Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Friedrich Merz "for President"

Innenpolitik Friedrich Merz "for President"

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 14.10.2019, 17:52:33


Das Ziel muss sein das Niveau (den Meridian) aller deutlich anzuheben, ohne  die Ungleichheit völlig abzuschaffen.

Karl
geschrieben von karl
Lieber Karl, genau das wäre der richtige Weg, wenn ich dich richtig verstanden habe.
Es beginnt bei einer spürbarer Anhebung des Hartz 4 Satzes.
Phil.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 14.10.2019, 14:50:11

Wer sich ein wenig mit den Interna im universitären Bereich befasst ,wird schnell herausfinden ,dass keiner, der plant, reich werden zu wollen, eine Professur anstreben sollte (kleiner Spass am Rande: vor allem keine Honorarprofessur, weil die sowieso nicht bezahlt wird).
Deutsche Professoren sind meist BEamte und werden nach einem entsprechenden Schema entlohnt, das auch darauf basiert, wie ihre Vorbildung, die Vielzahl ihrer Veröffentlichungen und auch ihr Talent aussieht, sog. "Drittmittel" zu beschaffen.

Ein Vorteil - wie bei allen BEamten - ist natürlich ,dass sie keine Zahlungen für ihre Altersversorgung leisten müssen und auch die Zuschüsse für die private Krankenversicherun grosszügig sind.

Sie können ihr Einkommen natürlich steigern, in dem sie Bücher veröffentlichen usw. Besser wird es, wenn sie ermitiert sind, dann haben sie eine höhere Pension als es bei anderen mit der Rente der Fall ist.
Oder sie bemühen sich um eine GAstprofessur in einem anderen Land, wo diese Positionen grosszügiger bezahlt werden. Das müssen sie sich aber mit ihrem Dienstherrn, also dem deutschen Staat, vorher genehmigen lassen und auch Abzüge von ihrem Beamtensold in Kauf nehmen. Es zahlt sich aber meist trotzdem aus!
Aber diese Pension müssen sie voll versteuern und mussen auch während ihrer Berufstätigkeit sicher auf einiges an Gehalt verzichten, das anderen mit gleichem Bildungslevel in der Industrie ohne weiteres zugestanden hätte.
Ich denke, Neid auf Professoren ist völlig unangebracht, zumal dann nicht ,wenn sie in Deutschland lehren.
Es gibt sie ja die deutschen Professoren, die lieber in den USA lehren, wo die Gehaltssituation viel attraktiver ist und auch keine Altersbeschränkung nach oben üblich ist. Sie können also dort lehren, theoretisch so lange sie leben und die Universitäten sie beschäftigen. Olga

RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 14.10.2019, 18:02:55

Na ja, am Hungertuch muss ein Prof. sicher nicht knabbern. Aber das kann Karl besser beurteilen. 😉
Ich gönne sowieso alles jedem. Neid kenn ich gar nicht, ich halte ihn für  nicht angeboren, weil ich völlig frei davon bin. Ich bin nur der Meinung, dass die Schere zwischen oben und unten viel zu groß ist, und es ist erwiesen, dass sie sich in den letzten Jahren weiter geöffnet hat. Das verstehe wer will! Und das zu kritisieren hat nicht das geringste mit Neid zu tun. Vor allem, wenn man es nicht für sich selbst, sondern für andere kritisiert.


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olga64
olga64
Mitglied

RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.10.2019, 18:20:45

In jüngeren Jahren war ich schon neidisch. Ich wollte auch ein gutes Leben führen, meinen Leidenschaften Reisen usw. nachgehen können usw.
DAs empfand ich dann aber als Motor für mein weiteres Bestreben, dorthin zu gelangen. Es war nicht meine Art und mein Wunsch, mir ein solches Leben zu erfüllen, in dem ich einen möglichst wohlhabenden Mann heirate oder diesen quäle und antreibe, dass er mir ein solches Leben ermöglicht.
Heute bin ich dankbar, dass ich es geschafft habe - war ja nicht immer leicht,vor allem wenn man es auch als Frau meist allein schaffen soll.
Von dem Gedanken, die ganze Welt zum BEsseren ändern zu wollen, habe ich mich aber auch in jungen Jahren verabschiedet, weil ich erkannt habe, das wird mir nie gelingen.
Heute versuche ich durch entsprechende Projekte und Spenden meinen Anteil zu leisten; ausserdem war ich schon immer der Meinung bis heute ,dass auch eine lebenslange Steuerleistung und Einzahlung in Sozialkassen dazu beiträgt, um dieses Staatsgefüge am Leben zu halten und auch mit zu finanzieren, damit es denen, die Hilfe brauchen, auch gewährt werden können.
Solange das in unserem Land noch einigermassen ausgewogen ist, finde ich das gut, weil ich es natürlich auch mit den meisten Ländern dieser Erde vergleiche, wo die Unterschiede bedeutend grösser und keiner Ansätze vorhanden sind, dies jemals zu ändern. Olga

