Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?

Innenpolitik (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?

Bias
Bias
Mitglied

RE: (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
geschrieben von Bias
als Antwort auf zausel2 vom 13.12.2022, 14:04:20

Ratsam wäre, Zausel, dass Du die kühlen Räume auf Schimmelbildung hin beobachtest.
Wem erzähle ich das, Du wirst es ohnehin tun.

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Bias vom 13.12.2022, 13:31:23
 
 
 
Warte ab, Simiya.
Es würde mich nicht wundern, wenn Dr. Robert Habeck & Co die Mieter demnächst wissen lassen, wie man Licht und Sonnenenergie mühelos in Säcke einfangen und in die Wohnungen befördern kann.
Was die Leute in Schilda bereits konnten, sollte auch uns Heutigen möglich sein.
geschrieben von Bias
Ach, hättest du doch geschwiegen, lieber Bias!
MarkusXP
Bias
Bias
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RE: (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
geschrieben von Bias
als Antwort auf MarkusXP vom 13.12.2022, 14:16:14
 
Ach, hättest du doch geschwiegen, lieber Bias!
Damit Dir die Bemerkung erspart bleibt, lieber MarkusXP?

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Bruny_K
Bruny_K
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RE: (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf zausel2 vom 13.12.2022, 14:04:20

Dir wurden ja schon die richtigen Antworten vom Fachmann gegeben. Sowohl das Legionellen-Risiko steigt als auch, dass in jedem Fall zugeheizt werden muss. Die Sonne scheint nicht immer und wenn es über eine lange Zeit sehr kalt ist, benötigt auch eine Wärmepumpe Hilfe. Der Anteil von fossilem Brennstoff wird vermindert, aber nur mit erneuerbarer Energy in Deutschland auszukommen, halte ich für nicht durchführbar.
Bruny

Syka
Syka
Mitglied

RE: (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
geschrieben von Syka
als Antwort auf zausel2 vom 13.12.2022, 14:04:20
Auf der 1.Seite der Tageszeitung "Weser-Kurier" von gestern stand ein Artikel mit der Überschrift "Energie-Sparen erhöht Legionellen-Risiko". Das Gesundheitsamt und Mikrobiologen warnen vor den Folgen von niedrigen Wassertemperaturen. Es wird in den nächsten Monaten eine deutliche Zunahme von Legionellenbefunden im Trinkwasser befürchtet. "Die vielfachen Energiespar-Aufrufe aus der Politik bereiten mir aus hygienischer Sicht große Sorgen", sagt Kurth. Mögliche Absenkungen der Warmwasserversorgung bis auf die fürs Duschen ausreichenden 35 bis 38 Graf bezeichnete er als "Horror-Szenario". Diese Temperaturen böten Legionellen ideale Lebensbedingungen und sorgten für explosionsartige Vermehrung der Bakterien.", schreibt die Zeitung. Es wird dann weiter beschrieben, bei wieviel Grad sich dieses Szenario mit Sicherheit vermeiden lässt.
Ich bin kein Experte, aber möchte doch gerne wissen, was richtig ist oder falsch. Vergangene Woche war der Meister unseres Heizungsbauers hier und hat unsere Therme wie in jedem Jahr gereinigt und genauestens neu eingestellt. Sie arbeitet jetzt so, dass exakt mit 19 Grad geheizt werden kann. In allen Räumen, in denen ich mich nicht ständig aufhalte, habe ich die Heizkörper auf Frostschutz eingestellt, so dass die Räume um die 10 Grad warm sind. Das ganze Sparen nützt nichts, wenn am Ende die Heizungen einfrieren und die Rohre platzen. Im übrigen hat mir unser Fachmann erklärt, dass es absoluter Blödsinn ist, den Leuten vorzugaukeln, dass mit einer Luft-Wärmepumpe die Heizungsprobleme gelöst sind. Auch dann braucht man eine Brennstoffheizung. Eine Wärmepumpe kann, zumal bei den zur Zeit herrschenden Temperaturen, eine Heizung nur unterstützen aber nicht überflüssig machen. Ich habe deshalb gefragt, weil wir die Absicht haben, ein solches Projekt einschließlich Photovoltaik in unserer Hütte zu verwirklichen.
 
Das ist Unsinn. Seit Jahren werden bei Ein- und Zweifamilienhäusern vorwiegend Luft-Wärme-Pumpen eingebaut ohne eine weitere Heizung. In Baden-Württemberg ist seit einigen Monaten eine Photovoltaikanlage vorgeschrieben. Die wird meist zur Warmwasserbereitung und nun zusätzlich heizungsunterstützend genutzt.
Bei größeren Wohnanlagen kenne ich Wärmepumpen, die Erdwärme nutzen. In keinem Fall ist eine Brennstoffheizung notwendig.

