfach sagen dass Du entweder die Sache falsch eingeschätzt hast,oder das ganze Dich nicht mehr interessiert.
Wenn letzteres dann bitte das nächste Mal keine so halbfertigen Infos, denn dazu ist die Angelegenheit für die Rentner und Beitragszahler eigentlich zu Ernst und Du kannst es auch besser.

Gruß
Hans-Peter

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olga64
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Re: Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!
geschrieben von olga64
als Antwort auf hanspeter65 vom 29.04.2015, 17:19:50
Vermutlich ist es so, dass ich ja mehr als 40 Jahre einbezahlte und nicht unzufrieden bin mit der Rente, die ich nun erhalte. VErmutlich ist es auch so, dass ich erkannt habe, dass ich als Empfängerin - also nicht mehr Einzahlerin - keine Möglichkeiten habe, hier dagegenzusteuern - ich überlasse es gerne den jungen Menschen, die heute einbezahlen und später daran partizipieren wollen und müssen. Aber die sind grossenteils selbst so schlau, zu erkennen,dass bei immer weniger Einzahlern und immer mehr Empfängern es darauf ankommt, was sie selbst zusätzlich noch machen.
Ich wende mich also Themen und Problemen zu, die mir als sehr viel wichtiger erscheinen und wo ich evtl. eine kleine Chance habe, ein wenig einzuwirken. Olga
hanspeter65
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Re: Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf olga64 vom 29.04.2015, 17:47:42
Die Antwort kann ich in etwa nachvollziehen, wobei ich und auch wir im BRR es doch so sehen, dass wenn wir "Alten" nichts machen ,es sich ja auch nichts bewegt.
Als ich in den 20- 40er war habe ich auch nicht über die Rente nachgedacht.Wenn wir auf der Strasse einen Infostand machen,und sprechen speziell die Leute von 20 bis 45 J.an hören wir überwiegend folgende Aussage.Ich bekomme ja sowieso nichts mehr raus. Es interessiert sie nicht einmal mehr ,und das ist das Problem.Sie lassen sich die Beiträge abziehen, aber haben schon resigniert.

Ich sehe dies so,dass wir Ältere uns um die Sache kümmern müssen ,und sollten wir Erfolg haben,werden wir mit Sicherheit nichts mehr davon geniesen können. Auch unsere Eltern haben in Gewerkschaftsbewegungen dafür gekämft,dass es uns heute wie Du meinst so gut geht.

Gruß
Hans-Peter
olga64
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Re: Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!
geschrieben von olga64
als Antwort auf hanspeter65 vom 29.04.2015, 20:29:36
Ich denke nicht ,dass wir gschaftlhuberische Ältere hier wieder mal versuchen sollten,diese Probleme zu lösen - es sei denn mit unserer Wahlstimme? Aber das lief ja Ihrer Meinung nach auch schlecht, weil die SPD zwar Rentnern gegenüber grosszügig war, es aber dann doch falsch machte.
Und Gewerkschaften sind ein denkbar falsches Beispiel: entweder sitzen die in den gutbezahlten Aufsichtsrats-Posten und segnen alles ab, um auch diesen Posten behalten zu dürfen. Bei jungen Menschen, die global denken und arbeiten und auch mobil sind, sind Gewerkschaften kein Thema mehr. Für mich als Frau waren sie es nie, weil ich sehr gut für meine eigenen Belange verhandeln und auch kämpfen konnte. Weshalb hätte mich ein so antiquierter Männerverein, wie es Gewerkschaften heute noch sind, unterstützen sollen und wollen? Denen habe ich weniger getraut als meinen Arbeitgebern. Olga
Re: Endlich mal eine nennenswertere Rentenerhöhung!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Warum eigentlich, ...
werden Renten prozentual erhöht? Das ist doch blanker Unfug.
Jemand, der 5000.-€ Rente erhält, dem sind selbst 10% Erhöhung ziemlich wumpe.
Aber jemand mit 500.- € kann mit 50.- € mehr nicht wirklich was Sinnvolles anfangen.

Warum wird nicht einfach der zur Verfügung stehende Topf genommen, und dann mengenmäßig gleichmässig auf alle Rentner aufgeteilt. Schon rein rechnerisch würde dem 500.-€ Kandiaten damit besser geholfen sein. Und dem schon reichlich gegeben wird, der merkt es nicht mal, dass es weniger gibt.

Die Republik nennt sich 'sozial....', dann soll sie auch so handeln. Der Vorschlag wäre sozial für alle.

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