vielleicht999
vielleicht999
Mitglied

RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von vielleicht999
als Antwort auf ingo vom 12.10.2019, 13:43:28

hallo ingo. absolut auch meine meinung

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Nick42 vom 14.10.2019, 16:04:29
Den meisten Menschen ist heute gar nicht mehr bewusst, wie bescheiden die meisten Menschen in der Nachkriegszeit lebten (sie waren zufrieden, weil sie nichts anderes kannten, aber schreckliches erlebt hatten) und wie hoch der Harz IV-Satz heute im Vergleich dazu ist.


Zufrieden sind alle Menschen wenn es Gleiche gibt die auch nicht soviel haben
und das war zu allen Zeiten so.
Solange die Lage nicht aussichtslos wird geht es in diesen Systemen gut.
Hat in der DDR solange geklappt bis es den Menschen nicht mehr reichte immer nur als Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden und das in den Urlaubsländern wo auch die Kapitalisten hin durften.
Da sahen sie wie normale Bürger nicht die Reichen wesentlich besser behandelt wurden.
Da kam im Laufe der Zeit auch der Wunsch auf ähnlich zu leben.

Da war es aus mit der Solidarität und Zufriedenheit.

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RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 14.10.2019, 19:17:22

Es wird nie und in keinem System Gleichheit geben. Wir sind nicht gleich, wir haben verschiedene Ausbildungen, verschiedene Neigungen, wir sind verschieden. Für mich ist es vollkommen in Ordnung, dass der Chef mehr verdient als sein Angestellter, der Arzt mehr als der Pfleger, der Vorarbeiter mehr als der Hilfsarbeiter, aber es ist nicht in Ordnung wenn die Schere zu weit auseinandergeht, und genau das haben wir schon seit einigen Jahren. Das ist der Grund für die Unzufriedenheit vieler Menschen. Ich wüßte aber nicht, wie das von der Politik zu lösen wäre.
Bruny

RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 14.10.2019, 17:52:33

@karl, und was sollen jene sagen, die erst garkeine Chance haben überhaupt ein Ziel in dieser "Neidgesellschaft" zu erreichen..? Was willst du mit deinem Beitrag zu Ausdruck bringen, wenn ganze Produktionsbereiche ins Ausland abwandern..?

Herr Merz wird sicherlich keine "Universallösung" parat haben um die Arbeit wieder nach Deutschland zurückzu holen, aber wettbewerbsfähiger könnte sie werden.

Die Menschen im Land suchen Lösungsansätze die klappen könnten und keine Wunschvorstellungen.

Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von Nick42
als Antwort auf Karl vom 14.10.2019, 16:17:13
Lieber Nick @Nick42

da muss ich Sittingbull in Schutz nehmen. Die Kapuzineräffchen hatte ich erwähnt und SB hat sich erinnert......

 
geschrieben von karl
Hallo Karl,
ich bin ja relativ neu hier und bitte um Vergebung und Nachsicht, wenn ich immer noch nicht  genau verstehe, wie  hier diskutiert  wird und wozu hier gestritten wird.

Und was die Forschung an Kapuzineräffchen zu den Erkenntnissen der Wirtschaftswissenschaftler beiträgt, erschließt sich mir auch nur begrenzt.


 
Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Friedrich Merz "for President"
geschrieben von Nick42
als Antwort auf sittingbull vom 14.10.2019, 16:44:24
 

....dazu die peinlich , larmoyante Geschichte der armen Kriegerwitwe ...
um die Geschichtsklitterung mit sowas wie Empathie zu unterfüttern .....
 
Hallo sittingbull,
das freut mich, dass du mir antwortest. Und ich habe mitbekommen, dass du hier in ST der eizige bekennende Kommunist bist. So etwas gibt es in Deutschland heute selten und muss gewürdigt werden.

Und dann bist du auch dafür zuständig, mir zu erklären, wie ungerecht die Welt ist und wie das mit dem Geld meiner Mutter ist. Aber ich hab das auch schon vorher gewusst.

Nick42

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