Wenn du Warmwasser einmal die Woche auf mind. 70° erhitzt gibt es auch kein Problem mit Legionellen, ansonsten würde ich das Warmwasser immer zwischen 40 und 50° erwärmen lassen und zum Duschen eben KW zumischen. Für die Badewanne und zum Spülen ist eine Temperatur von 40° einfach zu wenig.
Es kommt aber auf die Anlage an. Ich habe nach Einbau einer Pelletheizung einen größeren Heizwasserspeicher, der das Warmwasser über Röhren im Speicher erwärmt. So ist die Warmwasserbereitung ähnlich einem Durchlauferhitzer und es muss nicht in größerer Menge vorgehalten werden. Ist aber auch von der Anzahl der Bewohner abhängig.
Edita
Edita
Mitglied

RE: (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
geschrieben von Edita

Es sollte unter anderem darauf geachtet werden, dass die Temperatur im Wassersystem dauerhaft hoch gehalten wird. Will man sich also vor Legionellen und anderen Keimen und Bakterien schützen, sollte der zentrale Trinkwasser-Speicher dauerhaft auf mindestens 60 Grad Celsius beheizt werden. Denn so vermindert man das Risiko, dass sich Legionellen im Wasser vermehren. Das Beheizen bietet also einen guten Legionellen-Schutz. Denn ist das Wasser nur lauwarm, also unter 60 Grad Celsius, bietet es ihnen ein optimales Klima und Legionellen können sich im Boiler vermehren – heißes Wasser dagegen tötet sie ab, wie andere Wasserbakterien und Keime auch.   Quelle


Edita


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zausel2
zausel2
Mitglied

RE: (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
geschrieben von zausel2
als Antwort auf Bias vom 13.12.2022, 14:11:10
Ratsam wäre, Zausel, dass Du die kühlen Räume auf Schimmelbildung hin beobachtest.
Wem erzähle ich das, Du wirst es ohnehin tun.
geschrieben von Bias
Das werde ich mit Sicherheit tun. Ich habe wohl keine Expertenahnung von Heizung und Technik, habe aber fast mein ganzes Leben immer mit Experten zu tun gehabt. Mein Mann z.B. hat als Schulhausmeister 25 Jahre Heizungen in Schulgebäuden gefahren, da war alles dabei, von Koks- über Öl- bis zu Gasheizungen.. Da wurden Leckagen an Heizkörpern im Winter schon mal mit Speckschwarten abgedichtet und wenn es sein musste, in einem großen Gebäude das Wasser vollständig abgelassen. Winterzeit war immer Großeinsatz, sonst wäre manche Schulstunde ausgefallen. Zur Zeit schlägt meine Tochter sich mit diesen Problemen herum. Sie ist Handwerksmeisterin für Betriebstechnik und muss mit ihren Kollegen bei den jetzt herrschenden Temperaturen dafür sorgen, dass 1. nicht so viel Gas verbraucht wird und 2. die Beschäftigen einer höheren Bildungseinrichtung gerne mehr als die von der Behörde erlaubten 19 Grad im Büro haben möchten und 3. das Gemeckere derselbigen ertragen, dass übr 19 Grad nicht erlaubt sind und sie frieren müssen  wie die Schneider. 4. hat sie sich ein dickes Fell zugelegt, das hilft auch gegen Frieren. Ich bekomme schon so einiges mit, was mit den Heizungen augenblicklich so abläuft. Gruss Zausel2
werderanerin
werderanerin
Mitglied

RE: (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf BerndHeinrich vom 12.12.2022, 22:20:15

Erst mal gute Besserung, lieber BerndHeinrich..., also ich muss sagen, wir sparen, wo wir können, haben auch Türen geschlossen, so etwas hatten wir "früher" nicht.

Die Raumtemperatur ist allgemein auf 21 Grad eingestellt aber ich muss ehrlich sagen, gemütlich ist das nicht. Habe ständig irgendwie ein Heizkissen dabei, anders gehts nicht.

Wenn ich dann z.B heute meinen Sohn höre, der mir schrieb, in den Büros sind jetzt "Wärmerekorde" gebrochen worden und die Bürozimmertemperatur ist "satte" 14,5 Grad..., fällt mir nur noch ein, soll das wirklich sinnvoll sein, wenn Mitarbeiter mit Handschuhen den PC bedienen und reihenweise krank werden...? 

