Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen

Innenpolitik Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen

olga64
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RE: Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen
geschrieben von olga64

Jetzt verspürt man bei den Sondierungsgesprächen die Handschrift des Herrn Kretschmann; auch die FDP bewegt sich etwas in Sachen Kompromiss (peinlich ist hier nur, wie wenig bis keine Ahnung diese Partei in Sachen Klimaschutz hat).

Man darf nun gespannt sein, wann und wie die Positionen der CSU aufweichen werden, die ja mit diesen allein auf weiter Flur steht, zusammen mit einem mehr als angeschlagenen Diskussionsführer.

Bei den Grünen besteht dann nur die Gefahr, dass die Hardliner in der Partei diesem Kompromissen nicht ihr Okay geben.
Die schwierigsten Themen werden jetzt verhandelt: Migration und Sicherheit.
Olga

dutchweepee
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RE: Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen
geschrieben von dutchweepee

Ich denke nicht, dass es bei all den Kontroversen zu einer dauerhaft arbeitsfähigen Schwampel kommen wird. Entweder lassen sich die Konservativen auf eine Minderheitsregierung ein oder wir erleben Neuwahlen. Eine erneute "Groko" wäre katastrophal für die Glaubwürdigkeit deutscher Politiker.

RE: Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 13.11.2017, 03:51:55
"Ich denke nicht, dass es bei all den Kontroversen zu einer dauerhaft arbeitsfähigen Schwampel kommen wird. Entweder lassen sich die Konservativen auf eine Minderheitsregierung ein oder wir erleben Neuwahlen. Eine erneute "Groko" wäre katastrophal für die Glaubwürdigkeit deutscher Politiker."
Sind nicht Koalitionsverhandlungen unterschiedlicher Partner immer ein Problem?
Verhandlungen sind doch dazu da, dass für all die Probleme KOMPROMISSE gefunden werden müssen. Treffen Parteien aufeinander, die eigentlich nicht zusammenarbeiten wollten, dann ist das erste "Beschnuppern"(Sondierungsgespräche) langwierig und es geht NICHT nur darum, wo und wann verhandelt wird, sondern um inhaltliche Schnittmengen.
Dass es da Kontroversen gibt ist normal - wir haben ja glücklicherweise keine alles "überstrahlende" Einheitspartei in Deutschland.
Das ist in den Ländern und im Bund so üblich und dauert oft einige Wochen bis Monate.
Neuwahlen wäre die schlechteste Option
Was mich stört, sind laufend in die Öffentlichkeit gebrachte Gerüchte oder solche Ausfälle, wie die der Europabgeordneten der Grünen Trüpel :"Wenn Merkel das nicht hinkriegt, dann ist sie weg. Und dann kommt dieser rechte, schwule Jens Spahn vielleicht. Daran habe ich nun gar kein Interesse." 
Das vergiftet Verhandlungen.

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Mitglied_a254d63
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RE: Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.11.2017, 10:15:10

In meiner Zeitung stand gestern, das die Grünen 3 Ministerposten haben wollen.
Wenn jetzt die FDP und die CSU auch jeder 2 oder mindestens 1 bekommt, wird man sich schon einigen.
Posten vor Politik, das zog schon immer.
Es sei denn man kann sich nicht einigen wer welches Ressort bekommen soll.

olga64
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RE: Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 13.11.2017, 03:51:55
Ich denke nicht, dass es bei all den Kontroversen zu einer dauerhaft arbeitsfähigen Schwampel kommen wird. Entweder lassen sich die Konservativen auf eine Minderheitsregierung ein oder wir erleben Neuwahlen. Eine erneute "Groko" wäre katastrophal für die Glaubwürdigkeit deutscher Politiker.

geschrieben von dutchweepee

Und wie steht es mit der GroKo in Niedersachsen, die kurz vor ihrer Vollendung steht (obwohl insbesondere die SPD vorher nichts davon wissen wollte)?

Ich denke, es kommt zu Jamaika und das ist gut so. Darin enthalten ist ein grosses Parteienspektrum und jeder kann darin auch finden, wonach er sucht und was er repräsentiert haben möchte.
An Neuwahlen denke ich nicht, weil sich vermutlich die gleiche Ausgangslange finden würde, wie wir sie jetzt haben. Dann würden die Sondierungsverhandlungen wieder weitergehen, weil sich keine anderen Mehrheiten finden.
Was mich persönlich derzeit an den Sondierungsverhandlungen massiv stört, ist die CSU. Sie ist die kleinste Koalitionspartei (6%) in spe und durch diesen Paradiesvogel Dobrindt der grösste Störfaktor.
Ich könnte mir eine Minderheitsregierung dergestalt vorstellen, dass die CDU mit Frau Merkel zusammen mit der FDP und den Grünen arbeitet, ohne CSU.
Es wird aber vermutlich anders kommen: Herr Seehofer wird als MP in Bayern zurücktreten, den CSU-Vorsitz behalten und Minister in BErlin werden. Olga

dutchweepee
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RE: Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen
geschrieben von dutchweepee

