Innenpolitik Heute vor 73 Jahren

Mitglied_5ccaf87
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Heute vor 73 Jahren
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Heute vor 73 Jahren war der 2. Welkrieg zu Ende. Die Rotarmisten betraten den Hof der Reichskanzlei und hissten auf dem Brandenburger Tor die Rote Fahne. 65 Millionen Opfer hat der fürchterlichste aller Kriege gekostet. Allein Russland hat 25 Mio Tote zu beklagen.

Habt ihr es auch aus den Medien erfahren? Morgen findet eine große Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau statt. Dort werden zur Warnung aller, für die der Krieg noch nicht beendet ist, die neuesten und modernsten Waffen Russlands gezeigt.

Wie friedlich könnte doch unsere Welt sein. Deutsche Soldaten befinden sich schon wieder 120 km vor Petersburg. Diese Stadt hat allein 2 Millionen Tote gezählt. Zwei Jahre haben die Einwohner gekämpft, wurden aber niemals besiegt. Nur mal zum Vergleich: Im Luft-Angriff der Aliierten auf Dresden starben 23.000 Menschen. Unsere Politiker behaupten, die Bundeswehr wäre dort, um den Frieden in Europa zu sichern. Sie tun es auch in Afganistan und in Mali.

Mehr zu Lesen gibt es bei
Heute vor 73 Jahren war der Zweite Weltkrieg zu Ende. Dessen gedenken wir mit dem Text einer 96-jährigen NachDenkSeiten-Leserin.

 

RE: Heute vor 73 Jahren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.05.2018, 18:22:21
NiewiederKrieg3.jpg
Clematis
Die Gestalten von Ernst Barlach und die Zeichnung von Käthe Kollwitz
müssten eigentlich jeglichen weiteren Krieg unmöglich machen.
dutchweepee
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RE: Heute vor 73 Jahren
geschrieben von dutchweepee

Ich freue mich, dass Du daran erinnerst hw und verneige mich vor den Millionen Opfern, die die Zerschlagung des Faschismus gefordert hat. Die Leistung der Aliierten und vor allem der Sowjetunion darf nie in Vergessenheit geraten, auch wenn unsere Machthaber dies wollen. Zum Jahrestag der Sieges bei Stalingrad, war es der Bundesregierung nicht wert, einen Vertreter zu schicken.

Der Verfassungsschutz geht halbherzig gegen Rechtsradikale vor, ein Nationalsozialistischer Untergrund darf Jahrelang morden und faschistisches Wortgut wird wieder salonfähig: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen." ...auch die schwarzen Politiker (Dobrindt) werden immer brauner. Ich bin jetzt 55 und habe tatsächlich Angst, dass Lager für Andersdenkende wieder schick werden (nicht nur für Ausländer).

Lasst uns Bitte der Opfer gedenken. Allein in dem ersten halben Jahr nach der "Machtergreifung" der Faschisten, wurden mehr als 100.000 Kommunisten und Sozialdemokraten in provisorischen Kellern und Lagern zu tode gefoltert. Viele Deutsche haben noch nie davon gehört und assoziieren mit den Faschisten nur die Autobahn, die weit früher begonnen wurde.

Diese Schweine erheben wieder ihr Haupt!

rechte linke gewalt.png


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dutchweepee
dutchweepee
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RE: Heute vor 73 Jahren
geschrieben von dutchweepee
Ich schäme mich wirklich immer mehr für dieses Deutschland!

nationalfeiertag.jpg


antifa.png
 
justus39
justus39
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RE: Heute vor 73 Jahren
geschrieben von justus39
als Antwort auf dutchweepee vom 09.05.2018, 06:22:58

Ja Dutch,
man erinnert sich eben nicht gern an einen verlorenen Krieg wenn man damit beschäftigt ist, einen neuen vorzubereiten.
justus
 
Mitglied_5ccaf87
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RE: Heute vor 73 Jahren
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Es ist schon bemerkenswert in welchm Umfang der Tag des Sieges über den Hitlerfaschismus (darf man das heute überhaupt noch sagen/schreiben?) auch hier im Seniorentreff reflektiert wird. Den Schwarz-Rot-Wählern gefrieren die Finger und sie schweigen. Gerade las ich ein Zitat der ehemaligen Korrespondentin der ARD in Moskau Gabriele Krone-Schmalz:


Ich habe den Eindruck, dass sich das Selbstverständnis von Journalismus verändert hat. Es geht nicht mehr in erster Linie darum zu informieren, Zusammenhänge deutlich zu machen, ein Geschehnis von möglichst vielen Seiten zu beleuchten, sondern es geht darum, die Menschen auf den „richtigen“ Weg zu bringen.

Quelle: Gabriele Krone-Schmalz über das Selbstverstaendnis von Journalismus

Ich weiß lieber Wolfgang, das du nicht von dieser vernichtenden Kritik betroffen bist.
Deshalb meine Hochachtung allen Journalisten, die trotz Gehirnwäsche immer noch sagen und schreiben was sie wirklich erlebt und gesehen haben.

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Karl
Karl
Administrator

RE: Heute vor 73 Jahren
geschrieben von Karl
als Antwort auf justus39 vom 09.05.2018, 10:16:05

Nun Justus,

so pessimistisch bin ich nicht. Mein Eindruck ist ein anderer. Europa unterstützt die Trump-Administration der USA nicht bei ihrem Feldzug gegen den Iran - oder was meinst Du mit Deiner Aussage?

Karl

Karl
Karl
Administrator

RE: Heute vor 73 Jahren
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.05.2018, 10:32:18
hinterwaeldler
Es ist schon bemerkenswert in welchm Umfang der Tag des Sieges über den Hitlerfaschismus (darf man das heute überhaupt noch sagen/schreiben?) auch hier im Seniorentreff reflektiert wird. Den Schwarz-Rot-Wählern gefrieren die Finger und sie schweigen
Es ist schon sehr bedauerlich und bemerkenswert, dass Du immer nur mit bösartigen Unterstellungen arbeiten kannst. Wem gefrieren die Finger? Vielleicht möchte nur nicht jeder Deinen Postings, wegen der Art ihrer Präsentation, mehr Aufmerksamkeit verleihen als sie verdienen.

Ich kenne niemanden (ich betone niemanden) in meinem Freundeskreis, der nicht froh ist darüber, dass die Nazis besiegt wurden. 

Wer eigentlich sind deine Feinde, die heutigen Nazis oder die ST-Mitglieder, die in Deinen Augen nur nicht links, nicht rot genug sind?

Du beginnst mit einem Hinweis auf das Ende der Nazidiktatur und machst daraus schwupp die wupp einen Angriff auf die Mitdiskutanten. Das ist übel und leider für Dich charakteristisch.

Karl
justus39
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RE: Heute vor 73 Jahren
geschrieben von justus39
als Antwort auf Karl vom 09.05.2018, 10:33:59

Ich kann nur hoffen, dass Europa standhaft bleibt und sich in diesem Fall einmal nicht an einem Angriffskrieg beteiligt, auch wenn dann wieder die bewährte Antisemitismus – Keule hervorgeholt werden sollte.

justus
 
dutchweepee
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RE: Heute vor 73 Jahren
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf justus39 vom 09.05.2018, 10:50:26

Es ist so furchtbar, justus, was gerade an internationaler, "westlicher" Politik verunstaltet wird. Am liebsten würde ich mit Dir und zwölfundsiebzig Freunden und Verwandten in ein Yellow Submarine steigen und von diesem Scheißland verschwinden. Mich hält hier nur noch eine Freundin, die ich sehr mag.


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