Innenpolitik Hamburg räumt auf!

Re: Hamburg räumt auf!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sammy vom 17.03.2014, 13:01:58

eine seltsame Frage hinsichtlich einer solchen Aktion. Wenn "Fehlverhalten von Menschen" durch persönlichen Einsatz korrigiert/beseitigt wird, dann geht doch auch einher ein Bewustsein/Sichtweise für eine "gesittete Müllentsorgung".

sammy


Ich frage gerne noch einmal. Woher weiß man das? Funktionieren Gehirne denn so. Ich glaube, eher nicht. Wo kann ich heute denn die positiven Ergebnisse des oktroyierten, über 40 Jahre andauernden Müllsammelns sehen?
murasaki
murasaki
Mitglied

Re: Hamburg räumt auf!
geschrieben von murasaki
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.03.2014, 13:20:05

eine seltsame Frage hinsichtlich einer solchen Aktion. Wenn "Fehlverhalten von Menschen" durch persönlichen Einsatz korrigiert/beseitigt wird, dann geht doch auch einher ein Bewustsein/Sichtweise für eine "gesittete Müllentsorgung".

sammy


Ich frage gerne noch einmal. Woher weiß man das? Funktionieren Gehirne denn so. Ich glaube, eher nicht. Wo kann ich heute denn die positiven Ergebnisse des oktroyierten, über 40 Jahre andauernden Müllsammelns sehen?


Es trägt m. E. zumindest zu einer „gesitteten“ Müllbeseitigung bei. Vielleicht würde sonst noch wesentlich mehr Müll achtlos entsorgt werden. Aber auch das kann nur eine Vermutung bleiben.

murasaki
lupus
lupus
Mitglied

Re: Hamburg räumt auf!
geschrieben von lupus
Was für ein Diskussionsaufwand!
Dabei handelt es sich doch nur um eine der stetigen Suchen eines Mannes nach einem Haar in einer einer Hamburger Suppe.

lupus

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bombeiro
bombeiro
Mitglied

Re: Hamburg räumt auf!
geschrieben von bombeiro
lupus kennt die Hamburger Aalsuppe nicht, die kann er sicherlich nicht vertragen, vielleicht bekommt er Durchfall davon?

Fragen muß ich mich, ob ich nur Steuern zahle für Prestigebauten zur Subvention für Waffenfabrikate oder wie bei Ludwig dem Sonnenkönig und dadurch zum Reinigen kein Geld mehr vorhanden ist.
Da die Bürger das übernehmen kann ich mir denken wieviel Geld die Stadt spart und damit den Bonzen die Möglichkeit gibt ihre Diäten zu erhöhen.
lupus
lupus
Mitglied

Re: Hamburg räumt auf!
geschrieben von lupus
als Antwort auf bombeiro vom 20.03.2014, 10:03:31
Ich nehme mal an, Du magst Aalsuppe weil du eine Gräte als Aufreger finden könntest!
Viel Glück bei der intensiven Suche.

lupus
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Hamburg räumt auf!
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf sammy vom 17.03.2014, 13:01:58
eine seltsame Frage hinsichtlich einer solchen Aktion. Wenn "Fehlverhalten von Menschen" durch persönlichen Einsatz korrigiert/beseitigt wird, dann geht doch auch einher ein Bewustsein/Sichtweise für eine "gesittete Müllentsorgung".


Ich war selten so einer Meinung mit Dir sammy, wie zu diesem Thema. Hier in NRW/OWL rücken auch regelmäßg die Schulklassen, Löschgruppen und Vereine aus, um Gemeinden und Landschaft sorgfältig zu entrümpeln.

Ich finde das Klasse, wenn die Bürger nicht alles dem Staat überlassen, sondern selbst mit anpacken - der Bauhof flankiert ja die Aktionen mit Technik.

Jeder bekommt Schutzhandschuhe und Pieken zum Müllsammeln und wer trotzdem Angst vor Splittern oder Glasscherben hat oder dass ihm ein "Glied" abeitert, der soll hat zu Hause bleiben. Niemand wird gezwungen beim Spaß dabei zu sein.

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Re: Hamburg räumt auf!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja, es ist eine Freude, wenn gemeinschaftlich eine saubere Landschaft geschaffen wird.

Jedes Jahr auf ein Neues.

Weil man es nicht schafft, den Landschaftsverschandelern, wenn man sie ertappt, mal so den Buckel mit Reinigungsarbeit vollzupacken, dass sie nie wieder ein Stück "mc donalds"
Verpackung aus dem Autofenster werfen oder Bierflaschen am Strand zerballern.
Das gibt blutende Wunden an kleinen Kinderfüßen.

So lernt man:
"Umwelt versauen ist ein Glücksfall",
weil dann "gemeinsames Dreck entfernen" geübt werden kann.
Die Umweltschweine feiern, Andere räumen auf.

Aber doch nicht der Verursacher ist das Problem.

nordstern
Karl
Karl
Administrator

Re: Hamburg räumt auf!
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 23.03.2014, 20:23:02
@ sammy und dutch,

ich sehe das wie ihr. Wer in der Schule gelernt hat, den Dreck anderer in der Natur zu beseitigen, der wird für dieses Problem sensibilisiert und kaum selbst noch in die Versuchung kommen, seinen Dreck dort abzuladen.

