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Innenpolitik Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld
geschrieben von freddy-2015
Für die Flüchtlingskosten haben die meisten Deutschen Verständniss, denn ein Teil von uns war ja auch mal durch Krieg gezwungen zu fliehen.
Aber was die Bundesregierung aus puren Eigensinn mit den Atom/Energiekonzernen machte schreit ja gerade nach Entschädigungen ohne Ende.
Dabei hätte sie eigentlich garnicht machen brauchen......
Es wäre alles seinen Gang gegangen.

Nach dem Urteil schossen die Aktien von E.ON und RWE jeweils um über sechs Prozent nach oben.


Das Bundesverfassungsgericht hat die Klagen der Atomkraftbetreiber E.ON, RWE und Vattenfall gegen den beschleunigten Ausstieg aus der Kernenergie für teilweise erfolgreich erklärt.
Laut der Entscheidung aus Karslruhe muss der Bund die Unternehmen teilweise entschädigen.
Den Energiekonzernen steht wegen des beschleunigten Atomausstiegs nach der Katastrophe von Fukushima eine "angemessene" Entschädigung zu. Die Versorger E.ON, RWE und Vattenfall hatten feststellen lassen, dass die Kehrtwende der Bundesregierung nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima 2011 eine Enteignung darstellt und einen Ausgleich für die bereits 2002 zugewiesenen Reststrommengen der Atomkraftwerke verlangt. Dem Urteil zufolge muss der Gesetzgeber bis Ende Juni 2018 nun eine Regelung zur Entschädigung schaffen.

Mit der Karlsruher Entscheidung wird den Unternehmen aber noch kein Geld zugesprochen. Sie schafft aber die Grundlage dafür, um Ansprüche außergerichtlich oder in weiteren Prozessen durchzusetzen. Die Gesamtforderungen wurden nie beziffert. Schätzungsweise dürfte es aber um rund 19 Milliarden Euro gehen. Nach dem Urteil schossen die Aktien von E.ON und RWE jeweils um über sechs Prozent nach oben.
geschrieben von http://www.t-online.de/wirtschaft/energie/versorgerwechsel/id_79744852/atomausstieg-e-on-rwe-und-vattenfall-steht-entschaedigung-zu.html
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf freddy-2015 vom 06.12.2016, 13:47:36
Es ehrt dich, Freddy, dass du dich mit diesem Thema beschäftigst.
Ich könnte mich dazu nur äussern, wenn ich mich intensiv damit befasse, nicht nur eine einzige Meinung und einen einzigen Artikel dazu lese.
Dazu seh ich mich ausserstande, mein Tag hat nur 24 Stunden. Sorry, aber es gibt zu diesem Thema wie zu vielen anderen nicht nur eine einzige Sichtweise.

Re: Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 06.12.2016, 14:27:13
[...]Sorry, aber es gibt zu diesem Thema wie zu vielen anderen nicht nur eine einzige Sichtweise.[...]


Der zeitliche Ablauf spricht für sich und läßt nicht viele Interpretationsmöglichkeiten offen:

2000: Atomausstieg (beschlossen von Rot/Grün)

2010: Ausstieg aus dem Atomausstieg (oder auch "Laufzeitverlängerung") (beschlossen von Schwarz/Gelb mit der Ankündigung, dieser "Ausstieg aus dem Ausstieg" werde gesetzlich so festgezurrt werden, daß er nicht aufhebbar ist. Die Fehler von Rot/Grün, den Ausstieg nicht derart formuliert zu haben, soll nicht wiederholt werden. Verkündet mit einem ganz breiten Grinsen.)

2011: Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Atomausstieg (oder auch: die Bundeskanzlerin hängt sämtliche Fahnen nach dem Wind, bzw. der Angst nach Fukushima. Die finanziellen Folgen trägt ja der Steuerzahler.)

2016: Die Rechnung bitte!

det, Textteile geklaut bei "Extra 3"

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Re: Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2016, 14:43:00
Kann Dir nur zustimmen, nicht zu Ende gedacht, wie leider so vieles. Bruny
Re: Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2016, 15:01:23
Kann Dir nur zustimmen, nicht zu Ende gedacht, wie leider so vieles. Bruny
Jeapp, jedoch ...
es wird Volkes Stimme befolgt.
Bei diesem Thema ging es 'fix', bei momentan anstehenden zwingenden Notwendigkeiten passiert wenig bis nix. Wichtiger ist, wer ab nächstem Jahr das Schiff präsentieren darf.

Dabei ist der Ausstieg sinnfrei; denn andere Länder haben und nutzen die A-Energie. Um uns herum. Und da spielen 1000 km keine Rolle.
Wo werden die 'Abfälle' sicher gelagert? Keiner weiss es wirklich, keiner will sie haben. Also Ende mit der Sache, schon ok.
Und wenn die Werke nun mal beim Bau eine Laufzeit angepeilt haben, bis sich das ganze Zeugs rentiert, und diese Laufzeit wird per Dekret abgekürzt, denn steht diesen A-Werken ein Ausgleichswert zu. Basta.
Zahlemann? Wer wohl. Aber es sprach Volkes Stimme am Wahltag.

Aber woher jetzt die Energie nehmen?
NordseeTrasse? Hoffentlich wird das ein so hervorragender Coup wie BER, HH-Philharmonie, Stuttgart Bahnhof, ...

Das wird im Endeffekt heissen, dass der Steuerzahler angezapft werden muss. Und hier beim Strom auf eine Art, bei der 'Gegenwehr' nicht möglich ist. Es wird somit eine staatlich weitere verordnete Zwangsabgabe durch die Kalte Küche.

