Innenpolitik Ohne Titel

sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Ohne Titel
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf clara vom 14.11.2013, 19:06:03
Liebe Clara,
auch ich, so unvollkommen ich auf diesem Gebiet bin,
habe sehr ernste Bedenken, aber da wir fast alles den USA nachmachen,
wird es wohl auch in Deutschland passieren.

Da die Ergiebigkeit an Ton – Schiefergas in Deutschland sehr begrenzt ist,
und in keinem Fall die Umweltschäden, sowie technische und finanzielle Aufwendungen rechtfertigt, kann man nur hoffen, dass sich die Versuche und Ergebnisse die in Niedersachsen stattfanden, und dort zu einer Bürgergegenwehr führten, weil das Grundwasser verseucht wurde, sich im übrigen Deutschland nicht wiederholen.
Auch dann nicht, wenn die Fehler, die in den USA gemacht
wurden und die aufgrund der belächelten deutschen Gründlichkeit hier nicht passieren würden.

Ich kann die Maßlosigkeit und Kurzsichtigkeit der Menschen nicht verstehen.
Das Vorkommen an Schiefergas kann nicht der Grund sein, Firmen hier zu halten, um Arbeitsplätze zu sichern, dazu sind die Vorkommen in Deutschland viel zu gering. Die Folgen unabsehbar.

Das Gleiche hatten wir schon und die atomare Müllbeseitigung wird uns noch lange beschäftigen. Auch sie auf sehr lange Zeiten mit unabsehbaren Folgen.

Auch das Fracking, (ein so unsymphatisches, leicht dahin gesagtes Wort,) kann nicht über den Irrsinn der kurzfristigen Vorteile und die Zerstörung der Umwelt, auch die der großen Staaten, mit größerem Schiefer – Gas - Vorkommen, hinweg täuschen.

Sarahkatja
clara
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Mitglied

Re: Ohne Titel
geschrieben von clara
als Antwort auf qilin vom 15.11.2013, 08:56:49
In diesem Zitat von Dir kann ich nichts Vernünftiges sehen. Was heißt "abschätzbar" beim Fracking? Wieso sollte irgend wann etwas eher abschätzbar sein, als heute? Oder sollen erst riesige Umweltschäden die Methode stoppen, dann, wenn es zu spät ist? Für D macht Fr. aus den oben von mir erwähnten Gründen ohnehin keinen Sinn. Negativfolgen bei dieser Methode in anderen Ländern gibt es längst. Der Wasserhahn muss nicht nur plötzlich zum Flammenwerfer werden, wie schon dokumentiert, andere mögliche Folgen sind keineswegs auszuschließen.

Verstehen könnte ich diese Gier nach Energie ja noch ein wenig, wenn nicht andere viel bessere Energieformen zur Verfügung ständen.

Clara

@ Sarahkatja: Sehe gerade Deinen Beitrag und stimme Dir zu! Wir denken ähnlich.
Karl
Karl
Administrator

Fracking ist keine verantwortbare Option
geschrieben von Karl
als Antwort auf clara vom 15.11.2013, 13:47:23
Selbst die Welt titelt " Fracking: zu viele Risiken - zu wenig Wissen".

Wenn die Vorräte maximal für 13 Jahre Energieversorgung reichen würden, andererseits bei uns die Förderung der Wind- und Sonnenenergie zurück geführt wird, ist das Gerede über Fracking als Option in Deutschland mir persönlich unverständlich.
Gerade in den Ländern mit einer großen Bevölkerungsdichte hätten negative Umweltauswirkungen erhebliche Folgen für große Teile der Bevölkerung. Quelle
geschrieben von Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut


Karl

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qilin
qilin
Mitglied

Re: Fracking ist keine verantwortbare Option
geschrieben von qilin
als Antwort auf Karl vom 16.11.2013, 07:58:28
Eine Option grundsätzlich abzulehnen halte ich für wenig weise, besonders wenn die Sache noch nicht hinreichend erforscht ist - wenn Solar-, Wind-, Wellen-, Erdwärmeenergie etc. mittelfristig alle fossilen Energieträger ersetzen können, umso besser - ich wäre sehr dafür...
Wenn allerdings Erdgas an sich ein so potentes Treibhausgas ist wie hier dargestellt, dürfte auch die Idee, dieses mit erneuerbarer Energie zu synthetisieren (wie häufig beschrieben), wenig nutzbringend sein.

Aus Deiner Quelle:
"Wir sollten jedoch aus Gründen des Umweltschutzes die Finger davon lassen, zumindest vorerst. Das ist das salopp formulierte Ergebnis einer neuen Studie von Hamburger Forschern.
...
Ein schnelles Vorantreiben der Schiefergasförderung, ohne die Folgen für Grund- und Trinkwasser eingehend untersucht zu haben, könnte besonders für dicht besiedelte Gebiete irreversible Folgen haben."


Offenbar rechnet auch das Weltwirtschaftsinstitut damit, dass in Zukunft evtl. Folgen dieser Methode besser abgeschätzt werden können als derzeit...

() qilin

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