Innenpolitik (Energie) Sparen oder "weiter wie bisher", wenn es sich jemand leisten kann?
Die Bundesnetzagentur "appeliert", Beim Gasverbrauch noch mehr sparen!
Da immer noch krank und daher wesentlich länger "vor der Flimmerkiste" sitze/liege, sehe ich heute, in unterschiedlichen Sendungen, Interviews, wie mit dem Heizen umgegangen wird.
Meine Wahrnehmung, aus den vereinzelten Antworten, ist höchst subjektiv, da mir keine gesicherten Erhebungen bekannt sind.
Dennoch und das enttäuscht mich, höre ich, zumindest bei der Hälfte (geschätzt), von Gefragten, dass man sich wohlfühlen wolle, eine Temperatur von 19°C, statt 21°C, zu ungemütlich sei .....
Ich habe meine Raumtemperaturen, mit den digitalen Heizungs-Reglern und Raumsensoren, auf 18°C eingestellt. Und empfinde dabei nicht wirklich eine gravierende Einschränkung.
In der Einrichtung für Wohnungslose und Arme Mit-Menschen, sprechen Ordensbrüder, in der Zwischenzeit, mit Besucherinnen/Besuchern, dass die Temperatur möglichst nicht unter 12°C abgesenkt werden sollte, damit, in den z.T. sehr alten Wohnungen, keine Schimmelbildung passiert.
Diese Mit-Menschen haben massive Angst, dass Energiekosten das wenige Geld auch noch weiter schmälert.
Mich macht es traurig, dass es vielleicht zu viele giebt, bei denen Solidarität, an 2°C scheitern könnte.
pace e bene
Bernd Heinrich
Auch ich habe keine gesicherte Statistik, sondern mir sind Einzelfälle bekannt.
In der Verwandtschaft, sehr gut betuchte Leute, wird nach wie vor das Wohnzimmer auf 23,5° geheizt, die Türen werden noch nicht einmal geschlossen ... man hat's ja! Eine Versorgungslücke wird es wohl nicht geben, und die höheren Preise ... nun gut, dies ist kein echtes Problem!
Ganz davon abgesehen, bewohnen "reiche" Leute in der Regel sowieso größere Wohnungen, somit ist per se der Energieverbrauch höher.
Mein Eindruck ist, dass die - ungenügenden - Einsparungen nicht von den Leuten erbracht werden, die es aus Solidarität müssten, sondern eher von den weniger Vermögenden und dem öffentlichen Bereich sowie der Industrie!
Ich muss heute sagen, dass es m.E. ein Fehler war, die Privathaushalte bei Rationierungen von vorn herein auszunehmen! Wer genügend Geld hat, für den ändert sich ... NICHTS!
Oder sagen wir so: Einschränkungen sind in keiner Weise erforderlich!
MarkusXP
bis auf ein paar wenige Ausnahmen, sicherlich keine drei Pullover anziehen 😏.
Wir werden es nicht ändern können.
Gruß Xalli
- Bei Absenkung von Innenraumlufttemperaturen in der Heizperiode unter 16-18 °C steigt das Risiko für Schimmelbildung in genutzten Wohnungen zum Teil massiv. Empfohlen wird in Wohnungen tagsüber die Raumtemperaturen nicht unter 19-20 °C zu senken, nachts kann (über Nachtabsenkung) 18 °C eingestellt werden. Weitere Absenkungen erhöhen das Schimmelrisiko deutlich.
- Absenkung der Raumtemperatur in Herbst und Winter
Edita
Ich hatte, warum auch immer, folgendes geschrieben,
In der Einrichtung für Wohnungslose und Arme Mit-Menschen, sprechen Ordensbrüder, in der Zwischenzeit, mit Besucherinnen/Besuchern, dass die Temperatur möglichst nicht unter 12°C abgesenkt werden sollte, damit, in den z.T. sehr alten Wohnungen, keine Schimmelbildung passiert.Was natürlich Blödsinn ist und auch nicht dem entspricht, was beraten wird. Vielmehr wird, in der Einrichtung, je nachdem welche Informationen wir, zur Wärmedämmung der Miethäuser, haben, 16 - 18°C empfohlen.
geschrieben von BerndHeinrich
Vielleicht sollte ich, bei sich langsam lichtendem (durchaus schwererem) grippalem Infekt zu anderen Tageszeiten schreiben .... 😌
pace e bene
Bernd Heinrich
Ich glaube nicht, dass man der Bevölkerung einfach generell 1 Heiztemperatur-Maximum vorschreiben kann. Schliesslich kann alten Menschen über 80, vielleicht noch bewegungsbehindert, nicht zugemutet werden, mit 18° auszukommen. Dass Kindern und jungen Leuten, die noch dauernd in Bewegung sind, solches zeitlich limitiert vorgeschrieben werden kann, halte ich schon eher für sinnvoll und/oder zumutbar.
Hallo Schorsch,
mir ging es nicht um "vorschreiben", sondern um eine Form von breiterer Solidarität.
Was ich, bei den einzelnen Fragen, im TV gestern, sah, war eben, dass individuelles Wohlbefinden wichtiger erschien. Wie umfangreich sich das gesamtgesellschaftlich feststellen ließe, kann ich natürlich nicht sagen.
Das die individuelle gesundheitliche Situation immer Vorrang haben muss, sehr ich auch.
Grundsätzlich gehts mir gesundheitlich gut. Daher hab ich mich eben, für 18°C entschieden.
By the way, weils mir grad durch den Kopf geht (und absolut nicht auf Deinen Kommentar bezogen!!!):
In unterschiedlichen Berichten wurde, bezogen auf die Klimaentwicklung, darüber nachgedacht, dass Aufrufe zum Verzicht (zugunsten Umwelt/Schöpfung) durch eine positive Beschreibung ersetzt werden sollte.
Ich persönlich fühle mich wohl oder freue mich sogar, wenn ich, egal in welcher Form, etwas (zurück)geben kann. Event. wirkt sich das ja sogar darauf aus, dass ich meine 18° nicht als unangenehm empfinde.
pace e bene
Bernd Heinrich
Warme Worte, Bernd Heinrich.
Entwicklungshilfe sei, was die Armen in den reichen Ländern, für die Reichen in den armen Ländern tun, heißt es ein wenig ironisch.
Mich würde es nicht wundern, würde sich der Spruch unschwer aufs Energiesparen in einem "reichen Land" übertragen lassen.
Gute Besserung.
sieh zu bald wieder in die Senkrechte zu kommen.
Danke, für die Besserungswünsche, @Bias,
abgesehen davon, was Du mit "Warme Worte" meinst, halte ich den Ausflug, in einen Entwicklungshilf-Bereich, für wenig hilfreich, bei dem Thema, dass ich ansprechen wollte.
Aufgrund hinreichend bekannter Bedingungen, ist ggf. mit einer realen Verknappung gegeben. Und damit diese nicht wirklich eintritt, ist m.M. Solidarität durch Einsparung notwenig. Damit für alle etwas bleibt.
pace e bene
Bernd Heinrich
"Solidarität durch Einsparung" klingt gut, ich rechne damit allerdings nicht.
Wir haben uns hier für 19° C maximal entschieden. Erreicht werden diese 19 jedoch nur in einem Raum, dem, in dem der Thermostat zu finden ist. Alle anderen liegen darunter.
Schimmeln wird dennoch nichts, da für hinreichende Lüftung gesorgt wird.