Innenpolitik Plastik Fasten

Hallo,

Die eine oder andere von euch wird in den letzten Tagen über diesen Artikel gestolpert sein:

Mikroplastik an Land

Mikroplastik ist also etwas, das nicht nur weit entfernt in den Tiefen der Meere ein Problem darstellt, sondern hier und jetzt für jeden für uns, nicht nur für die Fischesser...
Nachdem ich das las, erschien mir die Aktion von "Greenpeace Wuppertal" noch sinnvoller als ohnehin schon. Die Greenpeacler wollen während der Fastenzeit ihren Plastikvebrauch deutlich verringern. Und werden von morgen an, die ganze Fastenzeit lang, dort auf ihrer Seite Tipps für "Mitmacher" geben.

Aber schaut selbst:
Plastik Fasten

Es wird sich sicher lohnen in den nächsten Wochen dort ab und zu einen Blick hinein zu werfen.

Liebe Grüße
Andrea

Liebe Andrea,

besonders Dein erster Link im Spektrum der Wissenschaft ist sehr interessant. 

Karl

@ elmos

Ich selbst bin sehr dahinter her, Müll zu vermeiden, vor allem, was den leidigen Plastemüll betrifft.
Zum Einkaufen habe ich immer 2 Dederonbeutel aus DDR-Altbeständen bei mir, beim Bäcker kommt das Einkaufsnetz zum Einsatz. Wobei letzteres leider nicht überall akzeptiert wird, bei manche Verkäuferinnen darf ich das aus "hygienischen Gründen" nicht über den Tresen reichen.
Greenpeace sollte aber auch berücksichtigen, dass aufgrund der Armut eines Teiles der Bevölkerung eben nicht Jeder in der Lage ist, sich bspw. die Milch für seine Kinder in einem Hofladen abfüllen zu lassen, oder sich Käse und Wurst an der Frischtheke zu kaufen. Die sind gezwungen, gnadenlos billig zu kaufen, und das sind dann eben in Plaste verpackte oft minderwertige Lebensmittel.

Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob diese Aktion nicht an den falschen Adressaten gerichtet ist, denn gerade Deutschland verfügt ja über ein vorbildliches System der Mülltrennung und der Wiederverwertung von Plaste. Ich kann mir nicht vorstellen, das bei der Kontamination der Meere und des Festlandes ausgerechnet Deutschland eine bedeutende Rolle spielen soll.

 

Hallo,
nun ja....
erst mal, ich finde es gut, dass du auf die Vermeidung von Plastikmüll achtest. Aber dann, doch, ich glaub schon dass da noch deutlich Luft "nach oben" ist, auch hier in Deutschland.
Ich geh halt auch nicht in Hofläden einkaufen, sondern stinknormal im Discounter, von daher ist mir das vielleicht etwas bewusster.
Aber irgendwie ist immer noch alles mögliche in Plastik verpackt. Der Salat, die Wurst, der Käse...
Und wenn du weiter gehst und dir Pflegeprodukte anschaust.... wer benutzt denn heute noch Seife? Statt dessen kommen Duschgels daher die sich in Plastikflaschen befinden, ebenso wie die Shampoos, die Zahnpasta in ner Plastikdose....etc.

Ich bin mal gespannt, was die Wuppertaler auskramen. Ich bin davon mehr oder weniger selber betroffen, weil meine Tochter bei der Aktion mitmacht. So hab ich die "Vorbereitungen" schon ein wenig miterlebt, ich fands spannend.

Liebe Grüße
Andrea
PS: klär bitte mal ne unwissende Wessifrau auf was ein "Dederonbeutel" ist ;-)
 

Du siehst, wie dieses Thema  andere User hier werten...schade. Was deinen 2. Link betrifft, so ist es natürlich nur für FB Nutzer lesbar...und da ich keine "Kekse" mag auch dann nicht für mich. Hier ein Spiegelartikel der es beschreibt 
Plasteverzicht ..was geht

