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Innenpolitik Gleichgeschlechtliche Ehe

justus39
justus39
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Re: Gleichgeschlechtlige Ehe
geschrieben von justus39
So wie ich es verstanden habe, geht es bei dieser Adoptionsreglung erst einmal nur darum, dass Kinder, für die einer der beiden Partner bereits das Sorgerecht ausübt, nun auch von den anderen Partner adoptiert werden können.
Wenn das gleichgeschlechtliche Paar auch in einer festen Partnerschaft lebt sehe ich das als völlig normal an .
pschroed
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Re: Gleichgeschlechtlige Ehe
geschrieben von pschroed
als Antwort auf justus39 vom 24.02.2013, 12:02:35
So wie ich es verstanden habe, geht es bei dieser Adoptionsreglung erst einmal nur darum, dass Kinder, für die einer der beiden Partner bereits das Sorgerecht ausübt, nun auch von den anderen Partner adoptiert werden können.
Wenn das gleichgeschlechtliche Paar auch in einer festen Partnerschaft lebt sehe ich das als völlig normal an .


Hallo Justus

Das wäre schon eine bessere Voraussetzung, wie schon mal geschrieben in einem anderen Thread, wäre es dem Kinde zum Vorteil wenn es später als jugendlicher seine freie Partnerwahl nach seinen persönlichen Gefühlen ausüben könnte..

Die Gefahr wo ich sehe ist daß Kinder aus einer Männerehe gerne das tägliche, der beiden Männer nachleben, und sich auch vielleicht später an Männer orientieren, was unter Umständen zu einem Problem der sexuellen Veranlagung des Jugendlichen führen könnte.
(Er lebt eine Beziehung welche er nicht möchte)

Es kann sein daß ich zu altmodisch bin .

Die sexuellen Ausrichtung wird ja auch von einer Erziehung bzw. tägliche Rituale von den Erziehenden geprägt.

Vielleicht sehen wir noch mehr Olivia Jones jugendliche in Perücken und Frauenkleider.

Aber das sind nur Vermutungen. >> Beispiele fehlen noch

Phil.
pilli
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Re: Gleichgeschlechtlige Ehe
geschrieben von pilli
als Antwort auf JuergenS vom 23.02.2013, 10:35:47
laut SZ ist die gesamte Union nun dem Schritt näher, Ehen nicht mehr nur als FRau/Mann Formation zu begreifen.

Ein Schuft, der böses dabei denkt, es hängt nicht damit zusammen, dass Ratzi demnächst ohnehin aufhört.

Meine persönliche Meinung:

Ich toleriere alle Partnerschaften, aber eine Gleichstellung aller 2-Menschen-Modelle als Ehe sehe ich als absurd an.

Man kann allenfalls allen solchen Partnerschaften identische Rechte zubilligen.
Dann würde ich es aber auch schätzen, wenn Gleichgeschlechtliche sich in der Öffentlicheit wieder zurückhalten würden.

Servus, und ihr?




...Die meisten Menschen werden heteronormativ oder gar heterosexistisch erzogen, das bedeutet, dass man sie so erzieht, als wären sie heterosexuell, ungeachtet der tatsächlich vorhandenen sexuellen Orientierung. Das ist vergleichbar mit der Erziehung von Linkshändern in früheren Tagen, denen dasselbe Verhalten beigebracht wurde wie Rechtshändern. Für die Gesellschaft ist das einfacher, da man sich die Differenzierung spart, für die Betroffenen hingegen verursacht das erhebliche Schwierigkeiten. Es ist durch verschiedene Studien zweifelsfrei erwiesen, dass die sexuelle Orientierung von genetischen Faktoren mindestens mitbestimmt wird und nach der Geburt nicht mehr veränderlich ist. Ob und welche weiteren Faktoren nach der Zeugung noch hinzukommen können, ist unbekannt. Bisher sind keine seriösen Fälle bekannt, in der die sexuelle Orientierung erfolgreich verändert wurde, trotz umfangreicher Versuche vor allem durch Aktivisten der christlich-konservativen Ex-Gay-Bewegung. Man kann daher sagen, dass die sexuelle Orientierung unveränderlich ist. Dies wird gelegentlich verdeutlicht durch die Redewendung: „Schwul wird man nicht, schwul ist man!“.