Selbst, wenn die Schwampel zweidrei Monate zusammensitzen sollte - sie wird nicht funktionieren. Ich ahne auch, warum die CDU/SUler so eine Angst vor Neuwahlen haben - Merkels CDU hat einfach nichts geplant und keine Lösung für die sozialen, ökologischen und politischen Probleme der Republik. Auch die FDP kommt nicht weiter, wenn sie nur ein Foto vom Dreitagebartlindner anbietet.

Merkel ist einfach abgetaucht. Wenn es nochmals Wahlplakate mit nichts als ihrem Foto gibt, wird die CDU ausgelacht.

Merkel = Stillstand = Problem = ABGEWÄHLT!


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pschroed
pschroed
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RE: Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf dutchweepee vom 17.11.2017, 08:28:31

Stimmt DE hat sich selbst ein grosses Problem gewählt, da muß der DE Wähler nun durch.
Eigentlich schade, in der Hoffnung daß der Export-Weltmeister nicht wieder zum kranken Mann der EU wird.
Siehe Hiobs-Botschaft von SIEMENS, so schnell kann es gehen.VW könnte der nächste sein.
Eine stabile Regierung wäre wichtiger denn je. Fragt sich nur wer Merkel ersetzen könnte, sollte sie sich zurückziehen, was man in diesem unlogischen internen Wirrwar der kleinen Parteien nur verstehen könnte.
Einer oder Eine nach der Trump Sorte ? Ironie, Gauland, Weidel, Sarah oder gar König Seehofer emoji_smiley
Phil.

Siemens plant Werksschliessungen

ZITAT
"Die Einschnitte sind notwendig, um unser Know-how bei der Kraftwerkstechnologie, bei Generatoren und bei großen elektrischen Motoren nachhaltig wettbewerbsfähig halten zu können. Das ist das Ziel unserer Maßnahmen", sagte Janina Kugel, Im Vorstand der Siemens AG zuständig für Human Resources. Wettbewerbsfähigkeit werde aber nur gelingen, "wenn wir Antworten auf die weltweiten Überkapazitäten und den dadurch ausgelösten Preisdruck finden", sagte Kugel. "Wir werden diese Maßnahmen sorgfältig, umsichtig und langfristig anlegen", versprach die Managerin.

JuergenS
JuergenS
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RE: Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf pschroed vom 17.11.2017, 08:42:06

Merkel ist doch nur eine Moderatorin, für manches genügt das auch, ideologielos Politik zu betreiben.
Jetzt aber hat sie eine Aufgabe, die kaum zu stemmen ist. Vier wegreitende Fäden zusammen zu knüpfen.
Bin gespannt auf die Halbwertzeit.
emoji_angry

Nadja
Nadja
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RE: Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen
geschrieben von Nadja

Ich würde vor der Partei den 'Hut ziehen', die ihrer Linie
treu bleibt und 'Muddi' eine Absage erteilt.
'Volk' war noch nie ein Thema, nur EU und Flüchtlinge, andere
Länder kasteien, D an den Rand fahren mit viel Fantasielosigkeit
per Schlafwagen.
 

pschroed
pschroed
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RE: Meine Gedanken zu den Koalitionsverhandlungen
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Nadja vom 17.11.2017, 09:35:18
Ich würde vor der Partei den 'Hut ziehen', die ihrer Linie
treu bleibt und 'Muddi' eine Absage erteilt.
'Volk' war noch nie ein Thema, nur EU und Flüchtlinge, andere
Länder kasteien, D an den Rand fahren mit viel Fantasielosigkeit
per Schlafwagen.
 
Es geht nicht um eine Partei oder Politiik Rechthaberei, es geht um den deutschen EU Bürger, circa 13% Rechte sehen das vielleicht anders, aber der Mainstream möchte schon an ihrer Demokratie festhalten
Und da ist auch gut so. Nebenbei, die AFD hat den Selbstzerlegungs-Prozess schon gestartet..
Die etwas Gemässigten ziehen sich zurück.
Man kann nur grosse Hoffnungen auf die jungen Generationen setzen, wessen Pulse of Europe immer mehr unterstützen sowie den Vorteil von offenen Grenzen immer besser verstehen.
Ein Einwanderungsgesetz wäre für die ganze EU hilfreich, aber keine Schießgesellschaft. 
Ein populistisches Paradebeispiel (Exercice) läuft zur Zeit in der USA mit Trump ab, wo man politisch viel lernen kann.
Phil.

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