Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

Hallo pippa,
ich kann auch die Videos hören und sehen. Einmal drauf klicken, da erscheint ein Bild, dann noch mal klicken dann wird das Video aktiviert. Aber Karl hat ja schon einen Link eingerichtet.
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Und was meine Meinung über Martin Schulz anbelangt, gefällt mir nicht nur dass er das, was er denkt, was er für richtig hält, gut vortragen kann, so, dass die Zuhörer ihn tatsächlich zuhören und verstehen, sondern auch seine innere Einstellung zur Demokratie, soziale Gerechtigkeit, zu einem starken Europa, Freiheit und Menschenrechte, meinem Denken, meinen Gefühlen entspricht. Und da ich mit dieser Einstellung nicht alleine stehe, sondern viele Menschen genauso denken und empfinden, deswegen hat er Erfolg.

Gruß an alle
Karin

was Schulz bisher programmatisch gesagt hat und auch was er noch sagen wird, an dem werden sich die SPD-Gegner ohnehin abarbeiten, zum Teil wütend.

Meine bisher positive Einstellung zu ihm resultiert alleine aus der Erwartung, dass seine Kampfnatur erhalten bleibt und er, wie in Strassburg, das Parlament erst so richtig in Stellung gebracht hat, so auch politische Ziele der Partei vehement aufs Tablett bringt, seine ganze Partei dabei mitnimmt.

Ich sah mir gestern in der ARD das INterview "Farbe bekennen" mit Tina Hassel und Rainald Becker an und war schon erstaunt, dass Herr SChulz auf keine Frage konkret antwortete; auch Zwischenfragen konterte er "geschickt" mit nichtssagenden Worthülsen. DA ich schon lange kein SPD-Mitglied mehr bin, fehlt mir auch der Enthusiasmus für diesen vom Himmel gesandten St. Martin. All das, was er bei seinen phänomenalen 100% sagte, sagte u.a. Herr Gabriel schon vor ihm (ist ja altes SPD-Programm).
Die schwierigste Zeit kommt jetzt für Herrn Schulz erst noch; irgendwann muss er konkreter werden, irgendwann muss er sich verabschieden von seinem Stil des Fast-Diplomaten der EU-Bühne.
Und der grosse Verzichter, Herr Gabriel, fühlt sich derzeit wohl als Aussenminister. Für ihn kommt der nächste Verzicht auf dieses Amt auch schon bald: sollte Herr SChulz Kanzler werden, so wird er dies nur in einer Koalition. Das Aussenministerium (das sehr begehrt ist) wird dann von Koalitionspartnern beansprucht, die nicht zur SPD gehören.
Geht Herr SChulz in eine GroKo mit der CDU/CSU (weil es doch nicht reicht für einen Regierungswechsel), wird er selbst dieses Amt für sich beanspruchen. So oder so wird die tränenreiche Freundschaft der Genossen Martin und Siegmar auf eine harte Probe gestellt werden. Olga

GROKO? Wirklich Olga? Nochmals vier Jahre politischer Stillstand?

Ich empfand die letzten Jahre nicht als Stillstand, dafür ist zu viel passiert, weltweit. Ich gehöre auch nicht zu den Wahlbürgern, die eine Regierungskonstellation danach beurteilen, ob meine persönlichen Wünsche erfüllt wurden, weil ich weiss, dass die meist für die Allgemeinheit sehr, sehr unwichtig sind. Andererseits fühle ich mich sehr zufrieden und habe nichts dagegen, wenn es so weitergeht. So wie ich denken ja ca 80% der deutschen Bevölkerung.
ABer der Wähler wird entscheiden. Ganz aktuell könnte Rot-Rot-Grün eine sehr, sehr knappe Mehrheit haben (48%). ABer das ändert sich wohl nun stündlich. Entscheidend wird sein, mit welcher Prozenthöhe die AfD im Bundestag vertreten sein wird (sie ist Zählmasse) und demzufolge wie viele Mandate sie abräumen wird. Olga

grosses kino ...

dumme fragen ... nichtssagende , ausweichende antworten :



grosses kino ... für den der hören , sehen und verstehen kann .

sitting bull

Dutch - vielleicht haben Sie ja eine Erklärung für die aktuelle Strategie der Linken, die soeben in einem Vaterland (Lafontaine) ganz schön Federn lassen musste. NUn wird von den Parteioberen (Wagenknecht, Kipping) Herr SChulz getadelt, dass er zum einen eine klare Koalitionsaussage mit den Linken machen soll und zum anderen recht negativ dargestelle (Wagenknecht bei 'Anne Will). Ist das wirklich ein zukunftsweisender Weg, wenn sich eine Mini-Partei wie die Linken als Koalitionspartner für die neue Regierung andienen möchte und den vermutlich obersten Entscheider, wenn es denn dazu kommen sollte, schon im Vorfeld brüskiert? Oder bedeutet dies doch wieder wie seit Jahren, dass die Linke vor nichts so viel Angst hat als vor einer partiellen Regierungsübernahme und erkannt hat, dass sich aus der geübten Opposition heraus trefflich stänkern und sich beschweren lässt, notfalls hauptsächlich in Talkshows? Olga

GROKO? Wirklich Olga? Nochmals vier Jahre politischer Stillstand?

Dutch, einer von den wichtigsten Parameter sind die Wirtschaftsdaten, diese sind in DE so gut wie die letzten 6 Jahre nicht mehr, ich glaube nicht daß Wagenknecht mit Oskar diese noch toppen könnten Phil.

ZITAT

Die Laune in den deutschen Chefetagen war ohnehin schon prima - aber sie wird immer noch besser. Im März ist der Ifo-Geschäftsklimaindex von 111,1 auf 112,3 Punkten gestiegen, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut mitteilte. Das ist durchaus eine Überraschung, denn Experten hatten eigentlich damit gerechnet, dass der Index auf hohem Niveau verharren würde. Nun ist er sogar deutlich gestiegen, auf den höchsten Wert seit Juli 2011.

hui , wie toll . Martin Schulz will die "sachgrundlose Befristung von Arbeitsverhältnissen" abschaffen ... wenn er dann Bundeskanzler ist :



das stichwort hier ist "sachgrundlos" . hand aufs herz : "Sachgründe" , werden sich immer finden lassen .

aber damit nicht genug :

"Die Möglichkeit der sachgrundlosen Befristung wird nicht aus dem Teilzeit- und Befristungsgesetz gestrichen. Der Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales lehnte am Mittwoch 29.03. , zwei Anträge der Fraktionen Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen SPD und CDU ab." (Junge Welt , 30.03.17)



sitting bull

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hui , wie toll . Martin Schulz will die "sachgrundlose Befristung von Arbeitsverhältnissen" abschaffen ... wenn er dann Bundeskanzler ist :

sitting bull

GEnau so wenig, wie Herr SChulz über Wasser gehen kann (er holte sich im Saarland ja gerade nasse Hosenbeine), kann er als evtl. neuer Kanzler allein bestimmen, was an- oder abgeschafft wird. Dazu bedarf auch er Mehrheiten, die nicht vom Himmel, sondern z.B. von einer CDU/CSU (wenn sie in der Opposition wäre), der FDP und auch der AFD mit entschieden würden. Ob dann die kleineren Parteien wie die Linke und Grüne hier wirklich entscheidend mitzureden haben, müsste sich zeigen. Olga