Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !

Innenpolitik Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !

Re: Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 18.10.2013, 09:46:41
die tägliche Reinigung der Operationswunde war garnicht lustig und mein Krankenhausaufenthalt verlängerte sich von zwei auf vier Wochen.
geschrieben von adam


Das kann ich betätigen!!
Nach einer Operation wurde ich mit MRSA infiziert, die Wund wuchs nicht zu. Ich wurde mit der schlecht heilenden Wunde entlassen musste aber jeden Tag in die Krankenhausambulanz dort wurde die Wunde täglich gereinigt. Wie schon Adam sagt war das nicht sehr lustig!!!
Nach vierzehn Tagen entschloss man sich zu einem Vakuumverband der führte dann zum gewünschten Erfolg. Aber auch diese Prozedere war nicht sehr angenehm.

Ich bin auch der Meinung das Krankenhäuser nicht sehr sauber sind. Die Funktionsräume sind wohl sehr sauber aber die Patientenzimmer und die Toiletten sind es nicht in der wünschenswerten Weise. Es wird nur sehr oberflächlich gereinigt, meistens von Putzfrauen einer Fremdfirma. Diese Frauen haben ein Pensum zu bewältigen welches einfach nicht zu schaffen ist.

Früher gab es auf den Stationen sogenannte Stationsmädchen die immer einspringen konnten wenn etwas nicht so in Ordnung war, die wurden aber abgeschafft!
Ein ekliges Beispiel: wenn eine alter Mensch auf der Toilette nicht richtig zielt und eine Pfütze Urin auf dem Boden hinterlässt, bleibt die, bestenfalls mit einem Scheuertuch abgedeckt, liegen bis zum nächsten Putztermin!!
Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.10.2013, 14:57:30
die tägliche Reinigung der Operationswunde war garnicht lustig und mein Krankenhausaufenthalt verlängerte sich von zwei auf vier Wochen.


Das kann ich betätigen!!
Nach einer Operation wurde ich mit MRSA infiziert, die Wund wuchs nicht zu. Ich wurde mit der schlecht heilenden Wunde entlassen musste aber jeden Tag in die Krankenhausambulanz dort wurde die Wunde täglich gereinigt. Wie schon Adam sagt war das nicht sehr lustig!!!
Nach vierzehn Tagen entschloss man sich zu einem Vakuumverband der führte dann zum gewünschten Erfolg. Aber auch diese Prozedere war nicht sehr angenehm.

Ich bin auch der Meinung das Krankenhäuser nicht sehr sauber sind. Die Funktionsräume sind wohl sehr sauber aber die Patientenzimmer und die Toiletten sind es nicht in der wünschenswerten Weise. Es wird nur sehr oberflächlich gereinigt, meistens von Putzfrauen einer Fremdfirma. Diese Frauen haben ein Pensum zu bewältigen welches einfach nicht zu schaffen ist.

Früher gab es auf den Stationen sogenannte Stationsmädchen die immer einspringen konnten wenn etwas nicht so in Ordnung war, die wurden aber abgeschafft!
Ein ekliges Beispiel: wenn eine alter Mensch auf der Toilette nicht richtig zielt und eine Pfütze Urin auf dem Boden hinterlässt, bleibt die, bestenfalls mit einem Scheuertuch abgedeckt, liegen bis zum nächsten Putztermin!!
geschrieben von adam


Ich denke gerade die Reinigungskräfte sind ein großes Problem. Wie geschrieben, früher waren diese fest im Krankenhaus angestellt und kamen nicht von Fremdfirmen. Das Personal wechselte nicht ständig. Die Reinigungskräfte fühlten sich zum Team dazugehörig und hatten so auch mehr Interesse eigenverantwortlich zu arbeiten. Auch oblag es der Stationsleitung diese zu kontrollieren und ihnen Anweisungen zu erteilen. Heute hat die Stationsleitung nicht unbedingt das Recht direkte Anweisungen zu geben. Sie müssen es überwiegend über die Firma machen, wo die Reinigungskräfte angestellt sind, zur Not werden die Angestellten einfach ausgetauscht und es kommen andere, die nicht eingearbeitet sind.

