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Innenpolitik frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D

clara
clara
Mitglied

Re: frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 22.01.2010, 17:39:35


Wir haben vor vielen Jahren in unmittelbarer Nähe einer Kirche gelebt.
Das war Horror. Und wir zogen weg.

Vor Jahren, auf einer Flusskreuzfahrt von Kairo nach Assuan -nachts wurde in Kleinstädten geankert- fielen wir um sechs Uhr morgens (im Urlaub ) vom blechernen Ruf des Muezzin aus unseren Betten.

Ich weiß nicht, weshalb Religionen glauben, auch die Schlafenszeiten der Menschen durch Höllenlärm bestimmen zu müssen.

Und daher denke ich, beides sollte nicht gestattet sein.


geschrieben von meritaton


Dem, was Du schreibst, kann ich nur beipflichten, Glockengeläut und Muezzinrufe sind normalerweise überflüssig. Bei letzteren kommt noch hinzu, dass diese Musikrichtung so gar nicht unseren westlichen Hörgewohnheiten entspricht und nervend wirken kann (sorry).
Ich denke noch an den diesbezüglichen Lärmhorror in Istanbul, vermischt mit den Rufen der mobilen Gemüsehändler, so ab 5 Uhr in der Früh'.
Zum Thema: Wie beim Schweizer Thread meine ich auch hier, dass fehlende Minarette nebst Muezzinrufen nicht unbedingt dem Glauben schaden!

Clara
Medea
Medea
Mitglied

Re: frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D
geschrieben von Medea
als Antwort auf clara vom 22.01.2010, 19:18:46
Also, für "Freunde und Förderer des Islam in Deutschland"
ist das doch in der Tat eine frohe Kunde -
wo ist denn da die Häme?

Bloß die anderen, die - wie die Schweizer - keine Minarette in ihrer Nähe wünschen, keine Muezzinrufe fünfmal am Tag, wenn die Erprobungsphase vorbei ist, das sind doch die gelackmeierten .....

an Pippa
.... und dann stell dir bloß mal vor, du
hättest neben der Schneefräse zu allem Überfluß auch noch so ein wie in Rendsburg geplantes Minarett in deiner Nachbarschaft ... sfg -

M.
lars
lars
Mitglied

Re: frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D
geschrieben von lars
als Antwort auf Medea vom 22.01.2010, 19:46:16
Bin sehr froh und dankbar, dass wir in einer echten Demokratie wohnen, können über Sachgeschäfte abstimmen, in den allermeisten Länder nicht möglich!
Die Minarettdebatte ist vorbei, die Muslime verhalten sich ruhig und diszipliniert, alle Achtung!
Auch genügend Bestellungen gibts immer noch aus Arabischen Länder, trotz anfänglichen Befürchtungen, und überhaupt ist das nicht EU Land wirtschaftlich sehr robust geblieben, trotz Kriese.

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Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf florian vom 22.01.2010, 18:27:05
Genau, geregelt im Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG)

Du unterliegst einem Irrtum. Natürlich gelten die 65 dBA Pegel in ländlichen Gegenden und 60dBA für Wohngebiete, aber nicht für religöse Einrichtungen. Ich wohne 35 m von einem Glockenturm entfernt und wenn die gläubigen Katholiken mal richtig loslegen, ist es mir unmöglich, selbst bei geschlossenen Fenster den laufenden Sendungen im RF/TV bei Zimmerlautstärke zu folgen. Ich bin gezwungen, die Lautstärke weit über Normal zu erhöhen.

Ebenso wenig kann ich zu diesem Zeitpunkt aus dem Wohnzimmer ein Telefongespräch führen. Ich war gezwungen ein Schnurloses zu kaufen und gehe in diesen Situationen ins Bad. Beides ist aus der Sicht des römisch-deutschen Recht simpel und einfach "Nötigung".

Befinde ich mich zufällig auf dem Hof oder im Hausgarten, muss ich mich schnellstens an die Hauswand verdrücken und die Ohren zuhalten, um keinen Hörschaden zu erleiden. Ich habe es mir von den Haustieren der Nachbarschaft abgesehen. Bei offenen Fenstern erzittern die Gardinen im Takt der großen Glocke, genau so wie es früher die Lautsprecherabdeckungen am VE301 machten

Beschwerden sind zwecklos. Das Bundesumweltamt fühlt sich überhaupt nicht zuständig. Das Landesumweltministerium hat auf meine Beschwerden geantwortet und geschrieben: Glockengeläut wäre sozialadäquat und müsste erduldet werden. Wenn es mir zu laut erscheine, solle ich mich an den Bürgermeister unserer Gemeinde wenden. Dieser hat mir dann mitgeteilt, das er die Lautstärke hat messen lassen und diese wäre nicht zu hoch. Auf die Frage ob ich in das Messprotokoll Einsicht nehmen könnte, um zu erfahren wann wo was gemessen wurde, hat er mir geantwortet, das es momentan nicht greifbar sei.