Das kann doch nicht Sinn der Sache sein, zumal es immer kälter wird.

Kristine

zausel2
zausel2
Mitglied

RE: (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
geschrieben von zausel2
als Antwort auf Syka vom 13.12.2022, 14:39:40
Auf der 1.Seite der Tageszeitung "Weser-Kurier" von gestern stand ein Artikel mit der Überschrift "Energie-Sparen erhöht Legionellen-Risiko". Das Gesundheitsamt und Mikrobiologen warnen vor den Folgen von niedrigen Wassertemperaturen. Es wird in den nächsten Monaten eine deutliche Zunahme von Legionellenbefunden im Trinkwasser befürchtet. "Die vielfachen Energiespar-Aufrufe aus der Politik bereiten mir aus hygienischer Sicht große Sorgen", sagt Kurth. Mögliche Absenkungen der Warmwasserversorgung bis auf die fürs Duschen ausreichenden 35 bis 38 Graf bezeichnete er als "Horror-Szenario". Diese Temperaturen böten Legionellen ideale Lebensbedingungen und sorgten für explosionsartige Vermehrung der Bakterien.", schreibt die Zeitung. Es wird dann weiter beschrieben, bei wieviel Grad sich dieses Szenario mit Sicherheit vermeiden lässt.
Ich bin kein Experte, aber möchte doch gerne wissen, was richtig ist oder falsch. Vergangene Woche war der Meister unseres Heizungsbauers hier und hat unsere Therme wie in jedem Jahr gereinigt und genauestens neu eingestellt. Sie arbeitet jetzt so, dass exakt mit 19 Grad geheizt werden kann. In allen Räumen, in denen ich mich nicht ständig aufhalte, habe ich die Heizkörper auf Frostschutz eingestellt, so dass die Räume um die 10 Grad warm sind. Das ganze Sparen nützt nichts, wenn am Ende die Heizungen einfrieren und die Rohre platzen. Im übrigen hat mir unser Fachmann erklärt, dass es absoluter Blödsinn ist, den Leuten vorzugaukeln, dass mit einer Luft-Wärmepumpe die Heizungsprobleme gelöst sind. Auch dann braucht man eine Brennstoffheizung. Eine Wärmepumpe kann, zumal bei den zur Zeit herrschenden Temperaturen, eine Heizung nur unterstützen aber nicht überflüssig machen. Ich habe deshalb gefragt, weil wir die Absicht haben, ein solches Projekt einschließlich Photovoltaik in unserer Hütte zu verwirklichen.
 
Das ist Unsinn. Seit Jahren werden bei Ein- und Zweifamilienhäusern vorwiegend Luft-Wärme-Pumpen eingebaut ohne eine weitere Heizung. In Baden-Württemberg ist seit einigen Monaten eine Photovoltaikanlage vorgeschrieben. Die wird meist zur Warmwasserbereitung und nun zusätzlich heizungsunterstützend genutzt.
Bei größeren Wohnanlagen kenne ich Wärmepumpen, die Erdwärme nutzen. In keinem Fall ist eine Brennstoffheizung notwendig.

Wenn du Warmwasser einmal die Woche auf mind. 70° erhitzt gibt es auch kein Problem mit Legionellen, ansonsten würde ich das Warmwasser immer zwischen 40 und 50° erwärmen lassen und zum Duschen eben KW zumischen. Für die Badewanne und zum Spülen ist eine Temperatur von 40° einfach zu wenig.
Es kommt aber auf die Anlage an. Ich habe nach Einbau einer Pelletheizung einen größeren Heizwasserspeicher, der das Warmwasser über Röhren im Speicher erwärmt. So ist die Warmwasserbereitung ähnlich einem Durchlauferhitzer und es muss nicht in größerer Menge vorgehalten werden. Ist aber auch von der Anzahl der Bewohner abhängig.
geschrieben von Syka
Ich habe nur geschrieben, was Experten zu dem Problem sagen. Der eine sagt dies, der andere das. Wem kann man überhaupt noch glauben? Vielleicht wollen die ja nur Panik auslösen.
Edita
Edita
Mitglied

RE: (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
geschrieben von Edita
als Antwort auf zausel2 vom 13.12.2022, 14:57:03

Wir haben zur Zeit eine Legionellenbereinigung in unseren Häusern, weil das Heißwasser zu niedrig eingestellt war, es kam mit zwischen 51° und 55° aus den Leitungen, das war eindeutig zu niedrig, jetzt kommt es mit 65° raus!
Bei uns war niemand krank, es ist bei der normalen Legionellenkontrolle aufgefallen!


Edita


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