Innenpolitik Gibt es in Deutschland Antisemitismus?
Ja qilin, es ist wohl im Artikel auch so gemeint, daß mit Israelkritik immer Antisemitismus kaschiert werden sollWer denken kann, der denke. Solche Aussprüche dürfen ja wohl nicht wahr sein, auch wenn es manche gerne so hätten.
Karl
Qilin und ich haben den Artikel kommentiert, den ich zur gefälligen Beachtung verlinkt habe. Damit habe ich keinesfalls behauptet, daß Israelkritik immer mit Antisemitismus verbunden sein muß, sondern die Autorin des Artikels es wohl so gemeint haben könnte.
Deine abfällige Unterstellung kann mich nicht betreffen.
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adam
selbstverständlich schließt Kritik an Israel Antisemitismus nicht aus, weil Antisemitismus nicht weggeredet werden kann, sondern im Falle der Kritik sogar wahrscheinlicher wird.
Noch weniger schließt Kritik an Israelischen Vorgangsweisen aber Antisemitismus ein, wenn es keinen Anhaltspunkt dafür gibt.
Antisemitismus kann nicht beiseite geschoben werden, wenn es um Kritik an Israel geht
er ist aber auch keine Immunisierungsstrategie, die jedesmal aus dem Sack geholt werden kann, wenn Kritik vorkommt. Ein befreundetes Ehepaar war ein halbes Jahr lang als 'Friedensarbeiter' in Palästina und Israel, sie haben Freunde auf beiden Seiten und üben Kritik an beiden...
@ adam,
es war auch erkennbar auf den Ausspruch im Artikel bezogen.
@ Qilin,
Dir ist völlig zuzustimmen. Dem Versuch Kritik an Israels Politik immer und zuerst umzudeuten als Antisemitismus ist entschieden zu widersprechen. Dieser Versuch entspringt erkennbarer politischer Einseitigkeit und Parteinahme.
Kritiker israelischer Politik sollen so mundtot gemacht werden.
Karl
es war auch erkennbar auf den Ausspruch im Artikel bezogen.
@ Qilin,
Dir ist völlig zuzustimmen. Dem Versuch Kritik an Israels Politik immer und zuerst umzudeuten als Antisemitismus ist entschieden zu widersprechen. Dieser Versuch entspringt erkennbarer politischer Einseitigkeit und Parteinahme.
Kritiker israelischer Politik sollen so mundtot gemacht werden.
Karl
Re: Gibt es in Deutschland Antisemitismus?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wow Adam, du bist ja umzingelt von Unterstellungen dabei habe ich das Wort noch nicht mal erwähnt. Nein, mit dir diskutieren zu wollen ist für MICH reine Zeitverschwendung geworden. Schade eigentlich!
Bruny
Bruny
Antisemitismus kann nicht beiseite geschoben werden, wenn es um Kritik an Israel geht, schon gar nicht von den Deutschen, die es ernst meinen mit der Verantwortung des "Niewieder".
....Adam, eine Frage an DICH speziell. Ich kritisiere "Israel" und "Palästina" in ihrer "politischen Ausrichtung". Was bin ich nun in DEINEN Augen?
sammy
selbstverständlich schließt Kritik an Israel Antisemitismus nicht aus, weil Antisemitismus nicht weggeredet werden kann, sondern im Falle der Kritik sogar wahrscheinlicher wird.
Noch weniger schließt Kritik an Israelischen Vorgangsweisen aber Antisemitismus ein, wenn es keinen Anhaltspunkt dafür gibt.
Antisemitismus kann nicht beiseite geschoben werden, wenn es um Kritik an Israel geht
er ist aber auch keine Immunisierungsstrategie, die jedesmal aus dem Sack geholt werden kann, wenn Kritik vorkommt. Ein befreundetes Ehepaar war ein halbes Jahr lang als 'Friedensarbeiter' in Palästina und Israel, sie haben Freunde auf beiden Seiten und üben Kritik an beiden...
Wieso "noch weniger", quilin? Es ist doch logisch, daß nicht nur Leute Israel kritisieren, die keine Antisemiten sind, sondern selbstverständlich auch solche, die es sind. Zusammen sind es mehr.
