Innenpolitik Entsetzt, ,dass die AFD über 20% hat
Nur mal eine kleine Rückschau - und zur Erinnerung für alle, die die Vergangenheit am liebsten ausradieren möchten:Die einen Wessis halfen mit, die marode DDR zu sanieren; die anderen verdienten sich eine goldene Nase damit!bin immer wieder erstaunt über dein Wissen, mit welcher Sicherheit du solche Aussagen machst, ohne .....
Nach dem verlorenen Krieg war Deutschland am Boden (und auch moralisch) zerstört. Die Siegermächte teilten sich D in Zonen auf. Während aber Frankreich, England und Amerika mittels Marshallplan D zum "Wirtschaftswunder" führten, montierten die Russen (1.) alles noch Brauchbare ab und transportierten es als Reparationskosten nach Russland. Und dann richteten sie (2.) ein System der Unterdrückung ein, das verhindern sollte, dass D je wieder so an Gütern gewänne, dass es je wieder Krieg führen könnte.
Als dann die Mauer fiel und die Wiedervereinigung passierte, rissen sich smarte Westdeutsche (dafür gabs extra einen "Hilfeplan") die Filetstücke der noch brauchbaren Industrie und der Immobilien unter die Nägel. Einige wurden zu Millionären - die "Ossis" wurden als "die armen Nachbarn" angesehen, denen man gnädig unter die Arme greifen musste.
Ich bin nicht all-wissend -, aber all-interessiert......
Ziel war u.a. SPD und CDU eins drauf zu geben also ist man ausgewichen..., aber dennoch sollte eine AfD nicht in eine Regierung kommen !Das verstehe ich nicht ganz: in der letzten REgierung in Brandenburg spielte die CDU doch gar keine Rolle - es wurde doch m.W. von SPD und den Linken regiert, wobei Herr Woidke von der SPD nun wieder bestätigt wurde, aber die Linken nicht gut abgeschnitten haben.
Dass das Wahlergebnis nicht unbedingt einfacher wird für eine Regierungsbildung, wissen wir alle, nun sollten die Parteien mal zusehen, wie man das Wahlergebnis richtig zusammen zurren kann, damit ein Regieren anständig vonstatten geht.
Schwierig genug aber genau darum geht es eben auch, ein "weiter so" ist nicht möglich und nichts anderes wollten die Wähler in Brandenburg aber auch in Sachsen.
Verstehen heißt UMSETZEN !
Kristine
Wenn ich das richtig beurteilen kann, dürfte die nächste Regierung aus SPD/CDU und den Grünen bestehen. Alles andere dürfte zahlenmässig nicht klappen, oder?
In welcher Qualität dann regiert wird, werden die nächsten Jahre zeigen, da auch in Brandenburg für realisierbare Projekte Mehrheiten gefunden werden müssen und eine so starke AfD in der Opposition natürlich Probleme bereiten wird.
Also "ein nicht weiter so" hängt sehr davon ab, wie sich diese Mehrheiten arrangieren. Olga
Na Schorch,
über die Zeit nach dem 2.WK , die Entwicklung in Ost und West und nach der Wende könnte man Bücher voll schreiben.
Du hast das ganze streng, aber ziemlich stimmig, zusammengefasst.
Erwähnenswert ist auch, das eine "unbedarfte" Kommission über das Weiterbestehen der Ost Betriebe der Treuhand Vorgaben machte.
Die hat das dann so abgewickelt, ohne zu prüfen ob Betriebe oder zumindest Teile davon weitergeführt werden konnten.
So wurde auch der erste FCKW freie Kühlschrank, ein Novum und sicher ein Renner, einfach abgewickelt.
Sag bloß! Dann hätte die DDR ja als Kühlschrankfabrik oder Teile davon weitergeführt werden können!
--
adam
Adam,
wenn Du 1990 so ein klimafreundliches , neues Produkt mitentwickelt und produziert hättest und wärst dann "abgewickelt" worden, Du hättest sicher noch Danke gesagt.
Sollte Deine Aussage humoristisch sein, kommst Du ganz nah an das Niveau der "Napalmtante".