Ich habe vor zwei Jahren das vom Landesumweltamt BW speziellen für diesen Zweck kreierte Wort sozialadäquat zum Unwort des Jahres vorgeschlagen, leider fiel die Wahl auf ein noch viel größeres: "notleidende Banken".

Weshalb also sollten für eine Moschee andere Regeln gelten als für christliche Kirchen?
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.01.2010, 21:26:54
Weil hier das eigentliche thema wieder bewußt verwässert wurde, wie immer bei dieser thematik noch zwei fragen von mir:
Nach dem quellenzeitungsbericht hat die islamische gemeinde in rendsburg ca. 100 mitglieder.
Wer sponsert eigentlich für so wenig mitglieder eine teure moschee mit einem 26m hohen minarett und wer bezahlt, die teilweise prächtigen moscheebauten anderswo in D.
Die muslimischen gemeinden müssen doch unheimlich reich sein.
Die katholische gemeinde in meinen zusammengelegten dörfern hat ungefähr auch 100 mitglieder, die ihrem glauben und ihren zusammenkünften in einem teilweise eigenerstellten kleinen gruppenraum fröhnen.
Zum kirchenbau würde es vorn und hinten nicht reichen, trotzdem haben die mitglieder für die opfer in Haiti gesammelt und ein sümmchen aus ihren taschen gespendet.
Ist jemand bekannt, ich hab noch nix gehört und gelesen, laß mich aber gern belehren, ob die reiche muslimische gemeinde in rendsburg oder andere muslimische gemeinden und verbände
auch für haiti gespendet haben?
hafel
hafel
Mitglied

Re: frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D
geschrieben von hafel
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 25.01.2010, 12:55:33

Na, lieber gram, ich kann da auch nur auf Presseveröffentlichungen hinweisen, die allerdings – da die neue Moschee hier in Schleswig-Holstein steht – in jeder Lokalpresse nachzulesen sind.

Zunächst zu den Fakten:
Das Grundstück für diese Moschee wurde 1998 gekauft und 1999 erfolgte die Grundsteinlegung. In diesem Bau steckt sehr viel Eigenarbeit. Die Moschee wurde am 09. Oktober 2009 eröffnet.

Ich werde hier auf ein Video hinweisen, welches auf der Eröffnungsfeier gemacht wurde. Dieses Video steht im direkten Gegensatz zu einem Thread hier, dass "Moslime mit Füßen getreten werden !". Zweifler dieser, meiner Aussage mögen mal den Worten des Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidenten Carstensen folgen.

Nun, zu Deiner eigentliche Frage: "Wer bezahlt so einen Prachtbau"?
In den Veröffentlichungen wird darauf hingewiesen, dass diese Moschee, deren Baukosten auf 1,5 Millionen Euro belaufen, vollständig durch Spenden errichtet wurde. Na, und wer spendet da?. Arabische Scheichs pumpen Millionen für die Missionierung, was kein Geheimnis oder eine Spekulation von mir ist, sondern man/frau das überall nachlesen kann.

Nun wollen wir (für pilli: mit „wir sind die Schleswig-Holsteiner gemeint) hoffen, das dieser Ort auch als ein Symbol für Frieden, Freiheit und friedliches Zusammenwirken der Kulturen genutzt wird.

Anders in Frankreich; wo französische Sicherheitskräfte einen radikalen Islam-Hass-Prediger festgenommen und nach Ägypten abgeschoben haben.

Hafel.



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hans10sin_fru
hans10sin_fru
Mitglied

Re: frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D
geschrieben von hans10sin_fru
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 22.01.2010, 17:39:35
@ meritaton
Zitat: ...fielen wir um sechs Uhr morgens ... vom blechernen Ruf des Muezzin aus unseren Betten

Genau das ist ja der Sinn der Sache! Schlimm genug, daß es erst des Rufes bedurfte, Dich ans Gebet zu erinnern ;) !