Im Zuge des Coming-out wird also eine vorhandene homosexuelle Orientierung nicht etwa entwickelt, sondern nur entdeckt.
geschrieben von wiki


coming out

vielleicht heigl,

könnte es sein, dass deine so massive ablehnung ("absurd") mit der suche nach deiner persönlichen identität zu erklären ist? dieser spontane gedanke bewegt mich dazu, dir meine hilfe zu bieten, wenn du bereit bist, dein persönliches coming-out im ST zu verwirklichen? die erfahrung hat gezeigt, dass gerade in der liga der starren ablehner diejenigen zu finden sind, die sich schon jahrelang von dem gedanken quälen lassen, sie sind und bleiben heten? solange du dich selbst verleugnen solltest, werden (siehe hier auch den artikel bei wiki) "Schuldgefühle und Selbsthass" deine ständigen begleiter sein und du suchst schutz bei Stammtisch-Brüdern oder anderen, vielfach männerorientierten kreisen.

von dem moment an wird dir eine "Gleichgeschlechtliche Ehe" nicht mehr absurd scheinen und du könntest einem neuen erlebnisbereich begegnen, der dich in nie gekannte erlebniswelten führt?



...Verbreitete Vorurteile als Selbstblockade

Bei einem Teil der homosexuell veranlagten Menschen spielen, abhängig vom Kulturkreis und dem eigenen familiären und sozialen Umfeld, gesellschaftliche Vorurteile eine erhebliche hemmende Rolle im Prozess des „Sich selbst Eingestehens“ und positiven Annehmens der eigenen sexuellen Veranlagung – also des inneren Coming-out. Das Überwiegen eines heteronormativen Welt- und Familienbilds – etwa die „Papa-Mama-Kind“-Konstellation als gesellschaftliche Norm – in den meisten heutigen Gesellschaften macht den Homosexuellen fast automatisch zum „andersartigen“ Außenseiter, üblicherweise auch in der Selbstwahrnehmung.

Viele Homosexuelle akzeptieren zumindest in ihrer Jugend, teilweise auch lebenslang, das von der Gesellschaft vorgegebene Bild des „Unnatürlichen“, „Unnormalen“ oder gar „abartig Veranlagten“ und können sich nie ganz von diesen Vorurteilen frei machen. Dies kann bis hin zur jahrelangen Verleugnung der eigenen Sexualität und zum Eingehen von heterosexuellen Partnerschaften führen, um nach außen und vor sich selbst das Bild des gesellschaftlich Akzeptierten und „Normalen“ aufrecht zu erhalten – das bedeutet, wegen des fehlenden inneren Coming-out kommt es auch nicht zum äußeren Coming-out. Diese Verdrängungsstrategie führt jedoch regelmäßig nicht zum gewünschten „Erfolg“, sondern eher zu instabilen Paarbeziehungen, dauerhaftem Unglück, psychischen Krisen oder einem Doppelleben.

Menschen, die solch einen Konflikt in sich tragen und nicht auflösen, haben zudem oft Schuldgefühle oder Selbsthass auf Grund ihrer sexuellen Orientierung, die sie als etwas Unerwünschtes, Ungewolltes und Belastendes einstufen. Dies kann sich bis hin zu einer echten psychischen Krankheit entwickeln, in der psychiatrischen Diagnostik wird von „ichdystoner Sexualorientierung“ gesprochen
geschrieben von wiki


glücklich bin ich über meine jahrelange freundschaftliche verbundenheit mit einem feinsinnigen, kulturell interessierten menschen, der mir dabei half, auch tochter Anne vorurteilsfrei mit anderen lebensformen bekannt zu machen. damals war sie acht jahre alt und erlebte mit unserem familiären freund bis zu seinem tod alles das, was ihr der vater nicht geboten hat. mit ihm fuhr sie im winter schlitten, besuchte kinderaufführungen in der oper und stöberte stundenlang in seinem einrichtungshaus und lernte in diesen jahren so ganz nebenbei, ihren persönlichen lebensstil zu enwickeln.

ich muss wohl nicht betonen, wie gross meine freude im vorjahr war, als Anne mir von neuen bekannten berichtete, die sie über freunde kennengelernt hatte und die, so weit ich das beurteilen kann, in gleicher weise die zuneigung von Sarah und Sophie gewonnen haben. so ist m.e. gewährleistet, dass beide enkelinnen schon von jung an die partnerschaft zweier männer als selbstverständlich empfinden und das ist gut so!