Nun, wie du weisst, nutze ich einen Korb beim Einkauf, aber viel nutzt der nicht. Im polnischen Metzgerladen bekomme ich es nicht hin, die Verkäuferin davon abzubringen mir nicht 3 Scheiben Wurst in eine extra Plastiktüte einzupacken. Mein Fleischer im Ort nutzt da schon Papier(mit Plastefolie innen). Beim Bäcker hab ich beobachtet, daß fast alle nun Beutel oder Körbe nutzen..find ich gut. Im Supermarkt ist es schwer. Ja ich nehm 3 Birnen und pack sie nicht in ne Tüte...die Kassiererin grins und wiegt sie extra. Beim Eisbergsalat kann ich nix machen...der ist eingeschweisst. Die Flasche Ketchup gibt es als Plaste- und Glasflasche...meist wird Plaste genommen, weil da so ein praktischer Deckel drauf is. Warum es Waschmittel nicht in Glasflaschen gibt...keine Ahnung...muss ich also nehmen. Bei Bademittel bin ich vorbildlich...nehm Ölbad aus der Glasflasche(ist nicht seeehr billig). Hofladen ist bei mir keiner den ich nutzen würde. So daß es auch für einen bewussten Einkauf schwer ist auf Plastik zu verzichten. Achso ...bin vorbildlich beim Zähne putzen, was die Zahncreme betrifft. Die ist aus Metall. Hab geschaut, ne Ultraschallzahnbürste aus Holz oder anderem Naturmaterial konnt ich nicht finden...aber die nutze ich auch schon sehr lange.
Und ohne Plastik leben mit TV ? mhm...da nutze ich dann diesen..in Zukunft
TV für Kenner

Nun war ich neugierig und habe Mister Google befragt.
Dederonbeutel kannte ich auch nicht.

Mister Google sagt dazu folgendes:
"DEDERON war der Handelsname von Polyamidfasern in der DDR. Dederonfasern wurden u. a. im VEB Chemiefaserkombinat Wilhelm Pieck in Rudolstadt hergestellt. Dederon ist ein nach dem Vorbild Perlon geprägtes Kunstwort, das sich aus DDR und on zusammensetzt."

Also auch nicht gerade Umweltfreundlich ;-)

Monja.

 

Hallo Ion,
schöner Fernseher... nutzt du wirklich so einen? Den würde ich mir glatt auch noch an die Wand hängen (wobei... dann müsste ich ja auch Fernsehen schauen, von daher bin ich doch nicht soo sicher).
Und was den Rest angeht, ich glaube auch, dass man, auch wenn man sich Mühe gibt, an manchen Stellen echt nicht an dem Scheissplastikmüll vorbei kommt. Aber es gibt Einspaarmöglichkeiten- auch wenn man eh schon relativ sparsam ist, bin ich sicher.
Was den Facebook-Link angeht. Ich bin auch nicht bei Facebook, aber ich meine, man könnte dort durchaus mitlesen ohne angemeldet zu sein.

liebe Grüße
Andrea

Also auch nicht gerade Umweltfreundlich ;-)

Monja.

Nun, ich denke doch. Also das diese Dinger "umweltfreundlich" sind. Weil, wenn ich das richtig mitbekommen habe, gibts die DDR schon ein paar Jahre lang nicht mehr, ein Beutel, der dort produziert wurde und immer noch in Benutzung ist der ist aber mit Sicherheit umweltfreundlich "geworden" (durch seine lange Nutzungsdauer).
Würde ich persönlich jedenfalls von ausgehen.
So sind auch, beispielsweise, Stoffbeutel (die man ja so erst mal als umweltfreundlich "auf dem Schirm" hat) erst dann tatsächlich von der Ökobillanz her besser als Plastiktüten wenn man sie über 130 Mal wiederverwendet bevor man sie entsrorgt (Quelle)
Ein "Dederon"-Beutel, der schon seit mindestens 28 Jahren (vielleicht sogar länger) hält und benutzt wird, der ist in meinen Augen nicht übel.

Liebe Grüße
Andrea

Schon in den Siebzigern haben wir Plastiktüten reduziert!
Da hieß es: Jute statt Plastik, ich hab jetzt noch eine Jute-Tasche.

Viele Stofftaschen hab ich genäht, bestickt und gemalt und verschenkt. Guckt mal:

mit Blumendruck, d. h. Blüten direkt bemalt und auf den Stoff gedruckt.

diese sind mit Schablonen bedruckt.
Es ist immer schön, wenn ich im Städtchen jemanden mit einer Tasche von mir sehe,
Doch viele sind auch weiter weg gewandert.

Wir müssen was tun, statt zu jammern.

Clematis