Innenpolitik Es grenzt an Fatalismus

Mitglied_bed8151
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Re: Es grenzt an Fatalismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 01.07.2011, 17:57:43
ist bei dir dein schlechter ton angekommen?

--
Wolfgang
Mitglied_5ccaf87
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Re: Es grenzt an Fatalismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf stange vom 01.07.2011, 11:43:23
Ihr werdet es erleben, mehr als 20% des Wahlvolkes werden bei der nächsten Wahl nicht an die Urne treten, weil sie so ein Horrer auf das ganze Polit-Theater haben.

Das wird wohl nicht eintreten. Wenn doch, dann haben wir alle versagt. Zur letzten Landtagswahl im kohlrabenschwarzen BW haben wir mehr als ein Mio Nichtwähler aktiviert und die haben den Ausgang der Wahl entschieden. Wenn das Schule macht, kann diese gegenwärtige Regierung sich verabschieden.

Vor der großen Partei der Nichtwähler hat diese Schwarz-Gelbe Regierung die größte Angst. Deshalb wird neuerdings auch Grün von Schwarz auf dem linken Grünstreifen überholt. Damit verliert die Union weiter an Glaubwürdigkeit und es ist ein Crash vorprogrammiert. Insbesondere nach den jetzigen Umsatzsteuer-Erleichterungen für alle.
Re: Es grenzt an Fatalismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.07.2011, 18:37:24
"Damit verliert die Union weiter an Glaubwürdigkeit und es ist ein Crash vorprogrammiert."


Na - warten wir mal ab !

UND Überholvorgänge gab es schon immer - und auch die damit verbundenen Regierungswechsel.
Dann mussten sich die "Überholer" beweisen -- was sie dann so super "gut" machten, dass die Wähler dann wieder die Nase davon voll hatten und die Überholten zurückwollten.

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sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Es grenzt an Fatalismus
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf olga64 vom 01.07.2011, 17:43:49
Wenn man sich Gedanken um Deutschland,
um die Abhängigkeit seiner Politiker von Bänkern, wie Herrn Ackermann,
um die ungeheure Verschuldung des Landes macht,

dann stößt man hier eine Neid-Debatte an?

Ist es denn schon so weit, dass der deutsche Michel nur noch schlafen soll,
um diese ganze überzogene, verdummende, zum Scheitern verurteilte Nichtdemokratie, nicht mitzubekommen?

Ist Deutschland überhaupt noch zu retten? Sehen wir denn nicht, wohin das Ganze führen wird? Ich befürchte, Griechenland wird nicht zu retten sein,
aber die Banken werden bei diesen Kasinospielen immer gewinnen, denn der
Leidtragende, wird, wie immer, der Steuerzahler sein, und das für Generationen.

Besonders die unteren, ehrlichen Schichten werden es wieder ausbaden müssen, wie damals, nach den Kriegen, Inflation, und Verluste bei ihrem Ersparten und
dafür, dass sie ein Leben lang brav arbeiteten um keine Schulden zu machen.

Unsere Politiker können Herrn Ackermann, was Voraussicht, Intelligenz und
Verschlagenheit betrifft, nicht das Wasser reichen.

Sarahkatja


adam
adam
Mitglied

Re: Es grenzt an Fatalismus
geschrieben von adam
als Antwort auf sarahkatja vom 01.07.2011, 23:08:59

Beifall für Deinen Beitrag. Auch ich bin der Meinung, daß sich unsere Politikerkaste undemokratisch verhält und eine Gefahr für unseren Staat ist.

--

adam

hafel
hafel
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Re: Es grenzt an Fatalismus
geschrieben von hafel
als Antwort auf olga64 vom 01.07.2011, 16:24:45
@ Olga: Als eingefleischte Bayerin solltest Du den Unterschied zwischen "Maßvoll" und "Das Maß ist voll" unterscheiden können.