Wenn man die Arbeit mal kurz beobachtet, dann eilen sie von Zimmer zu Zimmer mit ihrem Putzwagen, mag wohl Desinfektionsmittel im Wasser zu sein, da wird der Lappen vor betreten des Zimmers eingetaucht und dann mit dem gleichen Lappen Fensterbank, Waschbecken und Nachttische abgewischt, ohne zwischendurch zu wechseln. Der Fußboden wird meist auch nur in der Mitte gefeudelt, kurz ein wenig unters Bett, in den Ecken und an den Zimmerrändern bleibt der Staub liegen.
Zwischendurch, wenn notwendig wird nicht mehr gereinigt, Niemand fühlt sich dafür zuständig und hätte auch keine Zeit dazu.

Da nutzt auch keine Hygieneabteilung und sonstige Hygienepläne / Vorschriften, die nur auf dem Papier vorhanden sind.

Monja.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !
geschrieben von Edita
als Antwort auf Monja_moin vom 18.10.2013, 16:46:13

Ich denke gerade die Reinigungskräfte sind ein großes Problem. Wie geschrieben, früher waren diese fest im Krankenhaus angestellt und kamen nicht von Fremdfirmen. Das Personal wechselte nicht ständig. Die Reinigungskräfte fühlten sich zum Team dazugehörig und hatten so auch mehr Interesse eigenverantwortlich zu arbeiten. Auch oblag es der Stationsleitung diese zu kontrollieren und ihnen Anweisungen zu erteilen. Heute hat die Stationsleitung nicht unbedingt das Recht direkte Anweisungen zu geben. Sie müssen es überwiegend über die Firma machen, wo die Reinigungskräfte angestellt sind, zur Not werden die Angestellten einfach ausgetauscht und es kommen andere, die nicht eingearbeitet sind.

Wenn man die Arbeit mal kurz beobachtet, dann eilen sie von Zimmer zu Zimmer mit ihrem Putzwagen, mag wohl Desinfektionsmittel im Wasser zu sein, da wird der Lappen vor betreten des Zimmers eingetaucht und dann mit dem gleichen Lappen Fensterbank, Waschbecken und Nachttische abgewischt, ohne zwischendurch zu wechseln. Der Fußboden wird meist auch nur in der Mitte gefeudelt, kurz ein wenig unters Bett, in den Ecken und an den Zimmerrändern bleibt der Staub liegen.
Zwischendurch, wenn notwendig wird nicht mehr gereinigt, Niemand fühlt sich dafür zuständig und hätte auch keine Zeit dazu.

Da nutzt auch keine Hygieneabteilung und sonstige Hygienepläne / Vorschriften, die nur auf dem Papier vorhanden sind.


Monja.


" Da nutzt auch keine Hygieneabteilung und sonstige Hygienepläne / Vorschriften, die nur auf dem Papier vorhanden sind "

Und ob !!! Gibt es an einem KKH Hygieniker machen die die Reinigungspläne und auch die Kontrollen! In jeder popeligen Speisegaststätte existieren mittlerweile Hygienevorschriften, deren Umsetzung auch kontrolliert wird, ein Mitarbeiter oder der Chef müssen an Hygieneschulungen teilnehmen, da gibt es Vorschriften wie und wie oft z.B. das Fleischschneidebrett oder das Gemüseschneidebrett nach der Benutzung zu reinigen ist, man braucht auch einen Extraplatz, wenn man z.B. Geflügel verarbeitet! An jedem Handwaschbecken muß auch ein Spender mit Desinfektionsmittel hängen, es werden die Putzlumpen kontrolliert, und wie und wo man sie aufbewahrt, usw! Die Keimbelastung in der Küche und auf den Arbeitsgeräten wird auch kontrolliert!
Natürlich, die Reinigungsfirmen scheren sich einen Dreck um Hygiene, und das Personal, meist billigstes Zeitarbeitspersonal das auch größtenteils die Sprache nicht beherrscht, ist ohne Schulung heillos überfordert!
Warum soll, was in Speiserestaurants und Imbissen funktioniert, in Krankenhäusern unmöglich sein, das ist Unsinn!
Ja, es ist möglich, aber es müssen ausgebildete Hygieniker vor Ort sein, auf längere Sicht spart es den Krankenkassen sogar Geld, weil ca. 100000 Patienten nicht an Multiresisten Keimen erkranken würden!

