Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ist Karl der Große würdig genug ...

Innenpolitik Ist Karl der Große würdig genug ...

Nordlicht 55
Nordlicht 55
Mitglied

RE: Ist Karl der Große würdig genug ...
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf Edita vom 22.05.2023, 12:10:59

Ihr werdet eh für den Rest eures sowieso kargen Lebens, genau so hart wie die Ukrainer, für Putins Verbrechen zahlen müssen! 

@ Edita,

nicht so aggressiv wie Du es jetzt schreibst, aber vom Inhalt übereinstimmend hat auch Olga in einem anderen Thread dem "Ihr" = russischem Volk die Zukunft prophezeit. 
Es erschreckt mich, wenn solche Aussagen ausgerechnet aus Deutschland von inzwischen alt gewordenen Nachkommen des größten Verbrechervolkes überhaupt getätigt werden (auch, wenn das anscheinend gerade "schick" ist). 
Mir zeigt das, dass ich Recht habe, wenn ich unserem Land NIE WIEDER eine Führungsrolle im militärischem Bereich zugestehe! Auch wenn mich Keiner danach fragt, das ist mir bewusst.

Und ich frage mal ganz schüchtern: Wie lange (Rest des Lebens?) mussten denn eigentlich Eure Großeltern, Eltern und Ihr selbst "hart zahlen" für die unfassbaren Verbrechen Hitlers ? Für all die angerichteten Schäden in zahlreichen Ländern - ja, gerade auch in Russland und der Ukraine? Für Millionen von Toten?
Wie lange genau habt Ihr "hart gezahlt", bevor Ihr ohne Ende gepampert wurdet und ein neues Leben aufbauen konntet??
Und auch wir im "bösen Osten" haben zwar nicht Eure Windeln erhalten und mussten schon allein in Bezug auf unsere Freiheit deutlich mehr bezahlen als Ihr , aber auch wir haben nicht im Entferntesten "hart gezahlt" für all die begangenen Verbrechen!
Bist Du der Meinung, dass "die Deutschen" das auserwählte Volk waren, denen das so zustand und sie sich heute in Deiner Weise über ein anderes Volk erheben dürfen?

Katja
Xalli
Xalli
Mitglied

RE: Ist Karl der Große würdig genug ...
geschrieben von Xalli
als Antwort auf Rayela vom 23.05.2023, 12:45:51
die Quellenangabe für die Karikatur fehlt

Xalli
Edita
Edita
Mitglied

RE: Ist Karl der Große würdig genug ...
geschrieben von Edita
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 23.05.2023, 13:51:40

Was ist an meiner Aussage aggressiv???

Und wenn Du schon zitierst, dann bitteschön nichts aus dem Zusammenhang reißen, das ganze Zitat geht nämlich so und da ist kein einziger Buchstabe aggressiv formuliert, nur den Tatsachen entsprechend!

Aussage Zitat Juro:
" Wir, der "Westen", versuchen vor Verhandlungen eine Totalkapitulation Russlands zu erreichen."

Antwort Edita, Zitat:
"„ Wir“ versuchen gar nichts, „ wir“ statten die Ukraine mit Waffen aus, damit die Ukraine -  die Ukraine bleiben darf und nicht gegen ihren Willen russisch werden muß, wenn dabei dann das russische Militär kapitulieren muß, dann ……. bitteschön, haut ab, zieht euch in euer Land zurück, in der Ukraine habt ihr nichts verloren! 
Ihr werdet eh für den Rest eures sowieso kargen Lebens, genau so hart wie die Ukrainer, für Putins Verbrechen zahlen müssen! "

Auf den Rest gehe ich gar nicht ein, das hat hier in diesem Thread sowieso nichts zu suchen und wenn ich Dir erzähle was meine Eltern ab1947, mit 23 und 29 Jahren und 3 kleinen Kindern, eins davon ein Baby,  wegen dieses mörderischen Verbrecherkrieges aushalten und erleben mußten, dann fallen Dir die Ohren ab!!!

