Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen

Innenpolitik Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 05.09.2016, 13:48:16
Was wäre denn passiert, wenn die AfD z.B. 30 Prozent bekommen hätte und die SPD 21 %?
geschrieben von dion auf justus39

dann hättest du dich doch gefreut. Du bist das einzige ST Mitglied, dass sich vor der Wahl einen AFD Sieg wünschte. Für alle nachzulesen, von Karl kommentiert.

Wie scheinheilig bist du denn?

Ciao
Hobbyradler
ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
Mitglied

Re: Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf pippa vom 05.09.2016, 14:24:14
Da hast du den Nagel getroffen...warum machen die das also ?
Was ist anders in MV als in Niedersachsen ? Warum war auch in Sachsen Anhalt schon die Tendenz zu erkennen ? Sind Menschen in den neuen Bundesländern empfänglich für rechtes Gedankengut ( die waren doch ewig unterdrückt ..nun dürfen sie) oder sind die einfach nicht sooo klug?
Hier wurden schon ein paar Erklärungen gebracht.
Re: Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 05.09.2016, 14:24:14
Pippa,

bei der Berichterstattung gestern Abend im TV wurde dieses Phänomen so erklärt, dass die Wähler der AfD, die nicht Anhänger der AfD sind, den etablierten Parteien ihre Unzufriedenheit mit der gemachten Politik verdeutlichen wollten.

Im übrigen darf man bei der Freude über das schlechte Abschneiden der NPD nicht übersehen, dass hier wohl ein Wahlwechsel zu Gunsten AfD bei der Wahl erfolgte.
Zumindest hörte ich dies gestern Abend.
Die NPD ist nicht mehr im Landtag, d.h. aber nicht, dass sie evtl. nicht doch eine Stimme aus dem Hintergrund darstellt, mal vorsichtig formuliert.

Meli

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Gutkarl
Gutkarl
Mitglied

Re: Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf ibelladonna vom 05.09.2016, 14:05:11
Kannst du eigentlich nur ironisch und beleidigend auf Beiträge
antworten ???? An deiner Stelle würde ich mich etwas zurückhalten.

ibelladonna
geschrieben von ibelladonna als Antwort auf Dion


Zwecklos, wir haben es hier mit einem Unbelehrbaren zu tun.
Am Besten ignorieren.

Gutkarl
Karl
Karl
Administrator

Re: Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 05.09.2016, 14:25:58
"Die extreme Linke" übersieht....aha..wer immer die auch ist (ist es die Linkspartei, oder die Antifa, oder gar der "schwarze Block" ?) sie ist Schuld an NPD oder AfD oder den Neonazis....so einfach kann doch die Welt sein....
geschrieben von dion
Mein lieber dion,

Du machst Dir die Welt zu einfach, weil Du Dir sie so hinbiegst, wie Du sie haben möchtest. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass die extreme Linke "schuld" sei, schon gar nicht alleine, sondern dass sie durch ihre Häme beiträgt das Ansehen von Regierung und Parteien zu schmälern, zum Schaden aller und zur Freude der Rechten. Linke und Rechte arbeiten gemeinsam an der Demontage des aus ihrer Sicht "Etablierten".

Karl
Karl
Karl
Administrator

Re: Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen
geschrieben von Karl
als Antwort auf hobbyradler vom 05.09.2016, 14:27:38
Wie scheinheilig bist du denn?
geschrieben von hobbyradler an dion
Ich hatte das als "unreif" eingeordnet. Es ist die Freude am Chaos.

Karl

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 05.09.2016, 13:48:16
Was wäre denn passiert, wenn die AfD z.B. 30 Prozent bekommen hätte und die SPD 21 %?
geschrieben von dion


ja eben, das meinte ich

...... ich bin froh, dass das Ergebnis nicht noch schlimmer ausfiel.

justus
olga64
olga64
Mitglied

Re: Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.09.2016, 14:33:31
xxxx bei der Berichterstattung gestern Abend im TV wurde dieses Phänomen so erklärt, dass die Wähler der AfD, die nicht Anhänger der AfD sind, den etablierten Parteien ihre Unzufriedenheit mit der gemachten Politik verdeutlichen wollten.

Im übrigen darf man bei der Freude über das schlechte Abschneiden der NPD nicht übersehen, dass hier wohl ein Wahlwechsel zu Gunsten AfD bei der Wahl erfolgte.
Zumindest hörte ich dies gestern Abend.
Die NPD ist nicht mehr im Landtag, d.h. aber nicht, dass sie evtl. nicht doch eine Stimme aus dem Hintergrund darstellt, mal vorsichtig formuliert.