11,2 % aller sozialversicherungspflichtigen Leiharbeiter beziehen inzwischen Hartz IV. Und die "neuen Jobs" bringen weitgehend nur niedrige Löhne. Knapp 5 Millionen Menschen waren in der Vergangenheit geringfügige Beschäftigte.

Die Politiker selber reden wie Du von einer maßvollen und vertretbaren Aufstockung der Diäten. Hier wird jede Verhältnismäßigkeit verloren. Diese Selbstbedienungsmentalität ist einfach zum Kotzen. Sorry.

Hafel

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Es grenzt an Fatalismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sarahkatja vom 01.07.2011, 23:08:59
Unsere Politiker können Herrn Ackermann, was Voraussicht, Intelligenz und
Verschlagenheit betrifft, nicht das Wasser reichen.

https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Josef_Ackermann:
Der ehemalige Chefökonom des Internationalen Währungsfonds Simon Johnson bezeichnete Ackermann in einem Interview mit der Berliner Tageszeitung als „einen der gefährlichsten Bankmanager der Welt“. Die von Ackermann angepeilte Eigenkapitalrendite von 20 bis 25 Prozent sei nur möglich, „weil er genau weiß, dass die Deutsche Bank ein Systemrisiko darstellt und daher von den Steuerzahlern gerettet würde, falls ein Konkurs droht“. Die Deutsche Bank komme derzeit nur auf eine Eigenkapitalquote von 4 Prozent. Wenn das Finanzsystem sicher sein soll, müsste diese jedoch bei 20 bis 45 Prozent der Bilanzsumme liegen

Er ist der Held unserer Tage. Erst wenn unsere Politiker 7 stellige Diäten fordern, haben sie sein Niveau erreicht. Deshalb hat auch die Kanzlerin vor 2 Jahren dem Ackermann eine Geburtstagsparty auf Kosten des Steuerzahlers im Kanzleramt ausgerichtet. Also haben unsere Politiker noch immer ebissl Luft nach oben.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Es grenzt an Fatalismus
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.07.2011, 10:48:44
Wir Deutsche sind ein sehr seltsames Volk: da werden erfolgreiche Banker beschimpft und gehasst, die weltweit hohes Ansehen geniessen und durch die Finanzkrise ohne Subventionen des Steuerzahlers kamen.
Da wird eine Regierungskoalition beschimpft und gehasst (und mit Neid verfolgt, weil die Repräsentanten mal einen Zuschlag zu ihren Diäten wollen), die so komplexe Probleme in den letzten Jahren lösen mussten, wie es sicher seit Jahrzehnten nicht der Fall war. Vermutlich hängt dies aber damit zusammen, dass der durchschnittliche Wähler die Komplexität der Probleme nicht begreift oder nachvollziehen kann. Wie könnte es sonst sein, dass über ein stetes Sinken der Arbeitslosen, höhere Einkommen usw. nie positiv gesprochen wird?
Aber in unserem Land gewinnen Politiker erst Ansehen (und man möchte sie zurück), wenn sie das 80. Lebensjahr überschritten haben und nicht mehr beweisen müssen, ob ihre Vorschläge in die Tat umzusetzen sind.
Seltsames Volk - wir Deutsche. Olga
sarahkatja
sarahkatja
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Re: Es grenzt an Fatalismus
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf olga64 vom 04.07.2011, 15:18:13

AusWikipedia.


Ackermanns Fixgehalt beträgt seit 2003 unverändert 1,15 Millionen Euro, zusätzlich erhält er erfolgsabhängige Vergütungskomponenten, die in manchen Jahren 10 Millionen Euro überschritten haben.[3] In den Jahren 2004 und 2005 war er der Spitzenverdiener unter den Managern der im Deutschen Aktienindex (DAX) gelisteten Unternehment

Von mir.
Mit ehrlicher Hände Arbeit, sind solche Summen nicht zu erwirtschaften.

Das hat weder etwas mit Neid noch mit Hass zu tun.

Es ist einfach unanständig für selbstverständliche verantwortungsbewusste
Arbeit, auch in gehobener Stellung, solche Beträge einzukassieren.

Sarahkatja




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