Wir wollten die Grünen sorgfältig auf dem Peiler behalten.
Re: Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2016, 15:26:52
Und dann wird auch noch angepeilt, dass in Zukunft auf E-Autos umgestiegen wird. Na klar, ist doch kein Problem, Strom kommt aus der Steckdose .
Ich verlange von Politikern nicht, dass sie alles beherrschen, aber ich würde mir doch sehr, dass sie für alle wichtigen Bereiche kompetente Berater haben. Fehlanzeige auf der ganzen Linie .
Bruny

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Karl
Karl
Administrator

Re: Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld
geschrieben von Karl
Ein Atomunfall in Deutschland käme teurer als alles andere.

Der Fehler von Schwarz-Gelb war nicht der Ausstieg aus dem Austieg aus dem Atomausstieg, sondern zuvor der Ausstieg aus dem Atomausstieg. Rot-Grün hatte die richtige Entscheidung bereits getroffen, Schwarz-gelb hätte diese akzeptieren müssen.

Karl
Re: Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.12.2016, 15:40:21
Genauso wird argumentiert und dabei wird geflissentlich vergessen, dass ein Atomunfall in unseren Nachbarländern genau so teuer wird. Alte Atomwerke abschalten, und mit den "sicheren" so lange weiter machen bis eine Lösung in Sicht ist. Flickschusterei war
noch nie eine Lösung.
Bruny
Re: Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2016, 15:26:52
Der Schwachpunkt bei der Atomernergie war doch, daß etliche Kraftwerke gebaut wurden, obwohl keiner eine Ahnung hatte, wo man die hochgefährlichen Abfälle eines Tages lagern will. Das haben die Sozis unter Helmut Schmidt verbockt. Es wurden absurde Hochrechnungen über zukünftigen Strombedarf als Grund angeführt - die Erfindung der "Sachzwangpolitik". Keine andere Industrie mit auch nur halb so gefährlichen Abfällen hätte eine Betriebsgenehmingung ohne ein Konzept der Abfallbehandlung bekommen. Bei den Atomkraftwerken schien das auf einmal nicht mehr zu gelten.

Die geplante Endlagerstätte Gorleben wurde gegen den Rat von Fachleuten als rein politische Entscheidung beschlossen. Im ursprünglichen Plan für mögliche Standorte war Gorleben nicht einmal enthalten, es wurde auf Druck des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Albrecht (CDU) an die erste Stelle gesetzt.

Als Nächstes machte einer der größten Befürworter der Atomenergie Franz Josef Strauß einen Rückzieher. Er erklärte die geplante Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf für politisch nicht durchsetzbar und ließ alle Pläne beenden. Für potentielle Endlagerstätten war Bayern natürlich auch nicht geeignet, obwohl Fachleute schon damals Granit für genauso geeignet hielten wie die niedersächsischen Salzstöcke. Obwohl Strauß vehement ein Endlager in Niedersachsen forderte, war Bayern auch dafür ungeeignet, weil "politisch nicht durchsetzbar". Ganz offensichtlich hatte Strauß Angst vor seinen Wählern, wenn er das durchsetzen würde, was er den Niedersachsen ganz selbstverständlich auf's Auge drücken wollte.

Jetzt stehen wir an dem Punkt, an dem wir "die Schei... an der Backe" haben und nicht wissen, wohin, was und wie. Der völlig planlose Zickzackkurs von Merkel hat uns zusätzliche Kosten beschert, die vom Umfang her noch nicht absehbar sind. Die Politiker, die uns die Schei... eingebrockt haben, die werden noch zu Helden erklärt, wie Helmut Schmidt und FJS. Die Konsequenzen muß von denen keiner tragen, das ist noch nie deren Aufgabe gewesen. Die fällen Entscheidungen, oft genug gegen den Rat der Fachleute und dann ... nach ihnen die Sintflut.

det, gerade etwas zornig ob dieser Machenschaften
Re: Frau Doktor Merkel kostet uns sehr viel Geld
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.12.2016, 15:55:33
det, gerade etwas zornig ob dieser Machenschaften
geschrieben von det
Det, ich mach mal mit.

@Karl
Der Ausstieg, Karl, hätte doch nur Sinn, wenn ALLE (auch JAP, USA, FR, GB, ...) auch relativ fix ausscheiden würden. Für Neutrinos & Co spielen Lichtjahre Entfernung kaum eine Rolle.
Aussteigen ja, wenn ALLE mitmachen.

Meine Meinung
Wir werden um zuverlässige Energiequellen nicht herumkommen.
Da wäre A- Energie eine saubere Lösung.
Aber deswegen dürfen die RestRadioaktiven Sachen doch nicht einfach verbuddeln. Es wird doch geforscht (zB CERN), was man damit gut anfangen könnte, können wird. Da möchte man sicher auf diese Sachen wieder Zugriff haben. Das Zeugs aus so einem versifften Salzstollen kriegt doch keiner mehr wieder ans Licht (es sei denn er sprengt das Ganze mit ner A-Bombe).

Da sehe ich -neben der evtl unsicheren Betriebsweise der Meiler, (Tschernobyl, Fukushima*, ...)- die zweite Welle Unsicherheit auf uns (bzw unsere Folgegenerationen) zukommen, an die kein kompetenter? Politiker auch nur ansatzweise denkt.

Wenn Politik die Finger in der Wirtschaft hat, dann gehts halt in die Hose. Denn das Interesse der Politiker ist der eigene Sessel, und die Krake zur Verbindung mit Gleichgesinnten. (Gut, es mag durchaus Ausnahmen geben, aber wo sind die?)

* Fukushima, ein ganz besonders krasses Beipiel totaler, vorsätzlicher Unfähigkeit.

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