---
pilli

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Gleichgeschlechtlige Ehe
geschrieben von justus39
als Antwort auf pschroed vom 24.02.2013, 12:35:37

Die Gefahr wo ich sehe ist daß Kinder aus einer Männerehe gerne das tägliche, der beiden Männer nachleben, und sich auch vielleicht später an Männer orientieren, was unter Umständen zu einem Problem der sexuellen Veranlagung des Jugendlichen führen könnte.
(Er lebt eine Beziehung welche er nicht möchte)

Phil.


So wie ich es verstanden habe geht es nicht um ein fremdes Kind sondern um ein Kind, dass aus einer Hetero- Beziehung von einem der beiden Partner hervorging und dass schon in dieser Gemeinschaft lebt bei der bereits ein Partner das Sorgerecht besitzt.

justus
ehemaligesMitglied31
ehemaligesMitglied31
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Re: Gleichgeschlechtlige Ehe
geschrieben von ehemaligesMitglied31
als Antwort auf justus39 vom 24.02.2013, 13:55:09
... zur Diskussion steht sehr schnell eine Adoption durch homosexuelle Paare, worin ich auch kein Problem sähe.
Auch bin ich nicht sicher, ob Homosexualität erlernbar ist und ob Kinder sich diesbezüglich nur an den Eltern orientieren.

Dringend zu regeln sind, da hast Du Recht, die fiskalische und erbrechtliche Gerechtigkeit.
Ich denke, das ist vorerst „in trockenen Tüchern“!
Re: Gleichgeschlechtlige Ehe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 24.02.2013, 13:09:59
Pilli, diesen Teil Deines Zitats halte ich für sehr wichtig:
Dies kann bis hin zur jahrelangen Verleugnung der eigenen Sexualität und zum Eingehen von heterosexuellen Partnerschaften führen, ...
Diese(s) führt ... eher zu instabilen Paarbeziehungen, dauerhaftem Unglück, psychischen Krisen oder einem Doppelleben.

Jeder soll sein, wie er möchte, solange er keine anderem Menschen schadet.
Beim Eingehen einer heterosexuellen Partnerschaft zur Verschleierung der eigenen Veranlagung wird vor allem dem unwissenden Partner geschadet,
weniger dem/der Homosexuellen.
Vortäuschung falscher Tatsachen schadet dem/der PartnerIn sehr und auch den aus einer solchen Beziehung evtl. hervorgehenden Kindern.


Was das Adoptionsrecht betrifft, so habe ich folgende Meinung:
Ich würde (falls ich über Adoptionen bestimmen könnte) immer einem heterosexuellen Paar den Vorzug geben, falls deren Leben geordnet und kindergerecht ist.
Sollte aber einem Kind das Heim drohen, wäre ich mit jeder Adoptions-Konstellation einverstanden.

Leider werden Mann/Mann- und Frau/Frau-Paare aber auch Babies bevorzugen Schade, die älteren Kinder haben oft viel mehr Hilfe nötig.
Mit "Künstlicher Befruchtung" und "Leihmüttern" kann ich mich noch gar nicht anfreunden.

Vor Gleichstellung aller Ehen müsste aber noch vieles bedacht werden,
so einfach ist das nun auch nicht.
Z.B. müsste erst das Ehegatten-Splitting abgeschafft werden, da es u.U. den Finanzrahmen des Staates sprengt.
Abschaffung des Ehegatten-Splittings bedeutet aber eine Härte für viele ältere Paare ...

LG Margarit

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pippa
pippa
Mitglied

Re: Gleichgeschlechtlige Ehe
geschrieben von pippa
als Antwort auf pschroed vom 24.02.2013, 12:35:37

Die sexuellen Ausrichtung wird ja auch von einer Erziehung bzw. tägliche Rituale von den Erziehenden geprägt.

Vielleicht sehen wir noch mehr Olivia Jones jugendliche in Perücken und Frauenkleider.