Für mich ist wichtig, daß Rassismus nicht weg geredet werden kann, daß aber auch, wenn Antisemitismus diskutiert werden soll, nicht sofort zur Sprache kommen sollte, daß Kritik an Israel möglich sein muß. Beides sind zuerst Themen für sich. Dem Antisemitismus wird unberechtigt von seiner hässlichen Substanz genommen, wenn die Kritik an Israel als heeres Muß dargestellt wird.
Deshalb ist es um so wichtiger, sich die Kritik an Israel genau zu überlegen und sie wegen des Konfliktes mit den Palästinensern und den arabischen Staaten, nicht einseitig gegen Israel zu betreiben.
--
adam
selbstverständlich schließt Kritik an Israel Antisemitismus nicht aus, weil Antisemitismus nicht weggeredet werden kann, sondern im Falle der Kritik sogar wahrscheinlicher wird.
Noch weniger schließt Kritik an Israelischen Vorgangsweisen aber Antisemitismus ein, wenn es keinen Anhaltspunkt dafür gibt.
Ich halte es für wichtig, eine Definition zu finden wann Israelkritik antisemitisch ist.
Jedem ist klar, nehme ich an, dass Israelkritik erlaubt sein muss und nicht in jedem Fall Antisemitismus bedeutet. Sie kann sich jedoch hinter Antisemitismus verstecken.
Hier ist die Antisemitismus Definition der Arbeitsgruppe für Antisemitismus des Europäischen Parlamentes, die als "praktischer Leitfaden für die Erkennung und Dokumentation antisemitischer Vorfälle, sowie für die Erarbeitung und Umsetzung gesetzgeberischer Maßnahmen gegen Antisemitismus dienen" soll.
Antisemitismus-Definition
Demnach handelt es sich u.a. um Antisemitismus, der als Israelkritik getarnt wird, wenn Juden, die in Deutschland leben, für die politische Situation in Israel verantwortlich gemacht werden, Vergleiche der Politik Israels mit der Politik des Naziregimes verglichen wird, bei Anwendung doppelter Standards, in dem man von Israel ein Verhalten fordert, das von keinem anderen demokratischen Staat erwartet und verlangt wird....
Mane
Danke - diese Arbeitsdefinition kannte ich nicht - sie scheint mir eine gesunde Grundlage für eine Unterscheidung 'antisemitisch/nicht antisemitisch' zu sein.
() qilin
() qilin
Danke mane,
mit der verlinkten Definition des Antisemitismus kann ich gut leben.
In Diskussionen sehe ich allerdings oft das Problem, daß die Stellungnahme für die Palästinenser einen Automatismus gegen Israel enthält, der mich stark an den Antizionismus erinnert. Das ist für mich nicht akzeptabel.
--
adam
mit der verlinkten Definition des Antisemitismus kann ich gut leben.
In Diskussionen sehe ich allerdings oft das Problem, daß die Stellungnahme für die Palästinenser einen Automatismus gegen Israel enthält, der mich stark an den Antizionismus erinnert. Das ist für mich nicht akzeptabel.
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adam
Wieso "noch weniger", quilin? Es ist doch logisch, daß nicht nur Leute Israel kritisieren, die keine Antisemiten sind, sondern selbstverständlich auch solche, die es sind. Zusammen sind es mehr.
Das ist doch ganz einfach - dass Kritik an Israel Antisemitismus nicht ausschließt, ist eine logische Selbstverständlichkeit. Dass Kritik an Israel Antisemitismus einschlösse, wenn es keinen Anhaltspunkt dafür gibt, wäre eine Generalverdächtigung allen Kritikern gegenüber, incl. der jüdischen.
Für mich ist wichtig, daß Rassismus nicht weg geredet werden kann, daß aber auch, wenn Antisemitismus diskutiert werden soll, nicht sofort zur Sprache kommen sollte, daß Kritik an Israel möglich sein muß. Beides sind zuerst Themen für sich. Dem Antisemitismus wird unberechtigt von seiner hässlichen Substanz genommen, wenn die Kritik an Israel als heeres Muß dargestellt wird.
Wer tut denn das? Ich behaupte nur, dass sie möglich sein muss, ohne sofort als 'Antisemitismus' bezeichnet zu werden. Solange das aber geschieht, ist das Zur-Sprache-bringen dieser Möglichkeit nicht nur legitim, sondern notwendig.