Edita


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Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Ist Karl der Große würdig genug ...
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf Rayela vom 23.05.2023, 13:14:52
War Kissinger zu Recht und Selenskyj ist es auch! 


Edita
Jetzt wird Володимир Олександрович Зеленський auch Goldene Palme in Kan bekommen
und ich begrüsse das. Später, im Herbst, auch Nobelpreis für Frieden, auch gut.
 
Und im Frühjahr eröffnet er mit dem Papst eine Herrenboutique in Wuppertal.
Juro
Juro
Mitglied

RE: Ist Karl der Große würdig genug ...
geschrieben von Juro
als Antwort auf Edita vom 23.05.2023, 14:19:41

Hallo Edita,
wenn du mich schon zitierst, dann bitte so, dass der Sinnzusammenhang erhalten bleibt.
Ich habe angesichts des bestehenden Kriegszustandes als historischer Tatsache geschrieben:

Aber kannst du oder kann jemand anderes, außer Putin selbst, die Geschichte zurückdrehen? Wir, der "Westen", versuchen vor Verhandlungen eine Totalkapitulation Russlands zu erreichen. Die Frage wäre, ist das realistisch, ohne dass die NATO mit eigenen Kräften in den Krieg eintritt?

Kriege verhindert man am besten vor dem ersten Schuss. Das hat die westliche Wertegemeinschaft nicht hinbekommen. Bekannt war es, dass die Wahrscheinlichkeit eines Krieges unmittelbar bevorstand.
Kennedy und Chruschtschow haben damals erkannt, wann man aufhören muss zu eskalieren und aufeinander zugehen muss. 
Gehört es etwa heute nicht mehr zu den Werten des Westens, Kriege zu verhindern?

Man kann heute nicht mehr davon ausgehen, was gewesen wäre, wenn Putin nicht einmarschiert wäre. Er ist einmarschiert, hat 1/4 der Ukraine zerstört und besetzt, und es sind mehr als 400.000 Menschen umgekommen auf beiden Seiten. Das Flüchtlingselend ist unübersehbar. Wenn du sofort Waffenruhe haben willst, dann musst du von der vorgefundenen Situation ausgehen. Eine andere hast du nicht. Da kannst du Putin verurteilen wie du möchtest.
Selbst hochrangige USA-Experten haben heute eingeschätzt, dass Putin wie eh und je fest im Sattel sitzt und das er noch langfristig in der Lage ist, diesen Krieg weiterzuführen, ohne dass eine entscheidende Wende herbeigeführt werden könne. Das ist doch das Gleiche, was Friedensbewegte seit Monaten sagen. Du folgst dem Narrativ der Seite, die auf maximale Schwächung Russlands und vielleicht sogar die Auslöschung des russischen Staates setzt.
(wurde so im politischen Disput geäußert). Gehört die Auslöschung eines Volkes oder eines Staates aus der Weltgeschichte zu den Werten des Westens? Was wird mit den Ressourcen dieses Landes? Die eignet sich dann der Westen an oder schenkt man dann der VR China? Sind das die Werte des Westens?
Aus meiner Sicht würde es den Werten des Westens entsprechen, wenn Russland unterstützt wird, eine Demokratie zu werden und und wirtschaftlich zurückkommt in die Weltgemeinschaft. Dann bestimmt aber immer noch das Volk der Russischen Föderation, was mit Putin passiert.
Bei allen Überlegungen landen wir immer wieder bei Waffenstillstand und Verhandlungen. Wenn wir Sicherheit haben wollen, dann müssen wir auch Sicherheit geben.

Juro



 
Juro
Juro
Mitglied

RE: Ist Karl der Große würdig genug ...
geschrieben von Juro

Hallo,
es gibt ja noch einen Preis, der in Aachen vergeben wird.
Der Aachener Friedenspreis.

Vielleicht schafft es jemand der heutigen Kontrahenten, sich dieses Preises würdig zu erweisen.