Aber nun verlasse ich doch den sarkastischen Pfad u. bemühe mich um Sachlichkeit:

Es geht vielleicht nicht allein um die Lautstärke bei diesen Dingen (Muezzinrufe, Kirchenglocken...), die stört. Mir ist vor allem auch die Botschaft, die dahinter steht, nicht angenehm: Da nimmt sich eine Religion heraus, alle (auch Unbeteiligte) aus dem Schlaf oder der Ruhe zu reißen, um "zu verkünden": Welche Arroganz! Tradition hin oder her.

Etwas anders empfinde ich hingegen natürliche "Ruhestörer":

Hier z.B. weckt uns jeden Morgen kurz vor Sonnenaufgang der Laughing Kookaburra (Dacelo novaeguineae), ein Vogel (bzw. ein ganzer Schwarm davon!), welcher derart laut schreit ("lacht"), daß daneben der Ruf eines Muezzins kaum mehr hörbar wäre. Abends, bei Sonnenuntergang das gleiche Konzert. - Und es stört uns nicht! Er will uns nämlich nicht auf seine religiösen Überzeugungen hinweisen! Da ist das doch gleich etwas ganz anderes.
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
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Re: frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf hans10sin_fru vom 25.01.2010, 14:47:44
@ meritaton
Zitat: ...fielen wir um sechs Uhr morgens ... vom blechernen Ruf des Muezzin aus unseren Betten

Genau das ist ja der Sinn der Sache! Schlimm genug, daß es erst des Rufes bedurfte, Dich ans Gebet zu erinnern ;) !


Ohhh, nun tadele mich doch nicht gleich so streng.
Zumal ich ja weiß, dass solche wie ich diese religiöse Lärmentfaltung erst notwendig machen. Bist Du nicht willig, gebrauche ich Gewalt.



Aber nun verlasse ich doch den sarkastischen Pfad u. bemühe mich um Sachlichkeit:

Es geht vielleicht nicht allein um die Lautstärke bei diesen Dingen (Muezzinrufe, Kirchenglocken...), die stört. Mir ist vor allem auch die Botschaft, die dahinter steht, nicht angenehm: Da nimmt sich eine Religion heraus, alle (auch Unbeteiligte) aus dem Schlaf oder der Ruhe zu reißen, um "zu verkünden": Welche Arroganz! Tradition hin oder her.

Etwas anders empfinde ich hingegen natürliche "Ruhestörer":

Hier z.B. weckt uns jeden Morgen kurz vor Sonnenaufgang der Laughing Kookaburra (Dacelo novaeguineae), ein Vogel (bzw. ein ganzer Schwarm davon!), welcher derart laut schreit ("lacht"), daß daneben der Ruf eines Muezzins kaum mehr hörbar wäre. Abends, bei Sonnenuntergang das gleiche Konzert. - Und es stört uns nicht! Er will uns nämlich nicht auf seine religiösen Überzeugungen hinweisen! Da ist das doch gleich etwas ganz anderes.



Hmmm, irgendwie hast Du recht.
Wenn bei uns im Sommer die zahlreichen Vögel im Garten schon ganz früh mit Trillern und Jubilieren beginnen, wache ich auch viel entspannter auf als seinerzeit... Ganz sicher weil es sich hier um völlig natürliche Vorgänge handelt.

Ich vertrete die Auffassung, dass auch das christliche Geläut nicht (mehr) in unsere Zeit passt. Warum um Himmels Willen sollen wir dann den religiösen Lärm einer uns fremden Religion freudig hinnehmen?

Ich beneide die Anwohner nicht, wenn die Probephase vorbei sein wird und es voll zur Sache geht.
roxanne
roxanne
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Re: frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D
geschrieben von roxanne
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 25.01.2010, 15:46:35
Ich weiß nicht, ob mich der Ruf stören würde. Da ich in einer Großstadt lebe, in der es immer laut ist, denke ich , es wäre mir
wohl ziemlich egal.

Was mich sehr stört, sind die Hinweise, wie es in muslimischen Ländern zugeht. Meiner Meinung nach ist es nicht wichtig, was andere Länder machen.
Wichtig ist, wie es in Deutschland gehandhabt wird. Hier ist allein unsere Gesetzgebung maßgebend. Und in unserer Verfassung ist das Recht auf freie Ausübung der Religion ( im Einklang mit bei uns herrschenden Gesetzen ), nun mal festgeschrieben. Da ist es kein Argument, ob es woanders ebenso geregelt ist, oder nicht.
Roxanne
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
Mitglied

Re: frohe kunde für die Freunde und Förderer des islam in D
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf roxanne vom 25.01.2010, 16:05:39
Hattest Du mich jetzt angesprochen?


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