Edita

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf Edita vom 18.10.2013, 20:05:22
[quote=Edita

Warum soll, was in Speiserestaurants und Imbissen funktioniert, in Krankenhäusern unmöglich sein, das ist Unsinn!
Edita[/quote]

Unmöglich ist es bestimmt nicht!

Allerdings muß man sich dann von den billigen Fremdkräften trennen.
Nur dann können vernünftige Schulungen gemacht und später die Arbeit auch kontrolliert werden.
Die Kliniken sollten wieder festes eigenes Personal einstellen was nicht fast täglich wechselt!

Kostet zwar im Moment mehr aber das wird mehrfach später wieder eingespart wenn dadurch Infektionen vermieden werden.,

Ebenso profitieren Patienten und das Personal davon, nicht nur die Klinik!

Monja.

Wie es in der Gastronomie läuft weiß ich, meine Tochter arbeitet in diesem Bereich.
Re: Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 18.10.2013, 20:05:22
@ Edita
Warum soll, was in Speiserestaurants und Imbissen funktioniert, in Krankenhäusern unmöglich sein, das ist Unsinn!

Es funktioniert im Gaststättengewerbe auch nur auf dem Papier! Die Überprüfungen sind meistens nur Stichprobenartig. Gut man behält häufig aufgefallene Betriebe im Auge aber für eine effiziente Überwachung fehlt es am Personal.
Papier ist geduldig!

U
Edita
Edita
Mitglied

Re: Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.10.2013, 10:36:33
Gut man behält häufig aufgefallene Betriebe im Auge aber für eine effiziente Überwachung fehlt es am Personal.
U


Das ist auch richtig, aber die Anfänge sind " gesetzlich " geregelt, und das Wirtschaftskontrollpersonal wird peu a peu aufgestockt, während für Krankenhäuser noch nicht mal eine Gesetzesregelung existiert, und somit die Haftungsregeln im Falle einer Erkrankung unterlaufen werden , holt man sich aber in einer Gaststätte eine Magen-Darm Erkrankung, ist die Gaststätte binnen kürzester Zeit geschlossen, und die Haftungsregeln greifen eindeutig zur " Wiedergutmachung " des Erkrankten, wenn das " verunreinigte " Essen schuld war!

Edita

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Re: Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 19.10.2013, 10:50:19
Großküchen werden häufig kontrolliert, also Werkskantinen, Caterer usw.
Wenn es da Probleme gibt betrifft es schnell hunderte von Gästen. Aber meine Firma übt auch durch den werksärztlichen Dienst eine starke Eigenkontrolle aus!
Edita
Edita
Mitglied

Re: Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !
geschrieben von Edita
Da brat mir einer nen Storch, wir haben uns hier die Finger heiß geschrieben mit der Diskussion, ob die Beschneidung von kleinen Jungen, außerhalb einer medizinischen Indikation, rechtens ist, und nun lese ich, daß ausgerechnet die Beschneidung zu einem einträglichen Geschäft der Ärzte geworden ist, und nicht nur das, die Krankenkassen vermuten auch noch Abrechnungsbetrug, weil kaum die einfachere OP-Methode angewandt wird, sondern fast ausschließlich die teurere Methode!

Immer mehr Jungen im Vorschulalter werden beschnitten

Edita
Re: Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 27.10.2013, 10:22:57
.
dass religiöse riten
(beschneidung, hoffentlich nur von knaben nicht mädchen (?)
von krankenkassen bezahlt werden,
finde ich unerhört.

margarit

.
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Es kann sehr wohl sein, was nicht sein darf !
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.10.2013, 13:53:17
Das war doch alles voraus zu sehen.
Wenn deutsche Gesetze in Deutschland für bestimmte Bevölkerungsgruppen keine Gültigkeit mehr haben, dann gute nacht marie.

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