Juro


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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Ist Karl der Große würdig genug ...
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Juro vom 23.05.2023, 16:22:39

Den Aachener Friedenspreis erhalten 2023 : " Eine Gruppe von Menschenrechtlern
in Israel und den besetzten Gebieten und ein Netzwerk russischer Friedens -
Aktivistinnen " . Letzteres ist nicht gegendert. Also ausschließlich russische Frauen.

Anna

olga64
olga64
Mitglied

RE: Ist Karl der Große würdig genug ...
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 23.05.2023, 14:19:41

Liebe Edita,

Nordlicht erwähnt auch mich in ihrem Beitrag, den ich leider inhaltlich nicht ganz verstehe.

Unsere Generation hatte das grosse Glück, lebenslang in Frieden und Wohlstand zu leben und darauf aufbauend auch - im Gegensatz zu unseren Vorfahren,den Nazis - den Pazifismus bevorzugt. Aber das ist m.E. auch nicht schwierig, wenn man nicht angegriffen wird.
Pazifismus kann kein Staat als Regelwerk installieren: nur der Einzelne kann zu seinem Gegenüber sagen, dass er sich nicht wehren würde, wenn er oder sie angegriffen werden.
Nun helfen wir im Verbund mit der EU und den Nato-Staaten derUkraine,die von einem grössenwahnsinnigen, alten Mann im Kreml unrechtmässig angegriffen wurde und auf deren Territorium bereits grössere Gebieite (unrechtmässig) annektiert wurden.
Es ist gerade für Menschen,, die sich als PazifistInnen sehen, sicher eine Gewissensentscheidung, diesen Schritt "in der Zeitenwende" mit dem eigenen Staat mitzugehen - aber welche Alternative gäbe es?
Sich als Deutschland rauszuhalten, die anderen Staaten dies machen zu lassen?
Und welchen Vorteil hätte dies für unser Land? Dass wir evtl. bei einem Überfall auf unser Land dann naturgemäss auch keine Solidarität von anderen Ländern und Völkern erwarten dürften?

Ich finde es richtig, was wir der Ukraine an Hilfestellung im Vebund mit anderen Staaten (insbesondere den USA, die eigentlich ein Krieg in Europa nicht interessieren müsste) hier bieten. Allerdings habe ich die grosse Befürchtung, dass diese Solidariät zu Selenskij und seinem geschundenen Volk nach und nach verschwinden wird und er irgendwann bei einer seiner Rundreisen in unsere Länder nur noch als Belästigung empfunden wird. Olga

Edita
Edita
Mitglied

RE: Ist Karl der Große würdig genug ...
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 23.05.2023, 18:29:36

So ist es liebe Olga, das sehe ich auch so, wwr Frieden um jeden Preis verlangt, liefert die angegriffenen Opfer aus, und das ist in meinen Augen menschenverachtend!


Edita

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Ist Karl der Große würdig genug ...
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf olga64 vom 23.05.2023, 18:29:36

Ich finde es richtig, was wir der Ukraine an Hilfestellung im Vebund mit anderen Staaten (insbesondere den USA, die eigentlich ein Krieg in Europa nicht interessieren müsste) hier bieten. Allerdings habe ich die grosse Befürchtung, dass diese Solidariät zu Selenskij und seinem geschundenen Volk nach und nach verschwinden wird und er irgendwann bei einer seiner Rundreisen in unsere Länder nur noch als Belästigung empfunden wird. Olga
Nicht irgendwann, olga, Deine große Befürchtung ist doch jetzt schon überall zu registrieren.
Wo immer er auch auftritt oder zugeschaltet wird, wird er von den anwesenden Politikern politisch korrekt mit "standing ovations" begrüßt, wird er mit Orden und Preisen überschüttet. Die scheinen aber gar nicht zu bemerken, resp. verdrängen es, dass diese Huldigungen mit der Zeit eher peinlich wirken, und obendrein die Skepsis von "Otto-Normal" befördern.

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