@ Nordstern,

wenn der Dreck liegen gelassen wird, dann kümmert sich irgendwann niemand mehr, denn es ist ja eh alles schmutzig. Man kann nicht alles mit Verboten und drakonischen Strafen regeln, es braucht auch gute Vorbilder.

Karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Hamburg räumt auf!
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 23.03.2014, 20:23:02
Ich finde das Klasse, wenn die Bürger nicht alles dem Staat überlassen, sondern selbst mit anpacken ...

Vorsicht dutch, Du gefährdest Deine gesicherte Einordnung in politische Schubladen. Das führt zu Verunsicherung

Karl
Re: Hamburg räumt auf!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 24.03.2014, 08:31:58

@ Nordstern,
wenn der Dreck liegen gelassen wird, dann kümmert sich irgendwann niemand mehr, denn es ist ja eh alles schmutzig. Man kann nicht alles mit Verboten und drakonischen Strafen regeln, es braucht auch gute Vorbilder.
Karl
geschrieben von karl


Da bin ich anderer Meinung, habe aber den Eindruck, wir reden von verschiedenen Dingen.

Die Aufräumaktionen in der naheliegenden Natur, Grünflächen im Ort finden bei uns auch statt.
Da ich mit dem Tandem unterwegs bin und nicht nur vor dem PC sitze, kann ich auch Fernseher am Feldesrand, "vergessene halbe Fahrräder", mehrere Schubkarren Gartenabfälle im Forst und weitere "Entsorgungen" besichtigen.
Das wird emsig beseitigt und weckt den Sinn der heranwachsenden Kinder und Jugendlichen für die saubere Natur.

Das allein kann es nicht sein.
Und das reicht auch nicht aus.

Wir brauchen keine neuen Verbote und drakonischen Strafen.
Das gibt es alles und es ist auch den Verursachern klar, sonst würde es nicht bei "Nacht und Nebel" passieren.

Wovon ich sprach/schrieb sind Beobachtungen/Feststellungen, die man nach jedem Wochenende sieht.

Einkaufszentrum im Industriegebiet. Mc. Donalds.
Dort ist das Problem wohlbekannt und es wird gegengesteuert.
Nur nicht immer ausreichend.
Die Disco, wo auch immer die Übergriffe beginnen, ist gleich nebenan. Man reist an, speist die Burger und Whopper, entsorgt im eleganten Bogen aus dem Fenster auf den Riesenplatz des Centers und reist zwei Straßen weiter zur Disco .
Übertrieben ? Nein, beobachtet.
Man darf sich dabei aber nicht erwischen lassen, sonst fahren die auf einen los. Ist mir schon passiert.
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Bevor ich die erledigt habe, sind diese "Besucher" schon lange draußen und warten.
Oder meinst Du, ich will selber "Besuch" kriegen ?
So sieht das heute aus. Brauchst Du ja nicht zu glauben, aber ich wohne nicht im Süden in einer Urlaubsgegend.
Womit ich hier des Nachts zu rechnen habe, hatte ich schon beschrieben.

Elbestrand. Sommerabende. Grillvergnügen von Neumühlen bis Wittenbergen. Lagerfeuerromantik.
Und dann die schwere Verpackung, die man nicht heimtragen kann, wenn die Mülltütenständer schon voll sind.
Warum einem dabei alle Bierflaschen zerspringen ist mir schleierhaft. Aber wie kommen diese Flaschenscherben sonst in den Sand und verletzen spielende Kinder.

Es gibt gegenmaßnahmen.
Ein Eurojobber arbeiten segensreich den Strand durch und entfernen mit Gerät diesen Müll.
Den weißen Sand nun mit Holskohlenresten werden sie auf Dauer nicht sauber kriegen. Trotzdem. Diese Leute haben meine Hochachtung.
Für die Verursacher, die nur Party kennen, habe ich Verachtung.

Leider kriegt man Verursacher schwer zu fassen.
Der Aufwand und die Kosten sollten aber wieder in die Kasse der Gemeinschaft reinkommen.

Ich würde diese Reinigung nicht gerne Kindern überlassen.
Da ist Verletzung vorprogrammiert.
Die Reinigungskräfte sind besser gerüstet.

Man muss das gesehen haben.
Vor und nach dem Grillwochenende.
Am Strand und im Stadtpark.
Das ist eine andere Hausnummer als mein ehemaliges Urlaubsgebiet langer Jahre in den Alpen.
Aber auch dort findet Aufräumen statt, wie ich weiß.

Das alles hat aber "Bombeiro" sachlich beschrieben und mit Bildern versehen, worum es geht.
Auch die Dimension wurde richtig erfasst.

Frage an Dich, Karl.
Kennst Du die von "Bombeiro" beschriebenen Zustände ?

Vorbilder ja, aber auch Sanktion der Unbelehrbaren.
Damit nicht der Anständige dauerhaft zum Aufräumer des Verursachers wird.

nordstern

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