Innenpolitik jammerlappen des tages

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 25.06.2012, 21:51:40
selbst der einfachst strukturierten dumpfbacken-denke mancher befürworter watt zum sinnieren geben oder können die das auch nicht? (o-ton pilli)


gut, daß du mich nicht meinst

ach, pilli, wir kennen uns doch inzwischen viel zu gut.
schreib ruhig namen dazu, das kann selbst mich nicht mehr erschüttern.

und sag jetzt nicht - wer sich den schuh anzieht.....

das ist auch ein alter hut und hat soooooooon bart
ingo
ingo
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von ingo
Wenn man über dieses Thema redet, muss man auch einen Blick auf die Gesellschaftsform von Schlecker gucken, und man müsste wissen, wieviel Privatvermögen er verloren hat. Das war sicher mehr.
Gesellschaftsform Schlecker
adam
adam
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von adam
als Antwort auf ingo vom 25.06.2012, 23:03:05

So sehe ich das auch Ingo.

Aber dieser Thread basiert nicht auf Kritik an der Firmierung und auch nicht auf Kritik an der staatlichen Gesellschaftform, sondern auf persönlichem Hass, speziell gegen die Schleckerkinder und auf persönlichem Hass gegen alle Menschen, die reich sind, gleichgültig, wie sie es geworden sind.

Schon die Überschrift des Threads und auch des verlinkten Artikels drückt nichts als Häme und Schadenfreude aus, Freude über Niedergang und Verlust. Das Schicksal der Schleckermitarbeiter/innen ist vorgeschobener Vorwand für Neid, der sich die Bahn bricht.

--

adam


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Re: jammerlappen des tages
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 25.06.2012, 23:34:23
also ADAM!!!!!
was ist das überall in Deinen Beiträgen für ein strange Unterton in letzter Zeit?
Fungierst Du denn so gerne als "moralische Instanz" oder hältst Du Dich dafür?
Sittingbull's Eingangsbeitag sagt doch genau das, was passiert ist - stehst Du etwa auf der Seite dieser Grossunternehmer, die ihre Unternehmen an die wand fahren und denen das Schicksal ihrer vielen Mitarbeiter ziemlich egal ist? Oder ärgert es dich nur, dass Du eigentlich einer Meinung mit Sittingbull bist, das aber nie zugeben würdest?
adam
adam
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.06.2012, 23:58:28

Ich schreibe meine Meinung zu diesem Thread und die ist eben nicht lustig. Mit, sicher berechtigter, Gesellschaftskritik hat dieser Thread nichts zu tun.

Was hat das mit Moralisieren zu tun, wenn ich Unterschiede mache zwischen Kritik und Häme? Den Mund lasse ich mir so bestimmt nicht verbieten.

--

adam



Karl
Karl
Administrator

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von Karl
als Antwort auf adam vom 26.06.2012, 00:43:59
Mich stört der zuletzt inflationäre Gebrauch des Wortes "Hass" hier in diesem Forum. Sind nicht Intoleranz und Unduldsamkeit seine Geschwister?

auf persönlichem Hass, speziell gegen die Schleckerkinder und auf persönlichem Hass gegen alle Menschen, die reich sind, gleichgültig, wie sie es geworden sind.
geschrieben von adam


Also, ich finde es - ohne persönliche Kenntnis der Schleckerkinder - hinterfragenswert, über eine Zeitarbeitsfirma entlassene Mitarbeiter der Ursprungsfirma zum halben Lohn wieder zuzuführen ( und dabei abzusahnen).

Karl

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Felide1
Felide1
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von Felide1

die Familie Schlecker nagt sicher in Zukunft nicht am Hungertuch und muß um ihre weitere Existenz kämpfen. Eventuell erleben wir noch die Auferstehung dieser Firma in ähnlicher Form.
Auf der Strecke bleiben die Mitarbeiter die nicht die Möglichkeit haben an anderer Stelle anzuknüpfen. Traurig aber wahr, der einzelne Mensch zählt nicht, kein Hahn wird danach krähen wie es dem Einzelnen ergeht und wie er/sie weiter existiert und sein/ ihr Leben fristet.