Meli
geschrieben von Meli
[/quote]

Na ja, so ein Phänomen ist es ja nicht, wenn deutsche Menschen (die sich nicht direkt durch Mitarbeit in die Politik einschalten) es "denen da oben mal so richtig zeigen wollen" und dann extreme Parteien wählen. Das machte "man" in Deutschland immer schon gerne (auch in der Nach-Hitler-Zeit). Denken wir nur an die Reps, die DVU, auch die harmlosen Piraten.
Rein rechnerisch lässt sich das gute Abschneiden der AfD auch quantifizieren:
SPD Verlust ca 5.5 %(obwohl die ja jubelnd von einem grandiosen Sieg sprechen); CDU ca 5%, Linke ca 6%, NPDca 4% = 20%. Der Rest frühere Nichtwähler. Bei allem sollte man aber auch mathematisch die Realitäten festhalten - die Wahlbeteiligung war mit 61% zwar höher, aber so "phänomenal" auch wieder nicht.
Es ist richtig, dass die NPD über die AfD sprechen wird - aber das kündigte sie ja bereits vor Wochen schon an.
Warum aber die "Kümmerer-Partei" die LInke so schlecht abgeschnitten hat, führe ich schon auf die in letzter Zeit oft sehr unsäglichen KOmmentare von Frau Wagenknecht zurück, die sich in ihrer Wut auf die Kanzlerin schon länger nicht mehr zurückhalten kann und dafür dann ein Ventil benützt, das Flüchtlinge heisst. Olga
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Gutkarl vom 05.09.2016, 12:27:15
Kräftig Federn müssen die Linken verkraften, zu Recht, wer will schon DDR-Verhältnisse, das sind nur die Ewig-Gestrigen. Eigentlich können sie froh sein, dass sie die 5 % Hürde geschafft haben.


Ich denke mal, dass viele Bürger im ländlichen Norden ganz gerne einige der funktionierenden Systeme aus DDR-Zeiten wieder vorfinden würden.
Exemplarisch hier vielleicht mal benannt die medizinische Betreuung auch in entlegenen Dörfern mittels der berühmten Gemeindeschwester auf der Schwalbe.
Ein Segen damals gerade für die Älteren, die ja heute das Gros dort stellen.
Bibliotheken, Sparkassen, Jugendklubs, Kinos, Einkaufmöglichkeiten im Dorf - alles das hatte es mal gegeben. Fußläufig. Das könnte auch heute noch so sein, würde es nicht stets und ständig nur nach dem Gewinn gehen. Was sich nicht rechnet, muss dicht gemacht werden. Geld ist hierzulande zur genüge vorhanden, das zeigt dessen großzügige Verteilung in der "Flüchtlingskrise". Es könnte auch für diese Gegenden verwendet werden, um dort wieder urbanes Leben zu reaktivieren. Das hat mit Ostalgie und "Ewig-Gestrigem" nichts zu tun, das Deutschland von heute müsste doch aber den Anspruch an sich selbst stellen, es besser zu machen, als die DDR.

Im übrigen gabe es in MVP schon mal 'ne Rot-Rote Regierung und zwar über 2 Legislaturen, von 1998 bis 2006.
Meines Wissens wurde in dieser Zeit Niemand enteignet, VEB's wurden auch nicht gegründet, Grenzsoldaten patroullierten auch nicht an der Küste ....
olga64
olga64
Mitglied

Re: Man kann die AfD nicht mit AfD-Parolen besiegen
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 05.09.2016, 17:04:13
Man wird und sollte sich nicht in unserer erfolgreichen Volkswirtschaft an Pleitestaaten wie der früheren DDR orientieren und deren Planwirtschaft, wo "der Staat" entschied, wo sich Geschäfte usw. ansiedelten, die dann nur über ein dürftiges Verkaufsprogramm verfügten. Wohin dies führte, haben wir ja alle miterlebt, bzw. viel dafür bezahlt, damit VErbesserungen eintreten können.
Unsere Unternehmen siedeln sich dort an, wo Kundenpotential vorhanden ist und auch eine jüngere Bevölkerungsschnitt mit guter Ausbildung, damit die Jobs entsprechend vergeben werden können.
Finden sie dies nicht vor, kommen sie nicht, bzw. wandern sie weiter, z.B. in diesem Fall z.B. nach Polen. Die Unternehmen wissen nämlich, dass z.B. Löhne und Gehälter nicht aus Verlusten, sondern aus Gewinnen erwirtschaftet werden.
Es ist auch nicht unbedingt die Schuld "des Staates", wenn junge Menschen diese strukturschwachen Gegenden verlassen und anderswo leben wollen, wo ihre Bedürfnisse besser erfüllt werden.
Ähnlich ist es mit Ärzten, die auch nicht bereit sind, in solche Gegenden zu ziehen. Immerhin haben auch die PartnerInnen, die ebenfalls berufstätig sein wollen; die Kinder sollen gute Schulen besuchen können und auch ein Freizeitangebot z.B. in kultureller Richtung ist wichtig.
Wenn nun die dort noch ausharrenden, älteren Leute "die alte DDR" zurückwünschen, ist dies eine gigantische Nostalgie unter dem Motto, dass nach einigen Jahrzehnten alles Negative vergessen wurde. Oft ist es ja so, dass nur deshalb früher alles besser und schöner war, weil man selbst besser und schöner war.... Olga

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