Aber das sind nur Vermutungen. >> Beispiele fehlen noch


Wie kommst Du darauf, dass die sexuelle Ausrichtung durch die Erziehung geprägt wird?
Ich jedenfalls habe derartiges noch nie gehört.

Olivia Jones ist im übrigen ein Travestiekünstler und hat mit "normalen" Schwulen nichts zu tun, oder hast Du schon mal unseren Außenminister oder den Bürgermeister von Berlin in Frauenkleidern gesehen?

Außerdem werden Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Ehen aufwachsen, genauso viel mit dem anderen Geschlecht konfrontiert wie andere Kinder. Denk doch mal an den Kindergarten, Schule, Vereine usw., die wachsen doch nicht isoliert auf.

Ich muss immer wieder betonen, dass es für Kinder in erster Linie immer um Geborgenheit , Liebe und Zuwendung geht. Alles andere ist ziemlich unerheblich.

Pippa
Re: Gleichgeschlechtlige Ehe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 24.02.2013, 16:57:49
Wie kommst Du darauf, dass die sexuelle Ausrichtung durch die Erziehung geprägt wird?
Ich jedenfalls habe derartiges noch nie gehört.
geschrieben von Pippa an Pschroed


Das wissen wir doch Alle hier nicht, Pippa, ich hoffe es ja auch nicht. Für eine bessere Beurteilung müssten Psychiater oder Psychologen, möglichst Fachgebiet menschliche Sexualität, hinzugezogen werden.

Margarit
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Gleichgeschlechtlige Ehe
geschrieben von pschroed
als Antwort auf pippa vom 24.02.2013, 16:57:49

Die sexuellen Ausrichtung wird ja auch von einer Erziehung bzw. tägliche Rituale von den Erziehenden geprägt.

Vielleicht sehen wir noch mehr Olivia Jones jugendliche in Perücken und Frauenkleider.

Aber das sind nur Vermutungen. >> Beispiele fehlen noch


Wie kommst Du darauf, dass die sexuelle Ausrichtung durch die Erziehung geprägt wird?
Ich jedenfalls habe derartiges noch nie gehört.

Pippa


Hallo Pippa

Kinder finden sich oft in Vater oder Mutter wieder. Öfters identifiziert sich ein Sohn mit seinem Vater.

Oder ein Mädchen mit der Mutter, sie nehmen öfters die gleichen Allüren, Verhalten (Kleiderordnung usw.) an.

Ich erinnere mich daß mein Sohn mit circa 5 Jahre unbedingt ähnliche Kleider wie ich (Vater) tragen wollte.

Er versuchte sein Verhalten nach mir auszurichten

Als 18 jähriger trommelte meine wenigkeit in einer Jugenband, mein Sohn mit 15 Jahren ebenfalls.

Ich machte 15 Jahre Jogging, mein Sohn auch.

Oder ein Mädchen schminkt sich, versucht sich anzuziehen wie seine Mutter.

Das muß nicht 100% identisch sein, aber die Tendenz geht schon in diese Richtung das bezieht sich auch zum Teil auf die spätere Partnerschaft der Kinder, irgendwie richten sie ihr Leben (vielleicht unbewußt) nach dem Vorleben der Eltern aus.

Tritt der Vater als Macho auf, degradiert seine Ehefrau, kann das auch ein Muster sein für den heranwachsenden Sohn.

Es ist sehr Komplex, es hängt sehr viel von der Harmonie in der Ehe der Eltern ab, wird das Kind mit sehr viel Liebe und Verständnis erzogen,Respekt bzw, man nimmt seine Kinder ernst insbesonders in der Zeit wo man bombardiert wird mit Fragen.

Lösen die Eltern ihre Konflikte mit Schreien oder Agressionen so besteht die Tendenz daß die Kinder dieses Schema in ihrem späteren Leben auch übertragen...... und, und.

Phil.
ehemaligesMitglied31
ehemaligesMitglied31
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Re: Gleichgeschlechtlige Ehe
geschrieben von ehemaligesMitglied31
als Antwort auf pschroed vom 24.02.2013, 18:37:25
Oder ein Mädchen mit der Mutter, sie nehmen öfters die gleichen Allüren, Verhalten (Kleiderordnung usw.) an.
Phil.
... diese Angelegenheit sollten wir uns einmal genauer überlegen, oder?

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