Und Sie wären wieder mal gut beraten, sich umfänglich zu informieren und darüber dann auch sachlich und wahrheitsgetreu zu berichten:
Foron, so hiess der Kühlschrankproduzent mit FCKW-freien Neuheiten verzichtete auf eine Patentierung, was schon mal ein grosser Fehler war.
Sie gingen dann 1996 Pleite und kamen zur holländischen ATAG, die wiederum Foron und ähnliche Firmen in diesem SEgment unter das Dach von EFS gliederten, die dann im höherpreisigen Segment italienische Designware herstellte und vermarktete.
Aber auch dieses Firmenkonglomerat ging 2009 insolvent, obwohl vorher noch der interessante HomePub, eine Gefrierkombination mit Bierzapfanlage erfunden wurde.
Die Treuhand übernahm nach der sog. Wende übrigens die VEB Scharfenstein, die dann in der Nachfolgefirma Foron aufging. Ursprünglich wollte die Treuhand Scharfenstein liquidieren, sah dann aber davon ab, weil sich auch Greenpeace in Sachen FCKW-freie Kühlschränke einmischte, die seit Jahrzehnten Standard sind. Olga
Der erste Teil deines Beitrags ist Allgemeinwissen, der Text weiter unten wiederholt pauschal, was allgemein gesprochen wird. Ich denke, das wird der Situation nur teilweise gerecht, ist zu literarisch.
Als dann die Mauer fiel und die Wiedervereinigung passierte, rissen sich smarte Westdeutsche (dafür gabs extra einen "Hilfeplan") die Filetstücke der noch brauchbaren Industrie und der Immobilien unter die Nägel. Einige wurden zu Millionären - die "Ossis" wurden als "die armen Nachbarn" angesehen, denen man gnädig unter die Arme greifen musste.
Ich bin nicht all-wissend -, aber all-interessiert......
Die reale Statistik muß ich versuchen zu finden, ich bin sicher, dass nicht alle ehemaligen Betriebe der DDR plattgemacht wurden, aber zu viele sicher.
Ich denke, wenn unser Land wieder mal vor der Frage stünde, wie man verfahren soll, wenn ein TEil Deutschlands sich schnell und dringend dem anderen anschliessen möchte, machen wir es besser.
An der Treuhand gab es keinen Weg vorbei, wenn man die maroden Strukturen der früheren DDR betrachtet.
Es wurden Billionen Euro investiert und es erscheint ökonomisch auch aus heutiger Sicht unsinnig, wenn diese immensen Beträge noch höher gelegen hätten, um einige Betriebe zu retten, die absehbar keine Zukunft und keine Märkte mehr gehabt hätten.
Vergessen wird ja immer, dass die angestammten DDR-Märkte desWarscheuer Paktes ebenfalls Pleite waren.
Seit 1989 ist viel erreicht worden, was allerdings bei einigen nach wie vor negiert wird und von anderen zu wenig geschätzt.
ABer dieser Prozess geht ja weiter. Es ist illusorisch, anzunehmen, dass eine Fusion zweier völlig unterschiedlicher Systeme nach einer Generation abgeschlossen ist; es wird m.E. mit den Erfahrungen, die wir heute haben, mindestens noch eine Generation dauern, bis das Kapitel hoffentlich erfolgreich beendet ist. Olga
Hatte gerade heute gelesen, dass derzeit eine Rot-Schwarz-Grüne Variante für Brandenburg favorisiert wird, da sich damit eine Mehrheit von 6 Stimmen verbindet (Variante Rot-Grün-Rot ...nur 1 Stimme Mehrheit) Kommende Woche fällt wohl eine Entscheidung.
Da in der letzten Legislaturperiode insb. mit den Linken eine Schaffung einer zentralen Abschiebeinrichtung (ähnlich wie bei euch in Bayern) nicht durchzusetzen war, wird nun vor allem auch deswegen die Variante 1 bevorzugt...Allerdings muss man anmerken, dass in früheren Koalitionen das Verhältnis SPD/CDU immer recht schwierig genug war.
Mal schauen...
Kristine