Felide
adam
adam
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 26.06.2012, 07:11:57
Also, ich finde es - ohne persönliche Kenntnis der Schleckerkinder - hinterfragenswert, über eine Zeitarbeitsfirma entlassene Mitarbeiter der Ursprungsfirma zum halben Lohn wieder zuzuführen ( und dabei abzusahnen).

Karl
geschrieben von karl



karl,

Zeitarbeitsfirmen sehe ich als schlimmen Rückfall in archaische Zeiten in der Beziehung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Das nähert sich einem modernen Sklaventum.

Aber wir werden das nicht wieder abschaffen können, indem wir einzelne Menschen, wie die Schleckers, gezielt mit Häme überziehen, denn sie tun nur das, was im Menschen angesiedelt ist: Sie handeln zu ihrem Vorteil und das ist nicht nur erlaubt, sondern notwendig. Nur ein Gewinnversprechen bringt unjternehmerische Risikobereitschaft.

Durch die Gesetzgebeung haben wir die Möglichkeit, dies zu unterbinden. Hier sind die Gewerkschaften gefragt, die sich gefälligst nicht nur um zahlende Mitglieder zu kümmern haben, durch schlipstragende, hochverdienende Funktionäre.

Wir sind hier bei einem ähnlichen Thema wie beim Urheberrecht, nämlich beim Erbrecht zu und nach Lebzeiten. Eine Gratwanderung zwischen Interessenwelten.

Das Wort "Hass" gebrauche ich keinewegs inflationär, sondern nur an Adressen, die Gesellschaftsrecht auch mit Gewalt bereit sind zu ändern und gesellschaftliche Schieflagen nicht zum ersten Mal mit Gewalt, auch mentaler, ändern wollen. Das wäre aber ein noch eklatanterer gesellschaftlicher Rückschritt als Zeitarbeitsfirmen.

--

adam
ingo
ingo
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von ingo
als Antwort auf adam vom 26.06.2012, 07:51:29
Gut, dass Du in diesen Zusammenhängen mal die Gewerkschaften ansprichst, adam. Für mich sind sie in hohem Maß mitverantwortlich für die Entwicklung auf dem Leiharbeitermarkt. Ich gehe sogar soweit, dass sie da von Anfang an versagt haben. Noch ein Satz zu den Schleckers: Eine vergleichbare Situation haben wir auch bei Frau Schickedanz (Quelle) erlebt. Die Frau hat auch ihr Geld verloren. Dabei interessiert mich dann nicht mehr, wieviel Vermögenswerte sie noch in Sicherheit gebracht hat. Verstehen konnte ich es. Die verbliebenen Beträge helfen auch niemandem mehr. Mich stören mehr die Menschen, die täglich auf dem Rücken ihres "Humankampitals" mehr und mehr Geld scheffeln. Wir haben schon wieder mehr Millionäre als im Vorjahr.
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: jammerlappen des tages
geschrieben von pschroed
als Antwort auf adam vom 26.06.2012, 07:51:29
Hallo Adam

Eine Firma / Geschäft ist kein Wohlfahrts - Unternehmen, wenn die Ausgaben die Einnahmen übersteigen dann muss ein Arbeitgeber kreativ werden, was nicht immer zum Gunsten des Arbeitsnehmer ist.

Würden die Zahlen eines Unternehmens Gewinnbringend sein, so findet sich meist ein Abnehmer (Verkauf)

Dass die Schlecker Familie den Wandel der Zeit nicht realisiert hat, (das glaube ich eher) und dann zu den unkonventionnelen Handelungen gezwungen wurden um ihren Umsatz wieder in den Griff zu bekommen, was sich natürlich sofort auf die Belegschaft niederschlägt wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt glaube ich eher.


So wie es aussieht stehen wir am Anfang einer Krisis wo man nur Hoffen kann dass Schlecker ein Einzelfall war oder ist.

Phil.




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